-13- "Ich will es gar nicht wissen."

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Irgendwann mitten in der Nacht wurde ich geweckt. Von Klaus. „Komm mit, ich möchte dir etwas zeigen." (Klaus) Was hatte er vor?

Ich nickte nur kurz und zog mir dann eine Jeans, eine Jacke und natürlich Schuhe über, sodass ich mit ihm mitgehen konnte. Wir gingen eine Weile schweigend durch das nächtliche New Orleans. Die Stadt war bei Nacht noch viel schöner als bei Tag. Ich konnte wirklich verstehen, dass Klaus und seine Familie immer wieder hierher zurück fanden.

„Ich habe einen Plan zu unserem Deal." (Klaus) Er setzte sich auf eine Bank und ich setzte mich neben ihn. Einen Plan also. Das hieß wahrscheinlich nichts Gutes. „Ich dachte, dass Elijah das mit Davina regeln wird." (Ich) „Damit hätten wir deinen Teil erfüllt, aber was ist mit meinem Teil?" (Klaus)

Fuck. Er hatte Recht. Mein Plan war es eigentlich abzuhauen und damit aus dem Schneider zu sein. Ich zog eine Augenbraue hoch und schaute erwartungsvoll zu ihm. „Deine Freundin Lydia schafft es sicherlich Marcel abzulenken, sodass ich mir das Vertrauen seiner Armee verschaffen kann..." (Klaus) Nein.

„Wieso Lydia? Warum nicht ich?" (Ich) Lydia sollte nicht in den Deal miteingeschlossen werden. Ich hatte es den beiden fest versprochen und so sollte es auch bleiben. Es war schon zu viel, dass sie überhaupt hier waren. „Weil du mir helfen wirst mit den Vampiren." (Klaus) Ach ja?

Er legte seine Hand auf meinen Oberschenkel. Vergessen, wie er mich rumbekam, hatte er definitiv nicht. Seine Berührung elektrisierte meinen ganzen Körper. Am liebsten würde ich seine Lippen wieder auf meinen spüren, unsere Körper so nah beieinander...

Mein Herz klopfte immer schneller. Was war nur los mit mir? Diese Familie brachte mich durcheinander. Immer und immer wieder. „Wenn Lydia irgendetwas passiert, dann wirst du dafür büßen." (Ich)

Damit stand ich auf und ging erstmal ein paar Meter von ihm zurück, sodass ich mich wenigstens halbwegs entspannen konnte. Was hatte ich nur getan?

Am nächsten Morgen war mein erster Gang, natürlich nachdem ich mich komplett fertig gemacht hatte, in das Wohnzimmer, wo auch schon Klaus und Elijah seelenruhig mit jeweils einem Buch in der Hand saßen. Dieser Anblick an sich war schon merkwürdig genug.

Auf dem Tisch, der die beiden trennte, lag eine Leiche. Ein blondes Mädchen, welche eine Wunde am Hals hatte. Ihr Blut tropfte auf den Teppich hinunter. Bevor ich irgendwas sagen konnte, drückte mich Rebekah zur Seite.

„Aus dem Weg. Das 'Friedensangebot' versaut mir den Teppich." (Rebekah) In ihrer Stimme lag so viel Hass, wie ich es noch nie von ihr gehört hatte. Ich setzte mich währenddessen neben Klaus auf die Couch und bereute es im gleichen Moment auch schon wieder, denn er kam näher an mich heran.

„Unsere Abmachung von heute Morgen hast du nicht vergessen, oder?" (Klaus) Ich schüttelte den Kopf und er rückte wieder etwas von mir ab. Diese Abmachung war doch totaler Scheiß. Ich hätte niemals zustimmen sollen.

„Vielen Dank für eure tatkräftige Unterstützung." (Rebekah) Die Leiche befand sich mittlerweile in einem Müllsack. Sie hatte jetzt Putzmittel rausgekramt um den Tisch und den Teppich noch irgendwie zu retten, was sie aber meiner Meinung nach nicht schaffen wird. Blut macht Flecken.

Jetzt stießen auch Lydia und Stiles sowie Hayley zu uns. „Ich will es gar nicht wissen." (Hayley) Sie ließ sich neben mir fallen und schob sich dann einen Löffel von ihrem Müsli in den Mund. „Dito." (Lydia)

Elijah klappte das Buch zu, als er Stiles sah und stand dann auf. Aus seinem Jackett zog er einen zusammengeklappten Zettel. „Der Deal mit Sophie Deveraux ist jetzt offiziell geplatzt. Davina wird jetzt einen Entkettungszauber lernen, um Hayley und Sophie zu trennen. Du kommst mit mir mit, Stiles." (Elijah)

Und mit den Worten verließ Elijah das Haus. Zusammen mit Stiles. Ob das nun gut oder schlecht war, blieb im Raum gestellt. Aber es war trotzdem deutlich besser Stiles Elijah anzuvertrauen als Klaus. Da hätte es mit einer Leiche enden können. Und diese Leiche war in diesem Falle definitiv kein Urvampir.

„Seit wann macht er hier die Pläne?" (Klaus) „Deine enden jedes Mal beschissen und dieses Mal hat es auch noch meinen Teppich getroffen." (Rebekah) Sie war ja in voller Bestform heute. So viel Wut hätte ich ihr beinahe gar nicht zugetraut.

Klaus verdrehte die Augen und Hayley seufzte nur. Diese hatte mittlerweile ihr Müsli aufgegessen. „Gut, dann wollen wir auch mal los, Felizitas." (Klaus) „Und was bekomme ich diesmal zugeteilt vom großen bösen Niklaus?" (Rebekah)

„Auf Hayley aufpassen und irgendwie sieht das Blut auf dem Teppich nicht so schön aus." (Klaus) Er wusste ganz genau welche Nerven er bei ihr treffen sollte, um sie zu provozieren. Sie ließ einen Schrei aus und Klaus und ich verließen zusammen mit Lydia das Haus.

„Auf zu Marcel. Er sollte euch endlich kennenlernen. Das Duo, das ihn in den Ruin treiben wird." (Klaus) Lydia sah mich geschockt an, doch ich winkte erstmal beruhigend ab. Wenn sie nur wüsste...

Desire ~ Der Tod der Allison Argent ➳ Vampire Diaries & Teen Wolf CrossoverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt