-33- "Ich hasse dich so sehr."

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Pünktlich um 19 Uhr fanden wir uns alle in der Villa wieder. Elena und Caroline hatten Eisenkrautpfeile besorgt.

Matt war zur Unterstützung von Lydia gekommen und natürlich auch Isaac und ich würden mitkommen. Einzig und allein fehlten Katherine, Derek und Stiles. Die „Heiligen" dieser Aktion.

„Bevor wir noch weitere Zeit vergeuden, wie ist dein Plan, Flizz?" (Caroline) „Wir sind 6 Leute. 2 gehen in das Haus hinein, was dann eben dementsprechend Lydia und Matt sein werden. Und wir übrigen 4 müssen Klaus irgendwie ablenken, sodass er Lydia und Matt nicht bemerkt. Am Anfang muss aber der Kreis aus Eberesche durchbrochen werden, damit wir überhaupt irgendwas machen können und das kann nur Matt." (Ich) Allesamt nickten sie.

„Dann würde ich sagen, los geht's." (Elena) Wir liefen aus der Villa zu den Autos. Lydia, Elena und Caroline fuhren in Carolines Auto. Dahinter fuhren Matt, Isaac und ich in Matts Auto.

Kurz bevor wir Klaus Villa erreichten, hielten Matt und Caroline an. Es wäre besser zu Fuß weiter zu gehen, damit wir uns Notfalls im Wald verteilen konnten und eben nicht auf die Autos angewiesen waren, meinte Caroline.

Ich war da nicht unbedingt ihrer Meinung, aber das war in dem Moment egal. Ich lief also voraus und die anderen mir hinterher.

Vor meinem inneren Auge stellte ich mir schon vor wie Klaus seine Villa wie eine eigene kleine Festung beschützen würde. Mit Schwertern, wie in all den Kriegsfilmen.

In Wirklichkeit lehnte er im Türrahmen der Haustür, so als ob er nur auf uns gewartet hätte. Ich schaute kurz bevor wir uns ihm näherten zu Lydia, um ihr zu symbolisieren, dass sie mit Matt schon mal einen Hintereingang finden sollte. Sie verstand mein Zeichen und ging mit Matt etwas abseits weiter.

„Felizitas, wie schön dich wieder zu sehen. Oder sollte ich lieber sagen, Alice Green." (Klaus) „Wag es nie wieder diesen Namen in den Mund zu nehmen." (Ich) Dieser Name war eine Verbindung zwischen Kol und mir und nicht zwischen ihm und mir. Auch wenn er es so vielleicht gerne hätte.

„Wie ich sehe, hast du dir Verstärkung geholt. Wobei Caroline eigentlich lieber auf meiner Seite kämpfen sollte." (Klaus) Ich sah kurz rüber zu Caroline. „Ich stehe aber meinen Freunden bei." (Caroline)

*Lydia POV*

Ich nahm Matts Arm und zog ihn mit mir, um einen anderen Weg ins Haus zu finden. Zuerst durchbrach er den Kreis aus Eberesche und dann liefen wir an der Hauswand entlang bis wir eine Hintertür entdeckten. Ich rüttelte daran, doch sie war verschlossen.

„Hast du eine Haarnadel?" (Matt) „Ja, Moment." (Ich) Ich zog mir eine Haarnadel aus meinen Haaren und drückte ihm diese in die Hand. Er bog diese auseinander und benutzte sie dann um die Tür zu öffnen.

„Wow. Wo hast du das denn gelernt?" (Ich) „Tyler hat es mir mal beigebracht." (Matt) Er grinste bevor wir dann zusammen ins Haus liefen. Jetzt mussten wir nur noch irgendwie Allison und Damon finden.

Ich konzentrierte mich also auf meine Sinne und hoffte inständig, dass wir die beiden so finden konnten. Stattdessen liefen wir allerdings jemand ganz anderem in die Arme.

*Flizz POV*

„Freunde... Ein Wort mit dem sich Felizitas nicht auskennt." (Klaus) Wut kochte in mir auf. Langsam wurde mir seine Art echt zu viel. Das war ja kaum noch zu ertragen.

Ich rannte auf ihn zu, wurde aber von der Barriere zurückgeworfen. Klaus fing hämisch an zu lachen. „Wären wir menschlich, dann hättest du jetzt nichts mehr zu lachen." (Ich) Atmen, Felizitas. Atmen. Das alles ist nur ein Ablenkungsmanöver für Lydia und Matt.

Caroline, Elena und Isaac kamen nun näher zu mir und Klaus. „Ist es nicht eigentlich ziemlich armselig für den Urhybriden sich in einem Haus zu verstecken?" (Elena)

„Und denkt ihr nicht, dass ich es nicht merken würde, dass Lydia und Matt gerade nach euren 'Freunden' suchen?" (Klaus) Ich riss meine Augen sofort weit auf. Scheiße! Gott, wie konnte ich so naiv sein.

Im Hintergrund tauchten plötzlich Lydia und Matt auf. Sie wurden nach vorne geschubst. Von einer Person, bei dessen Anblick mir mein ganzer Magen verkrampfte.

„Und jetzt darfst du gerne raten wem dieses Haus gehört." (Klaus) Ich starrte zwischen ihm und der Person hin und her. Schon wieder stiegen mir Tränen in die Augen.

„Das glaub ich jetzt nicht." (Caroline) Sie sprach genau das aus, was ich fühlte. Ich war unfähig etwas zu sagen und diese Sekunden fühlten sich wie Stunden an. Stunden in denen ich realisieren musste, dass mein bester Freund gegen mich arbeitete.

„Stiles..." hauchte ich und mit einem Mal flossen die Tränen aus meinen Augen. Stiles Gesichtsausdruck versteinerte sich. Plötzlich gab es nur noch uns beide. Den ganzen Rest blendete ich komplett aus.

„Wieso tust du das?" (Ich) Er antwortete mir nicht drauf. Er schaute mich einfach nur an und plötzlich spürte ich wieder diese Wut in mir.

„Was hast du mit ihm gemacht, Klaus?" (Ich) Ich wollte wieder auf ihn losgehen, doch erneut stoppte ich vor der Barriere. „Ob du es mir glaubst oder nicht, das ist alles freiwillig." (Klaus)

„Freiwillig?!" (Ich) Ich schaute nochmal zu Stiles, doch er sagte wieder nichts dazu. Er schaute mich wieder einfach nur an.

„Der Stiles, den ich meinen besten Freund nannte, würde niemals seine Freunde so hintergehen und würde niemals einen Pakt mit dem Teufel eingehen." (Ich) „Oh Felizitas..." (Klaus)

„Ich hasse dich so sehr, Stiles. So sehr." (Ich) Und mit diesen Worten wendete ich mich ab. Noch nie war ich von einer Person so enttäuscht worden. Eine Hand berührte meine Schulter, doch ich stieß sie weg. Ich musste jetzt erstmal alleine sein. Weg von diesem Ort. Weg von Stiles.

Desire ~ Der Tod der Allison Argent ➳ Vampire Diaries & Teen Wolf CrossoverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt