26. Kapitel

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»Ich möchte, dass du diesen Schrank da ausbaust und diesen da aufbaust, verstanden?«, fragte mich Sehun.
Nein, eigentlich nicht, dachte ich mir.
»Weisst du denn eigentlich, wie das geht?«, fragte er skeptisch.
»Nein... «, murmelte ich leise und sah auf meine Schuhe, die ich neu bekommen habe. Schwarze Stiefel für den kommenden Winter und total schön.
Ich hörte Sehun seufzen.
»Kannst du denn überhaupt etwas?«, hörte ich ihn murmeln, weshalb ich ihn beleidigt ansah.
»Das letzte Mal hatte mir Luhan geholfen, er kann sowas, ich eben nicht!«, sagte ich beleidigt.
Wieder hörte ich ihn seufzen.
»Komm.«
»Wohin?«, fragte ich verwirrt.
»Den Schrank ausbauen.«
»Aber ich sagte doch schon, dass ich das nicht kann!«
»Ich helfe dir.«, seufzte er und ging in seinem Schlafzimmer. Ich folgte ihm noch leicht verwirrt. Wieso um alles in der Welt würde er mir helfen?

»Also, wir werden jetzt zusammen diesen Schrank ausbauen, verstanden?«
Ich nickte, während er mir irgendsoein Schraubenzieher oder so gab.
»Damit ziehst du die Schrauben raus.«
Ich nickte wieder ud versuchte an Sehun's Schrank nun die Schrauben rauszubekommen, was nicht ganz klappte.
»Warte! Nein! Du-Nein! Du musst das so machen!«
Sehun zeigte mir einmal vor, wie es geht, aber es schien einfach nicht zu funktionieren.
»Warte, ich helfe dir.«
Plötzlich spürte ich eine wärme hinter mit und eine Hand, die meine, die den Schraubenzieher hielt, umfasste.
Ich konnte sehen, wie er meine Hand anschaute. Als ich selber drauf sah, sah ich das Armband, dass er mir gestern zu meinem Geburstag geschenkt hatte und musste leicht lächeln.
»Siehst du? Am schluss drehst du nur, bis sie raus ist.«, flüsterte er leise.
Mein Herz verschnällerte sich und meine Atmung wurde flach. Was ist los mit mir?
»Hast du es verstanden?«, fragte er mich jetzt verwirrt.
Seine Hand lag immernoch auf meiner, während mir langsam schwindelig wurde.
»Yuna?«, hörte ich seine Englesstimme, bis um mich herum dann alles schwarz wurde.

*
Ich spürte, wie mir eine Hand die Wange strich. Meine Augen waren geschlossen, also schlief ich noch bis vorkurzem. Mein Herz fing wieder an schneller zu schlagen. Blödes Herz.
Dann hörte ich ein leichtes Seufzen.
»Wieso machst du alles so kompliziert?«, hörte ich eine Engelsstimme. Sehun's Stimme!
Meine Augen hielt ich aber trotzdem geschlossen, da ich sehen wollte, was er als nächstens tur. Oder eher spüren wollte.
Seine Hand blieb noch eine kurze Zeit auf meiner Wange, bis sie sich dann entfernte. Ich hörte Schritte und dann eine Tür, die sich schloss.
Langsam öffnete ich meine Augen und fasste mir an's Herz. Was bedeutet das?
Wieso werde ich so nervös?
Ich sah mich um und sah, dass ich noch in Sehun's Zimmer war. Auf seinem Bett. Auf dem er jeden Tag schläft.
Kurz schluckte ich und wollte gerade aufstehen, als ich hörte, wie die Tür aufging. Schnell legte ich mich wieder hin und schloss meine Augen.
»Steh auf. Ich weiss, dass du wach bist.«
Wie konnte er das wissen?
Wieder öffnete ich meine Augen und sah, wie Sehun eine Schüssel mit Wasser und einen Lumpen in der Hand hatte.

»Du bist in Unmacht gefallen. Ich konnte dich nicht rechtzeitig fangen und du hast dir dann die Stirn an dem Schrank eingeschlagen. Einbisschen hat es geblutet, aber nicht weiter schlimm.«
Ich fasste mir an den Kopf und spürte vertrocknetes Blut.
»Kannst das alleine machen oder soll ich dir das Blut weggwischen?«
Sehun? Mir?
»N-Nein, i-ch schaffe d-das alleine.«, stotterte ich leicht.
Er stellte die Schüssel und den Lumpen auf seinen Nachttisch, setzte sich selber auf seinen Schreibtischstuhl hin und sah mich dann an.
Ich wich seinen Blicken aus und schnappte mir mit zitternden Händen den Lumpen und tauchte es in das Wasser. In das heisse Wasser. Wirklich heisse Wasser, sodass ich aufschrie und den Lumpen fallen liess. Sehun stand schnell auf und kam auf mich zu.
»Was ist?«, fragte er besorgt.
Warte, besorgt?
»Das Wasser ist zu heiss.«, schmollte ich, während es sogar zwei Tränen schafften meiner Wange runterrollen.
Er sah mich kurz komisch an, bis er sich den Lumpen nahm uns heisse Wasser eintauchte.
»NEIN, es ist zu heiss!«, schrie ich und packte ihn am Handgelenk.
Ich konnte spüren, wie er kurz innehielt, sich dann aber aus meinem Griff löste.
»Ich schaff' das schon.«, sagte er kalt und strich mir meine Haare aus dem Gesicht. Mein Herz fing wieder an schneller zu schlagen, als es schon eh tut. Er kam mir langsam näher und ich hielt erschrocken die Luft an.
Während er mir das getrocknete Blut langsam wegwischte, sah er mir immer wieder in die Augen.
»Atme.«, flüsterte er mir leise zu und wir auf Kommando schnappte ich erschrocken nach Luft. Ich habe das Gefühl, als würde mein Herz gleich rausspringen.
Vorsichtig, so als würde er Angst haben mir zu verletzten, wischte er das Blut weg.
Dann legte er den Lumpen wieder zurück, machte noch etwas an meiner Stirn, bis er dann einen Pflaster drauflegte.

»Du musst nicht mehr weiterarbeiten. Du kannst gehen. Schaffst du es alleine?«
Er sah mich fragend an, aber ich konnte nicht leugnen, dass da nicht auch ewas Besorgtes in seinen Augen lag.
»I-Ich weiss nicht.«
Ich versuchte langsam aufzustehen, stolperte aber und bevor ich den Boden erreichte, fing mich Sehun auf und setzte mich wieder auf das Bett.
»Ich fahre dich.«, meinte er knapp, zog sich seine Jacke an und gab mir überraschenderweise meine Jacke auch. Auch meine Schuhe, die ich ausgezogen hatte, gab er mir.
Dann reichte er mir seine Hände, die ich mit grossen Augen anschaute.
»Nimm sie endlich. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.«
Zögerlich legte ich meine Hände in seinen warmen Händen. Wieder schlug mein Herz schneller.
Er zog mich auf die Beine und ich hielt mich schnell mit einer Hand an seiner breiten Schulter fest. Er packte mich mit seiner nun freien Hand an meiner Hüfte. Sofort bildete sich eine Gänsehaut an meinen ganzeb Körper und ich blickte zögerlich auf. Er sah überall hin, ausser in meinen Augen, was mich leicht zum lächeln brachte. Dann blickte er zögerlich zu mir und mein Lächeln wurde breiter. Ich spürte, wie seine Hand meine kaum merklich stärker drückte.

»Komm, gehen wir.«, murmelte er mit einer plötzlich ganz anderen Stimme, weshalb ich ihn verwirrt ansah.
Was ist denn mit ihm?
Als Sehun dann meinen Arm um seinen Nacken legte und sein Arm sich um meine Hüfte schlang, dachte ich, mein Herz würde rausspringen.
Wir liefen aus Sehun's Zimmer hinaus in den Flur. Dort suchte er sich schnell seine Schlüssel und führte mich hinaus.
Bevor wir aber in den Lift gehen konnten, hörte ich, wie jemand meinen Namen rief.
»Yuna?«
Sehun drehte uns so um, dass wir schauen konnte, wer uns da rief.
Ich konnte meinen Augen nicht trauen, als ich Luhan sah, der mit zusammengezogenen Augenbrauen auf uns zukam.
»Was wird das hier?«, sagte er scharf und blickte Sehun wütend an.
Er dagegen sah ihn nur neutral an.
»I-Ich habe mich v-verletzt und S-Sehun-«, bei seinem Namen sahen beide mich an. »er hatte mir dann meine W-Wunde versorgt und b-bringt mich jetzt nach Hause.«
»Und wieso seit ihr hier so eng umschlungen?«
»Sie kann nicht laufen, Hyung.«, zischte Sehun mit einer eiskalten Stimme, die mir eine Gänsehaut bereitete.
»Naja, du kannst gehen, Sehun. Ich kümmere mich um Yuna.«
Wie auf Kommando liess Sehun mich los und ich stolperte in Luhan's Arme.
»Na dann. Yuna, komm, wenn es dir wieder besser geht.«
Sehun sah mir kurz besorgt in die Augen, bis er dann verschwand und mich mit Luhan alleine liess.

»Yuna.«, riess mich Luhan's Stimme aus meinen Gedanken.
»Habe ich dich gestern überrumpelt?«, fragte er mich besorgt.
Seine Hand an meinen Arm und seine Arm um meine Hüfte.
Mit was überrumpelt?
Und plötzlich konnte ich mir an alles von gestern erinnern. Ich hatte Geburtstag. Sehun schenkte mir ein wunerschönes Armband. Luhan brachte mich nach Hause und hatte mir GEKÜSST?
»Eh-Ehm... «
»Du hast noch nicht darüber nachgedacht?«, fragte er traurig.
»N-Nein... Können wir gehen?«
Er nickte traurig.

Auf dem Weg redeten wir kein Wort miteinander. Ich sah auf mein Armband und dachte an Sehun.
Konnte es sein, dass ich ihn mehr als nur mag?
»Yuna, wir sind da. Ich gehe jetzt.«, reisst mich Luhan aus meinen Gedanken.
Ich nickte. Er drehte sich um und ging einfach. Er ging einfach? War er sauer auf mich? Sauer, dass ich nicht so empfinde wie ich?
»Luhan?«, schrie ich ihm hinterher.
Er blieb stehen.
»Wieso gehst du einfach?«, fragte ich traurig.
»Ich verstehe es.«, sagte er mit zitternder Stimme.
»Was verstehst du?«
»Du magst Sehun. Mehr als nur einen Freund.«, zischte er hasserfüllt.
Mein Herz setzte einen Schlag aus und ich sah ihn erschrocken an.
»D-Das stimmt nic-«, er unterbrach mich: »Spar es dir. Ich bin dir nicht böse, okay? Ich bin nur entäuscht. Ich verstehe nicht, was du an ihn findest, aber ich möchte es auch nicht wissen. Bis irgendwann, Yuna.«
Er ging. Er ging einfach weg und kam nicht wieder.
Ich? Ich liebe Sehun? Nein. Das kann einfach nicht sein.




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brrr endlich ein kapitel...
BTS HAT 'BEST DANCE PERFORMANCE' & 'BEST ARTIST' GEWONNEN.
OMG THANKS.. <- kennt ihr das lied von 'myname' ? nicht? oke xD
natürlich bin ich auch für exo, seventeen, twice, gfriend, i.o.i & so stolz :D #AProudMother xD

hab übrigens ne neue geschichte.. eine art vorschau.. wenn ihr bock habt xD

das war es wiedöör :pppppppp

-ProudToBeALoser

Liebe ist nur ein Wort||EXOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt