-26- "Sie hat es verdient."

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Tags darauf wurde ich von einem lauten und vor allem mehrfachen Klopfen an meiner Zimmertür geweckt. Wunderbar. Nachdem ich aufgestanden war, ging ich also zur Tür und öffnete sie.

„Was?!" (Ich) Vor mir stand Marcel mit einem weiteren Typen. Allerdings schien mir auch direkt die Sonne ins Gesicht, worauf ich so schnell wie möglich die Tür wieder ins Schloss fallen ließ.

„Bist du noch ganz dicht?!" (Ich) „Ja bin ich, also bitte öffne die Tür nochmal." (Marcel) „Sag mir erst was los ist und wer dieser Typ ist." (Ich) Vorher ließ ich nämlich keinen von beiden rein. „Er wird dir helfen, sodass du dich wieder erinnern kannst." (Marcel) Ich wüsste nicht, dass mir was fehlt.

„Feliz- Alice, glaub ihm." (Elijah) Die Stimme klang so vertraut. „Nein! Mir fehlt nichts!" (Ich) „Oh doch! Denn du bist nämlich Felizitas. Du weißt es nur nicht." (Marcel) Konnte er nicht endlich damit aufhören?! Er sollte nach Felizitas suchen und nicht mich für sie halten!

„Nein!" (Ich) „Es spricht doch alles dafür! Du siehst so aus wie sie. Du sprichst wie sie. Eure Charakterzüge sind gleich. Du hast in deinem Hotelzimmer ihr Handy gefunden. Fällt dir dabei nichts auf?" (Marcel)

Das war wirklich schon alles sehr verdächtig. Aber warum konnte ich mich dann nicht an mich selbst erinnern? Warum hielt mich dann für jemand anderen? Schizophrene Vampire gab es schließlich nicht und wenn, dann war ich mir ziemlich sicher, dass ich trotzdem keiner bin. Es könnte ja auch alles ein großer Zufall sein.

„Nein und jetzt verschwinde!" (Ich) Kurze Zeit blieb es still, bis dann plötzlich die Tür eingetreten wurde. Ich versteckte mich natürlich sofort in einer dunklen Ecke. „Euer scheiß Ernst?!" (Ich) „Du kannst zu mir ziehen." (Marcel) Ja klar. Ich verdrehte genervt die Augen.

Worauf hatte ich mich da nur eingelassen? Am besten wäre es, wenn ich Marcel einfach ignoriert hätte. Ihm niemals von dem Handy erzählt hätte...

Elijah kam mir nun näher und schaute mir direkt in die Augen. „Du kannst dich wieder an alles erinnern." (Elijah) Ich blinzelte ein paar Mal. Konnte er jetzt bitte gehen? Ich zog eine Augenbraue hoch.

„Ich sag's ja, mir fehlt nichts." (Ich) Elijah trat einen Stück und sah mich, ebenso wie Marcel, einfach nur geschockt an. Wenigstens war ich mir jetzt dabei sicher, dass ich ich bin und nicht Felizitas. „Aber wie kann das sein?" (Elijah)

„Vielleicht einfach aus dem Grund, dass ich nicht schizophren bin und weiß wer ich wirklich bin!" (Ich) Langsam platzte mir wirklich der Kragen.

Erst wurde ich aus dem Tiefschlaf geweckt. Dann behaupteten die beiden irgendwelche falschen Dinge. Und zum krönenden Abschluss versuchten sie mich auch noch umzubringen, indem sie die Tür einschlugen.

„Verschwindet jetzt! Und zwar alle beide!" (Ich) Ich wollte sie nicht sehen. Am besten nie wieder. Sie gingen wieder zurück auf Höhe der Tür. „Sehen wir uns trotzdem heute Abend?" (Marcel) „Hier nach hoffentlich nie wieder." (Ich) Ich verdrehte die Augen und sperrte mich dann im Badezimmer ein.

Der einzige Raum in den nie Sonnenlicht rein scheinen würde. Was dachte er sich bitte dabei?! Vielleicht war es am besten wenn er mit Felizitas abschloss...

Ich wartete noch eine ganze Weile im Badezimmer. Als ich dann die Tür wieder aufschloss, war es dunkel im Zimmer. Ich blickte kurz raus. Klaus saß auf meinem Bett.

„Was machst du denn hier?" (Ich) Ich ging aus dem Badezimmer und er drehte sich in meine Richtung. Wieder hatte ich diesem Augenblick, wo ich mein ganzes Leben vor meinen inneren Augen ablaufen sah. „Was ist hier passiert?" (Klaus)

„Das werde ich dir sicherlich nicht erzählen!" (Ich) Ich wollte gehen, doch Klaus hielt mich am Arm fest und sah mir wieder tief in die Augen. „Was ist hier passiert, habe ich gefragt!" (Klaus)

„Marcel und Elijah waren hier. Sie wollten mir meine Erinnerungen wieder geben, aber es hat nicht geklappt." (Ich) Klaus sah so aus, als ob ihm ein großer Stein vom Herzen fiel. Klar, denn ich war ja ganz allein seine Marionette.

„Du kannst mich vielleicht dazu bringen ein anderer Mensch zu sein, aber du bekommst mich nicht so leicht aus anderen Köpfen." (Ich) „Dann solltest du vielleicht doch sterben." (Klaus) Das sagte er doch immer, wenn er nicht weiter wusste, oder?

„Oder du lässt mich mit meinen Erinnerungen von hier verschwinden. Und sagst mir einfach, dass ich nie wieder hier her kommen darf." (Ich) Er fing an zu lachen. „Das wäre zu einfach. Außerdem sehe ich dich da nicht leiden. Wo bleibt denn da der Spaß?" (Klaus)

Und im nächsten Moment krallte er sich meinen Arm und biss rein. Scheiße! Hybridenbiss! Scheiße! Während ich ein bisschen zurücktaumelte, verschwand er aus dem Zimmer. Oh Gott! Ein Biss. Okay, okay. Bleib ruhig. Wie sollte ich das denn am besten bewältigen?

Scheiße, ich hätte Marcel und Elijah nicht so weg ekeln sollen. Ich muss... Ich muss irgendwen finden, der mir helfen konnte. Klaus hinterher. Irgendwas.

Also lief ich los. Ohne Verstand. Ohne ein Ziel. Bis ich mich in der Innenstadt von New Orleans wiederfand. Ich schaute kurz in der Bar von Diego und mir nach bekannten Gesichtern. Vergeblich.

Wo seid ihr nur? Ich wollte immer in Ruhe gelassen werden. Nur jetzt nicht. Mir wurde immer wärmer und kälter zugleich. Auf meiner Stirn bildeten sich schon die ersten Schweißperlen.

Ich wusste nicht wie viel Zeit verging bis ich irgendwann endlich angesprochen wurde. Von einer blonden Frau, die mir ziemlich bekannt vorkam. Ich konnte sie allerdings nicht einordnen. „Felizitas? Was- ähm..." Sie musterte mich geschockt.

Als sie den Biss sah, schaute sie sich diesen genau an. „Niklaus." knurrte sie, packte mich am Arm und zog mich mit sich. Ich stolperte also nur hinter ihr her. Meine Umwelt bekam ich schon kaum noch mit.

Irgendwann jedoch standen wir in einer großen Villa. An der Wand sah man ein großes 'M' eingemeißelt. „Aufhören! Sofort!" schrie sie. Aber es war nicht auf mich bezogen, sondern auf Marcel, Diego, Klaus und weitere Typen, die sich ebenfalls hier befanden. Ich hatte sie gerade erst bemerkt.

„Was denkst du dir dabei sie einfach so mit deinem Biss zu vergiften?!" schrie sie weiter. Ich sah einfach nur tatenlos zu. „Rebekah, beruhige dich." (Klaus)

„Ich soll mich beruhigen?! Du hast mir versprochen, dass du sie freilässt, wenn du dich mit ihr ausgesprochen hast. Stattdessen aber manipulierst du sie und vergiftest sie." (Rebekah) „Sie hat es verdient! Dich hat sie nicht fast 100 Jahre nur betrogen." (Klaus)

„Klaus, sie hat dich geliebt! Da bin ich mir sicher, sonst hätte sie dich damals einfach nur dazu gebracht sie zu Kol zu bringen." (Rebekah) Noch bevor Klaus zu irgendeiner Antwort ansetzen konnte, wurde mir schwarz vor Augen. Ich brach zusammen.

Desire ~ Der Tod der Allison Argent ➳ Vampire Diaries & Teen Wolf CrossoverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt