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22. Gespräch › Rollstuhl

„Brauchen Sie Hilfe?"

„Nein, danke. Das ist nicht nötig."

„Ach, ich helfe gern."

„Vielen Dank."

„Ist das Wetter in London immer so schön?"

„Lebst du nicht in London?"

„Nein, ich bin wegen der Universität hier."

„Wie meinst du das?"

„In meiner Universität müssten sich alle Schüler für ein paar Wochen etwas kreatives ausdenken und es dann machen. Ich entschied mich dafür, eine Weltreise zu machen und mit verschiedenen Menschen über ihr Leben und ihre Geschichte zu sprechen."

„Ah, deshalb bist du auch bei mir."

„Ist das in Ordnung?"

„Natürlich. Ich heiße übrigens Ana."

„Paul. Wie lange können Sie schon nicht gehen?"

„Seit ungefähr zehn Jahren. Als ich siebzehn war, hatte ich einen Autounfall. Seitdem kann ich nicht mehr gehen."

„Das ist wirklich schrecklich zu hören."

„Das ist es. Damals ging ich auch noch zur Schule, und es war anfangs wirklich sehr schwer. Mittlerweile komme ich richtig gut damit klar."

„Das ist schön zu hören, Ana. Tut mir nochmals leid wegen deinem Unfall."

„Danke, aber du musst nicht traurig sein. Ich muss hier hin, danke für das Bringen."

„Keine Ursache. Wer wohnt denn hier?"

„Meine beste Freundin."

„Viel Spaß. Ich genieße jetzt noch meinen Tag in London."

„Dir auch viel Spaß, Paul."

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