36. Kapitel

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»Nein! Nein, du musst- Nein, Yuna! Verdammt! Du musst das so machen.«
»Ich kann nicht!«, schmollte ich.
Sehun verlangte ernsthaft, dass in die Luft springe und dabei eine Drehung um mich selber mache.
»Komm, ist doch nicht so schwierig.«, seufzte Sehun zum gefühlten hundertsten Mal.
»Nein!«, protestierte ich und sass mich auf den Boden hin.
Sehun's bösen Blicke wich ich geschickt aus, als ich plötzlich das Fallen einer Tür hörte.
»Ya, Kai! Nicht so stark!«, hörte ich Kyungsoo tadeln.
Dann hörte ich ein kleines „Entschuldigung" von Kai.
Ich blickte zur Tür und sah sie tatsächlich dort stehen. Sie winkten mir zu. Auch Sehun schien sie gehört zu haben und sah sie verwirrt an. Yeah, Kaisoo ist hier.

»Was macht ihr hier?«, fragte ich um die Stille zu unterbrechen.
»Naja, D.O-Hyung hatte sich sorgen um dich gemacht, dass Sehun dich noch umbringt oder so.«, scherzte Kai rum.
»Ha-Ha.«, hörte ich Sehun genervt zischen.
»Stimmt garnicht! Wir wollten nur sehen, wie es hier läuft. Vielleicht kann euch Kai ja dann auch noch Hilfe anbieten.«, meinte Kyungsoo und lächelte freundlich.
Er hatte ein Herzmund!
»Wir brauchen keine Hilfe.«, zischte Sehun.
»Sehun, Schätzchen.«, fing Baekhyun an, als er in die Tür reinkam zusammen mit Chanyeol. Wie erwartet eben.
»Schätzchen?«, hörte ich Chanyeol murmeln, aber Baekhyun hörte ihn wohl nicht.
»Du weisst, dass das Kai's Spezialgebiet ist. Modernes Tanzen und so.«, beendete Baek seine Rede.
»Na und? Ist nicht so, als könnte ich nicht tanzen.«, meinte Sehun genervt.
Und wie er das kann! Er tanzte wie ein Engel.

»Hör zu, Schätzchen.«, fing Baekhyun wieder an, weshalb ich und auch Kaisoo lachen mussten.
»Kannst du das mal mit dem Schätzchen lassen?«, hörten wir Chanyeol und Sehun gleichzeitig sagen.
»Chani, still.«, meinte Baekhyun nur.
Er redet so, als wäre er ein Hund.
»A-Aber-«, fing Chanyeol an.
»Still.«
Und tatsächlich hörte er auf zu reden.
»Also, Schätzchen.«, fing Baekhyun wieder an.
Ich unterdrückte mir ein Lachen genauso wie Kaisoo.
»Wir wissen alle, wieso du das hier tust. Ausser eben diese Person, die das wissen sollte.«
Sehun sah ihn verwirrt an. Auch die anderen sahen ihn komisch an.
»Baek-Hyung, was labberst du da?«, sagte Kai lachend.
»PSSSSHTT! Ich muss mich konzentrieren!«
Baekhyun hob den Zeigefinger in die Höhe und atmete einmal tief ein und aus. Dann zeigte er auf Sehun.
»Du.«
»Ich?«
»Er?«
»Chani, still. Ja, du. Und Yuna.«
»Ich?«
»Sie?«
»Chani!«
Wieder war Chanyeol still. Okay, was ist hier los?

»Tanzt etwas vor.«, meinte Baek.
»Nein.«, sagten Sehun und ich überraschenderweise gleichzeitig.
Ich sah zu ihm, doch er sah zu Baekhyun.
»Warum?«
»Darum.«, meinte Sehun genervt, packte seine Sachen und sah mich dann an.
»Pack deine Sachen. Für heute ist Schluss.«
Ich nickte schnell und packte alles ein.

»Maaaaaan, da möchte ich einmal cool sein, da zerstört Hunie alles.«, hörte ich noch Baekhyun schmollen, was mich leicht zum Grinsen brachte.
»Bis irgendwann, Kaisoo, Baekyeol.«, meinte ich und verschwand hinter der Tür.
Zuletzt hörte ich noch ein erschrockenes „Was?" vom Kyungsoo und Baekhyun und das Lachen von Kai und Chanyeol.

Als ich draussen war, stand dort keiner.
Also muss Sehun wohl gegangen sein.
Ich blickte kurz traurig auf den Boden. Ich dachte, dass er mich heute wieder begleitet.
Ich lief die dunklen Strassen entlang und seufzte kurz. Es ist kalt und dunkel. Na toll.
Während ich lief, hörte ich etwas, was ich aber keine Beachtung schenkte.
Plötzlich packte mich jemand am Handgelenk und drehte mich zu sich.
Erschrocken blickte ich auf zwei Männer, die mich dreckig angrinsten.
»Das Mädschen mit graum Haarre. Gefünden. Hahahaah.«, meinte der eine. Definitiv betrunken.
»Rischtisch!«, lachte der eine.
Definitiv betrunken.
Mein Herz klopfte viel zu schnell, während ich die zwei Riesen änglich anschaute.
»Kömm, Girliiiiii. Lasss... Lass... Lass und n'bischen Schpass habön.«
Er zog mich näher zu sich.
Ich fing an zu schreien.
»LASST MICH LOS! LASST MICH LOS! HILFE HILFE! SEHUN!«
Das ich nach Sehun schrie, beachtete ich nicht. Ich hatte so Angst. So Angst, was als nächstes passieren würde.

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