44. Kapitel (2/2)

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Sehun's Sicht

»Sehun, wann lernst du es endlich? Du musst deinen Arm so heben und dabei mit deinen Beinen das machen.«, sprach Kai-Hyung mich genervt an.
Ich seufzte genervt und versuchte es zum sicher 30. Mal. Jetzt, wo wir bald unser Debut haben, sind er und auch die anderen Mitglieder sehr gestresst. Sie wollen, dass alles perfekt ist. Das möchte ich auch, aber ich nehme es lockerer.
»Endlich! So, mach jetzt auch Pause.«
Erleichtert holte ich mir eine Flasche Wasser und trank gierig daraus.
»Sehun, dein Handy klingelt.«, meinte Kris plötzlich.
Verwirrt nahm ich mein Handy aus seiner Hand. Überrascht blickte ich auf den Namen „Yuna". Wieso ruft sie mich ab, wenn ich sie sowieso gleich abhole?
Verwirrt hob ich ab.

»Hey, ist Sehun da?«, sprach eine panische Stimme, die ich keinem zuordnen konnte.
»Eh, ja? Wer bist du und wo ist-«
»Bitte, komm schnell in's Café in das Yuna arbeitet. Einer der Männer, die sie vergewaltigen wollte, war hier und hat gesagt, er holt sie um 19:00 Uhr wieder ab. Bitte komm-«, weiter kam sie nicht, denn ich legte wütend auf und packte schnell meine Sachen.
»Ya! YA! SEHUN! Wo gehst du hin?«, schrie mir Suho-Hyung noch hinterher, aber ich ignorierte es. Ich wusste, dass ich Ärger bekommen würde, aber das war mir im Moment mehr als egal.
So schnell es ging, stieg ich in mein Auto ein und fuhr los.
Während der Fahrt spürte ich, wie ich nervöser wurde. Ob ihr was passiert ist? Ich malte mir das Schlimmste aus.

Als ich endlich ankam, rannte ich schnell in's Café und suchte mit meinen Augen nach Yuna. Ich hoffe wirklich, dass ihr nichts passiert ist.
»Entschuldigung, suchst du jemanden?«, fragte mich ein Mann.
Er arbeitet wohl hier.
»Wo ist Yuna?«, fragte ich schnell.
»Yuna? Sie ist mit meiner Frau in der Garderobe. Ich weiss nicht, ob du da jetzt reingehen kannst. Yuna geht es nicht wirklich gut.«
Ich hörte nicht auf ihn und ging schnell in die Garderobe. Dort sass eine weinende Yuna. Ihr Schluchzen ließ mein Herz ungewollt schmerzhaft zusammenziehen.
Ich zog sie hoch und umarmte sie. „Menschen, die traurig sind, brauchen eine Umarmung.", hatte ich mal gelesen.
Sie schluchzte immer wieder. Ich versuchte sie zu beruhigen.

»S-Sehun-«, schluchzte sie.
»Pssht... Er wird dich nicht bekommen.«, flüsterte ich ihr leise in's Ohr und drückte sie näher an mich.
»E-Er hat gesagt, d-dass er wiederkommen w-wird.«, schluchzte sie und lehnte ihre Stirn an meine Brust.
»Ich regle das schon. Können Sie bitte auf Yuna aufpassen?«, fragte ich die Frau, die neben Yuna sass.
Sie nickte und ich liess Yuna los. Ohne nochmal zu ihr zu blicken, ging ich aus der Garderobe. Ich sah auf die Uhr. Gleich müsste der Bastard hier sein.
»Du bist also ihr Freund?«, fragte mich der Mann von vorhin.
Ich nickte angespannt, den Blick fest zur Tür gerichtet.
»Was ist eigentlich los? Meine Frau sagte nur, dass es Yuna gerade nicht gut geht.«
Ich erzählte ihm kurz die Situation. Er war geschockt. Logisch.
»Mein Name ist übrigens Taeyang.«
Er hielt mir seine Hand hin, die ich höfflich annahm.
»Sehun.«, meinte ich knapp.
Meine Augen waren weiterhin auf die Tür gerichtet, als sie sich dann öffnete und ein dreckig aussehender Mann hereinkam.
»Das ist der Mann von vorhin.«, flüsterte mir Taeyang.

Ich ließ es mir nicht zweimal sagen und stand aggressiv auf. Schnell lief ich auf ihn zu und packte ihn. Taeyang half mir ihn rauszubringen, da er sich die ganze Zeit währte.
»Ya! YA! WAS MACHT IHR MIT MIR?«, schrie er, doch sowohl ich als auch Taeyang ignorierten ihn.
Draussen schubste ich ihn hart auf den Boden und sah ihn wütend an.
»Könnt ihr mich gehen lassen? Ich muss zu einem Mädche-«, weiter liess ich ihn nicht reden und schlug ihn so fest ich konnte mit meiner Faust in sein Gesicht.
Er taumelte zurück. Wieder schlug ich ihm in's Gesicht. Dann in seinem
Bauch.
»Sie. Ist. Meine. Freundin.«, knurrte ich und packte ihn am Kragen.
Ich drückte ich an die Wand und wollte gerade zuschlagen, als eine Hand meine stoppte.
»Sehun, hör auf.«, murmelte Taeyang.
Ich liess ungewollt los und drehte mich zu Taeyang.
Ich nickte ihm zu und gab ihm so zu verstehen, dass alles okay ist.

Wir drehten uns um und wollten gerade losgehen, als der Mann wieder anfing zu reden.
»Wenn ich das Mädchen mit den grauen Haaren nicht bekomme, nehme ich halt das schwangere Mädchen. Sie könnten dann vielleicht nochmal Schwanger werden.«, sagte der Bastard und fing an dreckig zu lachen.
Ich blickte zu Taeyang und sah, wie er sich anspannte und umdrehte.
Er schlug dem Mann in's Gesicht. Der darauf fiel runter und Taeyang sass sich au ihn und schlug ihm weiter in's Gesicht.
»Was hast du gesagt, du Mistkelt?«, knurrte Taeyang und schlug fester zu.
»Schämst du dich nicht? HÄ! SCHÄMMST DU DICH NICHT?«
Ich hatte das Gefühl, als würde der Mann gleich unmächtig werden. Ich packte Taeyang an der Schulter und zog ihn weg.
»Ich ruf die Polizei. Der Bastard soll keinem Mädchen das Gleiche tun.«, murrte ich und rief die Polizei an.

Die kam nach zehn Minuten.
Nachdem Taeyang und ich die Situation kurz schilderten, nahmen sie ihn mit und baten uns morgen zu kommen und auszusagen. Wir nickten.
Nachdem sie verschwanden, gingen wir zurück in's Café.
Zurück in def Garderobe sahen wir Yuna und die Frau von vorhin. Anscheinend die Frau von Taeyang.
»Komm, wir gehen.«, murmelte ich und packte ihre Hand.
Sie nickte leicht und verabschiedete sich noch. Ich verbeugte mich kurz und zog Yuna raus.
Wir stiegen in mein Auto ein und ich fuhr los.

Yuna's Sicht

Die Fahrt verlief still. Meine Gedanken gingen immer wieder zu dem wiederlichen Mann. Linn und ich hörten vorher Polizeisirenen, also müssen sie wohl die Polizei gerufen haben. Ich hoffe, er wird bestraft.
»Yuna.«, holte mich Sehun aus meinen Gedanken.
»Wir sind da.«
Ich nickte abwesend.
»Er war schon vorher da und meinte, dass er wiederkommt. Was hat er gemacht?«
»M-Mich auf den H-Hals g-geküsst.«, flüsterte ich.
Ich sah, wie sich Sehun anspannte.
»Geh dich heute duschen.«
Ich nickte verwirrt.
»Geh morgen nicht arbeiten. Ich hole dich morgen ab.«
Ich nickte und schnallte mich ab.
»Gute Nacht.«
»Dir auch.«, murmelte ich.

Als ich ausstieg, hörte ich eine Tür fallen. Und schon stand Sehun neben mir. Ich sah ihn verwirrt an.
»Denkst du ich alles dich hier alleine laufen?«
»Aber es ist nicht weit.«, meinte ich verwirrt.
»Trotzdem.«
Vor der Tür hielten wir an.
»Da wir heute unser Date nicht haben konnten, machen wir es morgen.«
»Ja, klar.«, meinte ich müde.
»Ich gehe.«
Er nickte.

Oben angekommen, grüsste ich Minhyuk und meinen Vater und ging in mein Zimmer.
Als mein Handy plötzlich anfing zu klingeln, blickte ich verwirrt drauf.
»Sehun? Wieso ruft er an?«, murmelte ich mir selber zu.
»Ja?«
»Ich glaube nicht, dass du es schafft einzuschlafen.«, sagte er.
»Und?«, meite ich verwirrt.
»Wir werden jetzt so lange reden, bis du einschläfst.«
Bei seinen Worten fing mein Herz an schneller zu klopfen.
»Aber zuerst: Geh dich duschen.«
Schon hatte er aufgelegt.
Schnell ging ich duschen, kam raus und zog mich an.
Dann nahm ich mein Handy und rief Sehun an. Nervös wartete ich bis er abhob.
»Schon fertig? Hast du dich extra beeilt, um mit mir zu reden?«, meinte er amüsiert.
»W-Was beeilt? Nein!«
Am anderen Ende hörte ich wie er leicht lachte.
»Leg dich hin. Ich bin zwar nicht gut Leute zu unterhalten, aber ich gebe mein Bestes.«
Ich legte mich hin und deckte mich zu.
»In einpaar Tagen ist Silvester. Die Jungs wollten alle zusammen feiern gehen.«
»Darf ich auch mit?«, fragte ich müde.
»Nein!«
»Wieso?«
»Sie trinken und so. Das ist nicht gut für dich.«
»Ich bin 20.«, murmelte ich und schloss meine Augen.
Ich hörte nicht mehr was Sehun sagte und fiel in einem Schlaf.



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das war die Überraschung. (sehun's sicht)
hoffe ich fühlt euch... überrascht?
nein? ok...

xD

-ProudToBeALoser

Liebe ist nur ein Wort||EXOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt