15. Kapitel

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»Minhyuk, schneller! Ich möchte noch heute ankommen!«, schrie ich Minhyuk an.
Wir wollten gerade zu den Jungs gehen, bevor ich zu Sehun muss, aber Minhyuk verspätet sich. Er hat vor Jun heute seine Liebe zu gestehen und brauchte mich als Unterstützung.
»Sind meine Haare wirklich gut?«, meinte Minhyuk verzweifelt und zog sich seine Schuhe an.
Ich nickte.
»Ja, glaub schon. Und jetzt komm endlich!«
Nachdem ich Minhyuk bei Jun abgestellt hatte, lief ich weiter zu den Jungs.

*
»YUNA!«, schrieen die Jungs durcheinander und rannten auf mich zu.
»Lasst mich los!«, rief ich lachend und entfernte mich von den Jungs.
»Na, wie geht's?«, fragte Chen.
»Du hast dich lange nicht blicken lassen.«, sagte Baekhyun.
»Ach, komm! Das waren doch nur einpaar Tage.«, meinte ich lachend.
»Lange genug... «, hörte ich Luhan murmeln, wenn ich mich nicht irre.
»Genug jetzt! Wir müssen weiter trainieren!«, meinte Sehun genervt, der als einziger an Ort und Stelle blieb.
Ich sah ihn wütend an. Ihn hatte ich garnicht bemerkt.
»Aish!«, zischte ich genervt, während ich sah wie Luhan auf mich zukam und einen Arm um mich legte. Sofort wurde ich rot und spürte, wie mein Herz anfing schneller zu schlagen.
Ich war die Näher von Jungen, bis auf Minhyuk, nicht gewohnt.
»Beachte ihn einfach nicht.«, flüsterte mir Luhan in's Ohr, als ich ein Pfeifen hörte.
»Oh, läuft da was, von dem wir nichts wissen?«, rief Baekhyun laut und stelte sich neben Chanyeol hin.
Schnell schüttelte ich meinen Kopf.
»N-Nein! W-Was soll da denn l-laufen?«, fragte ich und entfernte mich von Luhan's Griff.
»Los, jetzt müssen wir aber wirklich anfangen!«, meinte Suho, der der Anführer war, wie ich erfuhr.

Sie fingen an wieder zu einem Lied zu tanzen und wieder war ich total begeistert.
»Ihr solltet es wirklich mal versuchen!«, meinte ich fest überzeugt.
»Ja, aber wir wollen noch etwas warten.«, sagte Lay und setzte sich neben Xiumin hin.
»Wieso?«
»Wir sind uns noch unsicher.«, sagte Kai und legte seinen Arm um Kyungsoo's Schulter um ihn näher an sich zu ziehen.
»Hm... Verstehe. Seit ihr jetzt fertig?«
Alle nickten, fingen an miteinander zu sprechen, bis sie plötzlich ruhig waren.
»Du! Komm mit!«, meinte Sehun kalt zu mir und entfernte sich von den anderen.
»Ya! Der Junge wird es nie lernen. Sehun, wir sind immernoch deine Hyungs!«, schrie ihm Suho hinterher, doch Sehun war schon weg.
Ich stand auch auf und verbeugte mich schnell.
»Ich geh' dann mal.«
Alle nickten und verabschiedeten sich.
Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, wie Luhan etwas sagen wollte, dann aber doch nicht. Komisch.

»Warte doch!«, schrie ich Sehun hinterher, der schon einige Meter vor mir ging. Doch der dachte nichteinmal daran zu warten, sondern lief einfach weiter.
Ich seufzte und rannte ihm genervt hinterher.
»Ya! Wieso wartest du ni-«
»Lauf mit mindestens zehn Meter Abstand zu mir!«, unterbrach er mich kalt.
»Was?«
»Du hast schon gehört.«
»Wieso?«
»Ich möchte nicht, dass Menschen denken, ich hätte freiwillig etwas mit so jemanden wie dir zu tun.«
Der Satz brachte mich zum stehen, während Sehun einfach weiter lief.
Ungewollt spürte ich, wie mein Herz schmerzte nach seinen Worten und ich traurig wurde.
Mit gesenktem Kopf lief ich hinter ihm her, bis wir ankamen und ich wieder anfing zu putzen, während Sehun wieder raus ging um was weiss ich zu machen.

*
»Noona!«, rief Minhyuk, nachdem ich die Tür öffnete.
»Minhyuk! Wie war es?«, fragte ich müde.
Das Putzen war heute aus irgendeinem Grund anstrengender als sonst.
»Jun hat gesagt, dass sie mich auch mag! Wir sind jetzt zusammen!«, meinte er strahlend.
»Warte... WAS?«, schrie ich erschrocken.
Er nickte verträumt.
»Ja, zusammen!«
Ich umarmte ihn überwältigt.
»Glückwunsch, kleiner Bruder!«
»Danke, Noona!«
Ich lehnte mich müde zurück und schaltete den Fernseher an. Mittlerweile wussten wir wie man ihn bedient.
»Noona!«, flüsterte mir Minhyuk nach einer Zeit der Stille zu.
»Hast du Sehun-Hyung's Wohnung denn endlich fertig geputzt?«
»Glaub mir, wenn sie fertig wäre, müsste würde ich nie so müde nach Hause kommen. Morgen gehe ich wieder hin. Und übermorgen. Und über übermorgen. Und... «
Ich merkte nicht, wie meine Stimme immer leiser wurde und ich dann letztendlich einschlief.

Liebe ist nur ein Wort||EXOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt