Liebe ist nur ein Wort||EXO

31. Kapitel

»Also, Süsse. Was ist passiert?«, fragte Linn und stellte die Tasse Kakao auf den Tisch. Wir hatten jetzt Pause und sie wollte unbedingt, dass ich ihr erzähle, was passiert ist.
»Unnie... «, seufzte ich.
»Sag schon!«, drängte sie mich, beugte sich über den Tisch und sah mich neugierig an.
»D-Da war so ein Mädchen... I-Ich sah sie zusammen mit ihm. Sie war, denke ich, kurz davor ihn zu k-küssen. Er wirkte aber komischerweise wütend. Naja, ich habe auf mich aufmerksam gemacht. Dann-«, kurz stockte ich, da ich spürte, wie mir Tränen in die Augen tratten.
»I-Ich habe es ihm gesagt. Davor aber hatte er gesagt, dass... Dass er mich hasst.«
»Was? Er hasst dich? Oh, Schätzchen. Wenn ich das gewüsst hätte, tut mir so leid.«
Linn nahm mich in ihre Arme und strich mit über meinen Rücken. Ich unterdrückte noch so ein Schluchzen.
Ich wollte jetzt nicht heulen.
»Keine Angst. Probleme gibt es immer in solchen Beziehungen. Denk an Taeyang's und meine Beziehung. Es war genauso. Ich glaube nicht, dass er dich hasst. Er ist wahrscheinlich wie ich. Irgendwie mochte ich Taeyang, traute mich aber nicht, da diese Gefühle und alles so neu für mich waren. So ungewohnt. Wer weiss, vielleicht ist es auch bei ihm so.«
Sie lächelte mich an. Wie eine Mutter. Wie eine Mutter eine Tochter anlächeln würde. Ich lächelte auch.

*
Es sind schon ganze drei Wochen vergangen, seitdem ich Sehun gesagt habe, dass ich ihn liebe. Ich habe ihn seitdem nicht mehr gesehen. Wollte ich ehrlich gesagt nicht. Obwohl ein Teil von mir ihn vermisste.
Dank J-Hope und den Jungs musste ich nicht andauernd an ihn denken.
J-Hope ist mir sehr an's Herz gewachsen. Er ist so wie Exo auch ein Trainee und hat nicht viel Zeit aber genügend.
Vor einer Woche habe ich mit Luhan geredet und alles besprochen. Diese Stille zwischen uns war einfach unerträglich, da er am Ende doch ein guter Freund war. Er meinte, dass seine Gefühle zu mir langsam verschwinden würden, da er ein Mädchen kennengelernt hat, dass er wohl sehr zu mögen schien. Ich freue mich sehr für ihn.

»Yuna, ich gehe nun zur Arbeit.«, sagte mein Vater als er in mein Zimmer kam und verschwand auch daraufhin.
Er arbeitet viel, aber irgendwie scheint es ihm gut zu tun. Er wirkte nun endlich glücklich, da er uns nun etwas anbieten kann. Das er bei Sehun's Vater arbeitet, schien keine Probleme für ihn zu schaffen. Nicht so wie letztes Mal, als er gefeuert wurde.
Sehun. Schon allein der Gedanke an ihn, sorgte dafür, dass mein Herz wieder anfing schneller zu schlagen.

Seufzend sah ich auf meinen Armband, dass mir Sehun geschenkt hatte. Ich hatte es natürlich nicht weggeschmissen oder so. Immerhin hatte es Sehun extra für mich gekauft.
Für manche ist das nicht viel, aber für mich schon.

Kurz sah ich auf die Uhr und stellte fest, dass ich bald los musste. Ich werde heute mit Minhyuk und Jun in die Mall gehen und einbisschen „shoppen", wie Jun es nannte. Insgeheim sagte sie mir noch, dass nur wir etwas kaufen und Minhyuk uns nur alles hinterher schleppt. Daraufhin musste ich lachen. Mein Vater hinterliess uns noch Geld, da wir ja jetzt endlich auch mal Geld hatten.
Jun meinte, dass ich neue Kleider und eine neue Frisur brauche. Da sie eine Art neue erste beste Freundin mit Linn geworden ist, weiss sie über Sehun natürlich auch bescheid. Deshalb meinte sie, ich solle das alles machen und ihm „zeigen, was er verpasst hat". Irgendwie sowas in der Art.

»Minhyuk, komm. Wir gehen!«
»Noona, warte ich komme!«
Er ist immer so aufgeregt, wenn er sich mit Jun trifft. So süss.

Als wir ankamen, erwartete und Jun schon. Sie umarmte uns beide, obwohl sie bei Minhyuk eher schüchterner umarmte. Dann meinte sie, dass wir los können. Na dann, aufgehts.
Sie sagte eine neue Frisur wäre von Nöten. Meine jetztigen langen braunen Haare müssen mehr „Pepp" bekommen, wie sie meinte. Da ich ihr vertraute, stimmte ich ein.
In einem Geschäft liess ich mich auf einen der Stühle nieder und wartete.
»Hallö, Hallö. Wenn haben wir denn da?«, meinte ein Mann, der gefühlte 50 Scheren in seiner Bauchtasche hatte.
Er sah mich an und kam direkt auf mich zu.
»Wie heisst du denn?«
»Yuna.«, meinte ich leise.
»Hmm... Schüchtern. Süss. Was möchtest du denn an deinen Haaren verändern? Uh, die sehen schlimm aus. Wann hast du sie das letzte Mal geschnitten?«
»Weiss ich nicht.«, flüsterte ich.
Der Mann nickte kurz verwirrt, ehe er meine Haare anfing zu kämmen.
»Und, was stellst du dir vor?«
»Ehrlich gesagt, weiss ich nichts über Frisuren, Mode und so. Sie können ruhig machen, was sie möchten. Nur... Bitte nichts extrem auffälliges.«, bat ich ihn.
»Du siehst aus, als würde dir blond stehen. Möchtest du blonde Haare? Oder graue? Die sind gerade sehe beliebt.«
Graue Haare?
»Haben Sie Motive?«
»Natürlich, hier.«

Er reichte mir ein Heft. Darauf waren verschiedene Frisuren zu sehen und verschiedene Haarfarben.
»Wow, ich möchte das hier.«
Ich zeigte auf ein Bild auf dem die Haare eines Jungen zu zeigen waren.
Die Haarfarbe hatte etwas grau-braunes, was ich total schön fand.
(a/n: bild eingefügt. beachtet kai nicht, nur die haare :3)
»Ah, gute Wahl. Und deine Haare? N'Bisschen kürzer würde doch gehen, oder?«
Ich nickte.

Am schluss endete die Frisur damit, dass meine Haare nur noch bis zu meinen Schultern ging und meine Haare die gleiche Farbe hatten, wie die des Jungen auf dem Bild.
Ich fand es total schon, sodass ich noch einpaar Sekunden geschockt vor dem Spiegel sass. Bin das ich? Wow.
»Danke.«, flüsterte ich mit grossen Augen.
Ich hörte ich lachen.
Nachdem wir bezahlt hatten, shoppten wir drauflos. Jun hatte wirklich, wirklich viele Sachen gekauft. Ich hielt mich eher zurück. Und Minhyuk der Arme musste alles hinterhertragen.
»Yuna-Unnie, pass auf!«, rief Jun.
Und schon knallte ich gegen Jemanden und fiel zu Boden.
»Aua, geht es Ihnen gut?«, sagte ich schnell und hielt mir an meinem Bein.
»Yuna, geht es dir gut?«, hörte ich eine besorgte tiefe Stimme, die ich nur zu gut kenne. Sehun.
Erschrocken blickte ich auf und tatsächlich: Sehun stand vor mir und hielt mir seine Hand hin. Mein Herz hörte kurz auf zu schlagen, bis es wieder anfing schneller zu schlagen.
Er war wirklich hier. Sehun.

»Noona? Ah, Hyung. Hallo.«, hörte ich Minhyuk sagen. Er sagte das nur aus Höflichkeit, das wusste ich. Er wusste nämlich auch, was passiert ist und war sehr sauer auf Sehun.
Ich stand auf ohne Sehun's Hand zu beachten. Gerade als ich mich wegdrehen wollte, hörte ich ihn.
»Können wir kurz reden?«
Ich blieb stehen, während meine Augen sich weiteten. Was er mir wohl sagen möchte?
Ungewollt nickte ich und folgte ihm, nachdem ich Jun und Minhyun versicherte, dass alles gut ist.
Wir kamen an einem Café an und sassen uns hin. Eine unangenehme Stille entstand. Ich spürte, wie er mich ansah.
»Du hast dir die Haare gefärbt.«
Automatisch griff ich mir an meinen Haaren und lächelte leicht.
»Und geschnitten.«, fügte er hinzu.
Ich nickte. Wieder entstand eine komische Stille, bis er sich räusperte.
»Tut mir leid.«, hörte ich ihn flüstern.
Überrascht blickte ich auf, doch er sah nur auf den Tisch.
»Das war fies von mir. Ich hasse dich nicht. Nur... Manchmal... «
»Manchmal?«, fragte ich leicht atemlos, da meine Gefühle gerade Krieg führen.
»Ich weiss auch nicht. Ich bin nicht diese Art Mensch. Ich zeige meine Gefühle nicht.«
»U-Und jetzt?«
Was will er mir sagen?
»Lass und einfach Freunde sein.«
»Freunde?«
Ich bin enttäuscht. Verständlich. Er möchte nur befreundet sein. Nur befreundet. Ich spannte mich an.
»K-Klar, lass und gut miteinander... auskommen.«, das letzte Wort zischte ich leicht wütend.
Er schien nichts zu merken und nickte nur.
»Heisst nicht, dass ich nett zu dir sein werde. Ich habe nur Freunde gesagt.«
Er stand auf, lächelte mich leicht an und ging.

Stopp. Von Anfang. Hatte er mich angelächelt? Das war das schönste Lächeln, dass ich gesehen habe.
Und mit diesem Lächeln wusste ich, es war nicht so falsch sich gerade in ihn zu verlieben.

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brrr
die geschichte wird immer schlechter & schlechter. #sorry

-ProudToBeALoser