-32- "Du lebst?"

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Ich hielt vor der Villa an und stieg aus dem Wagen. Isaac tat es mir gleich und zusammen gingen wir ins Haus hinein. Ich lief rückwärts rein und breitete lächelnd die Arme aus. „Willkommen in der Villa Salvatore." (Ich)

„Und ich hoffe ihr seid mit Lösungen wieder da." (Elena) Sofort drehte ich mich um. Auf der Couch saßen Caroline und Elena. Ich zog eine Augenbraue hoch. „Ich dachte ihr habt euch verpisst." (Ich)

„Das nennt man auch College." (Caroline) Ich setzte mich auf den gegenüberliegenden Sessel und Isaac in den anderen. „Außerdem trifft das Verpissen eher auf Katherine und ihren Lover zu." (Elena) Wieder zog ich eine Augenbraue nach oben.

„Ja klar, sie haben dich wieder hierher gebracht, aber das ist auch das einzige." (Elena) „Warte, was? Derek meinte, dass er schon alles versucht hat und keine Lösung findet." (Ich)

„Stopp, stopp. Derek?" (Isaac) „Erkläre ich dir gleich." (Ich) Elena und Caroline wechselten ein paar Blicke.

„Das haben wir rausgefunden. Frag Matt." (Caroline) „Ich glaube euch. War sowieso irgendwie seltsam, dass sich Katherine um jemand anderen schert als sich selbst. Aber wenn ihr mit Matt bei der Villa wart, warum habt ihr ihn da nicht reingelotst." (Ich)

„Um ihn dann letztendlich von Klaus töten zu lassen? Auf keinen Fall." (Elena) Auch wieder wahr. „Außerdem verhandelt Klaus bestimmt in deiner Anwesenheit. Schließlich hat er dich mal geliebt." (Elena)

„Ja genau, er hat mich geliebt. Jetzt fühlt er nichts als Rache für mich. Das einzige was er will, ist..." (Ich) Natürlich. Es lief wieder darauf hinaus, dass ich mich ihm unterwarf um die Personen, die ich liebte zu retten. Es war ein nicht endender Kreislauf.

Vielleicht hatte er ja auch Derek manipuliert. Oder Stiles. Oh mein Gott. Ich musste ihn stoppen. Und wenn ich dafür draufgehen würde. Alles ist besser, als weiter in dieser Situation zu bleiben.

„Felizitas?" (Elena) Ich schüttelte kurz den Kopf und blinzelte stark. Wieder war ich zu tief in meine Gedanken abgedriftet. „Ich muss kurz jemanden anrufen." (Ich) Ich stand vom Sessel auf und lief ins Nebenzimmer, wo ich mein Handy zückte und Chris Nummer wählte.

„Christopher Argent." meldete er sich wieder. „Chris, wann kannst du hier sein?" (Ich) „Ich habe für morgen einen Flug gebucht." (Chris) „Scheiße. Ich will heute Abend versuchen sie zu befreien." (Ich)

„Willst du-" (Chris) „Ich kann nicht mehr warten." (Ich) Chris seufzte. „Ruf mich danach bitte an." (Chris) „Mach ich." (Ich) Und mit diesen Worten legte ich auf. Ich lief wieder zu den anderen, die mich allesamt fragend ansahen. Sie hatten gelauscht. Natürlich.

„Heute Abend treffen wir uns um 19 Uhr wieder hier. Bis dahin versuche ich Rebekah zu erreichen und Lydia zu finden. Und Elena, kannst du Stefan suchen?" (Ich) „Er ist verschwunden. Ich-" (Elena)

„Okay, dann hol wenigstens das ganze Vampirjägerzeugs." (Ich) Sie nickte. „Isaac, du kommst mit mir mit nach Beacon Hills." (Ich) Auch er nickte und folgte mir dann zum Auto.

„Kannst du fahren?" (Ich) „Wenn du mich lässt." (Isaac) Ich grinste ihn an und warf ihm dann die Schlüssel zu. Wir setzten uns ins Auto und Isaac startete den Motor. Während er losfuhr, wählte ich Rebekahs Nummer.

„Felizitas?" (Rebekah) „Ja, ähm... bist du noch in New Orleans?" (Ich) „Ja, wieso?" (Rebekah) „Wo ist Klaus?" (Ich) „Hm. Also ich glaube er wollte für eine kurze Zeit verreisen. Er ist gegangen nachdem er mit dir geredet hat." (Rebekah)

„Da ist er dann aber weit verreist." (Ich) Rebekah sagte einen Moment lang nichts. „Sag mir jetzt bitte nicht, dass er in Mystic Falls ist." (Rebekah)

„Dann sag ich dir das lieber nicht. Aber wie kann ich ihn am besten besänftigen?" (Ich) Rebekah seufzte. „Vielleicht Caroline?" (Rebekah) „Wie... Warte, was?" (Ich) „Er steht auf Caroline. Vielleicht solltest du sie mit ins Boot holen." (Rebekah) Nur wie...

„Danke Rebekah, ich melde mich nachher nochmal." (Ich) Ich legte auf und konzentrierte mich wieder auf die Straße. Gut, Klaus steht auf Caroline.

Ich konnte ihm vorheucheln, sie zu töten. Oder sie versuchte mit ihm zu reden... Komm schon, was würde Stiles in dieser Situation denken? Komm schon, Felizitas.

„Soll ich zu Lydia nach Hause fahren oder wieder zur Schule?" (Isaac) „Nach Hause. Ich hoffe einfach, dass wir sie dort finden." (Ich) Isaac nickte und bog dann in die nächste Straße rechts ein. Oh Allison, warum konnte nicht endlich mal etwas bei uns normal ablaufen?

Bald hielt Isaac vor einem Haus an. Ich wollte gerade aussteigen, doch er hielt mich am Arm fest. „Bevor wir uns jetzt um Lydia kümmern... Was hat Derek mit der ganzen Sache zu tun?" (Isaac)

Konnten wir nicht über etwas Angenehmeres reden? Vielleicht wie man sich mit einem Messer am besten in den Bauch rammen kann?

„Ganz ehrlich? Ich habe keine Ahnung. Er hat mich aus New Orleans abgeholt und sich wohl irgendwie mit Katherine, meine beste Freundin aus meiner Zeit als Mensch und die Frau, die mich zu dem gemacht hat, was ich heute bin, zusammengetan." (Ich) „Aber warum?" (Isaac)

„Das würde ich auch ganz gerne wissen, denn wenn du mit Katherine einen Deal eingehst, hast du automatisch deine Seele verkauft. Ich rede da aus Erfahrung." (Ich) Isaac hakte nicht weiter nach und ging mit mir zusammen zu Lydias Haustür, wo wir klingelten.

Lydias Mom öffnete uns die Tür. „Hallo. Ist Lydia zu Hause?" (Ich) „Seid ihr Freunde von Lydia?" (Lydias Mom) Isaac nickte.

„Kommt rein. Sie ist oben. Aber passt auf, dass ihr euch nicht ansteckt, sie fühlt sich zurzeit nicht so gut." (Lydias Mom) Wir nickten und gingen dann ins Haus hinein. Lydias Mom führte uns noch zu Lydias Zimmer, wo wir dann ebenfalls wieder klopften.

„Ja?" (Lydia) Isaac öffnete die Tür und wir gingen ins Zimmer. Lydia saß eingekuschelt auf ihrem Bett und riss bei unserem Betreten die Augen sofort auf.

„Flizz, du lebst?" (Lydia) „Sonst wäre ich ja wohl jetzt nicht hier." (Ich) Ich setzte mich lachend zu ihr. „Stiles und diese Katherine meinten gestern noch zu mir, dass du tot wärst, dass Klaus dich nun umgebracht hat." (Lydia)

Bitte was? Das war doch nicht mehr der Stiles, der mein bester Freund war. Der Kerl war längst eine von Katherines Marionetten. So wie Derek.

„Weshalb wir eigentlich hier sind, Lydia-" (Isaac) „Wir brauchen deine Hilfe. Ich glaube nämlich, dass du aufgrund deiner Fähigkeiten Allison und Damon finden kannst." (Ich) Isaac nickte und Lydia schaute zwischen uns beiden hin und her.

„Aber sie sind doch nur-" (Lydia) Ja, ja, in Klaus Villa schon klar. „Ich weiß, aber Klaus ist clever. Er wird sie niemals in irgendeinem offen zugänglichen Raum versteckt haben." (Ich) Lydia überlegte und schaute wieder zwischen uns beiden hin und her.

„Okay. Ich versuch's, aber ich gehe da nicht alleine rein." (Lydia) „Ich guck was ich machen kann. Vielleicht erklärt sich Matt ja bereit..." (Ich) „Was ist mit Stiles?" (Lydia) Ich zog eine Augenbraue hoch.

„Dem kann man wohl gerade eher weniger vertrauen." (Ich) „Versprich mir wenigstens, dass du mit ihm darüber redest." (Lydia)

„Reden? Er hat mich heute indirekt als Schlampe bezeichnet. Sowas sagt ein bester Freund nicht. Auch nicht, dass man tot ist wenn man es gar nicht ist." (Ich) Ich schüttelte angewidert den Kopf.

„Ist doch auf jeden Fall erstmal egal. Das Wichtigste ist jetzt gerade sowieso, dass wir Allison und deinen Bruder da raus holen." (Isaac) Wo er Recht hatte, hatte er Recht.

Desire ~ Der Tod der Allison Argent ➳ Vampire Diaries & Teen Wolf CrossoverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt