38. Kapitel

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»Yuna, was ist das? Woher hast du das?«, fragte mich Minhyuk, als er und mein Vater zurückkamen. Sie waren wohl nur einkaufen, wie sie behaupteten.
»Ein Handy. Von Sehun.«, murmelte ich abwesend und konzentrierte mich auf das Ding vor mir.
Ich habe es geschaft, es anzustellen, aber nun komme ich wirklich nicht mehr draus, wie es weiter geht.
»Iphon 7? Wow, Jun hat das Gleiche neu bekommen. Sie meinte, dass sie eigentlich kein neues wollte und das hier total teuer ist. Sie bot mir ihr altes an. Sie meinte, es würde sonst einfach unbenutzt bleiben, also habe ich ja gesagt. Sie bringt es gleich vorbei.«
Ich nickte immernoch abwesend.
»Aber Sehun-Hyung? Seit ihr... Naja, nicht im Streit oder so?«
»Nein, wieso meinst du?«, murmelte ich konzentriert.
»Naja-«, fing er an, wurde aber von der Tür unterbrochen.
»Ich geh-«, wollte ich beginnen, als er mich unterbrach.
»Nein, ich gehe. Es ist Jun.«
Bei den Worten fingen seine Augen an zu glitzern und ich konnte nicht anders, als zu lächeln.

Nach wenigen Minuten kam er mit Jun in Minhyuk's Zimmer, in dem ich seit einer Woche schlafe.
»Hey, Unnie.«, rief Jun aufgeregt und umarmte mich.
»Hey! Kannst du mir helfen?«
Sie sah mich fragend an.
»Wobei?«
Ich zeigte auf das Handy.
»Wie benutzt man das Ding?«
Plötzlich fing sie an zu lachen und holte dann aus ihrer Tasche ein Handy, das meines ähnlich war, aber nicht ganz.
»Ich kann es ja dir & Minhyuk-Oppa erklären.«

So verbrachten wir den restlichen Sonntag damit, die Benutzung eines Handy's zu verstehen.
»Also, wenn ihr euer Hintergrundbild ändern wollt, wo müsst ihr hin?«
Mist, ich kann mich nicht mehr erinnern.
»Ah, Einstellungen!«, rief Minhyuk aufgeregt.
Jun nickte zufrieden und sah dann auf ihre Uhr.
»Oh, ich muss gehen.«, meinte sie traurig und zog sich ihre Jacke an.
»Ich begleite dich.«, sagte Minhyuk sofort und stand auf.
Jun lächelte mich an und verabschiedete sich noch von mir.

Ich ging währendessen in die Küche und traff dort auf meinen Vater.
»Yuna.«, sprach er sanft.
»Hm?«
»Ist alles in Ordnung?«
»Ja, was sollte schon sein?«, versuchte ich zu lügen.
»Du wirkst so angespannt und ängstlich in letzter Zeit. Auch habe ich das Gefühl dich nie vor Augen zu haben.«, meinte er besorgt.
»Ach, nein. Bildest du dir nur ein. Schau mal!«
Um vom Thema abzulenken, zeigte ich auf mein neues Handy. Die Augen meines Vater's weiteten sich schockier.
»Woher hast du das?«
»Von den Jungs.«, log ich.
Er nickte lächelnd.
»Sind wirklich gute Jungs.«
Ich nickte lächelnd. Ja, Sehun war wirklich gut.
»Hier, das ist meine Nummer. Speichere sie ein.«
Zum Glück wusste ich noch, wie das geht. Aber als ich ihn einspeicherte, bemerkte ich etwas komisches. Sehun' Name stand auch auf der Liste. Das komische war nicht, dass sein Name drauf stand. Ok, auch, aber vorallem, dass ein rotes Herz hinter seinem Namen stand. Ist das seine Nummer?
Neugierig klickte ich drauf und sah tatsächlich eine Nummer.
Als ich weiter runter tippte, sah ich auf ein gewisses Feld, wo „Notizen" stand: „Für den Fall, wenn du mich brachst."
Hat das Sehun geschrieben? Natürlich, wer denn sonst, aber warum?

*
Am nächsten Tag war Montag und somit musste ich arbeiten. Da ich mich echt fürchtete, bat ich Minhyuk mich zu begleiten und auch abzuholen. Ich konnte ja schlecht Sehun darum bitten.
»Du! Mädchen! Du musst mir so einiges erklären hier!«, meinte Linn bestimmerisch und zeigte auf mich.
Mein Blick allerdings war au ihren kleinen rundlichen Bauch gerichtet. Wie süss.
»Wo warst du?«, fragte sie verärgert.
»Krank... «, murmelte ich und hoffte, sie würde mir das abkaufen.
»Ha-Ha. Wahrheit, jetzt!«
Ihre Stimme klang so bestimmerisch, dass ich keine andere Wahl hatte.
»Na gut.«, seufzte ich.
Ich erzählte ihr alles, was passiert ist. Erst, wie sie mich verfolgten, dann, wie sich mich schnappten. Am Ende meiner Rede hatte nicht nur ich Tränen in den Augen, sondern auch Linn.

»Tut mir leid.«, schluchzte sie und umarmte mich.
»Ach, was. Geht schon. Er hatte mich ja gerettet und- Oh, warte! Schau!«
Ich zeigte ihr aufgeregt mein neues erstes Handy.
»Iphon 7? Wow, das muss sehr teuer gewesen sein.«, meinte sie erstaunt.
»Das hat mir Sehun gekauft... «, flüsterte ich verlegen.
»WAS?«
Ich nickte mit roten Wangen.
»Sehun? Dir? Das? OH MEIN GOTT! Süsse, er steht sowas von auf dich!«
Ich schüttelte nur den Kopf.
»Nein... Er meinte das sicher nur freundschaftlich.«
»Jaja, aber nun ab an die Arbeit. In einer Woche ist Weihnachten, bis dahin wird hier nicht mehr viel los sein. Du hast Glück, dass es letzte Woche nicht viel zu tun hatte.«, tadelte sie rum.

»Welches Geschlecht hat nun euer Baby?«, fragte ich sie in der Pause.
Ihre Wangen färbten sich leicht rosa. Ihre Augen fingen an zu funkeln.
»Ein Junge.«
Ich seufzte verträumt.
»Wie süss. Ist Taeyang glücklich?«
Sie nickte heftig.
»Sie ihn dir doch nur mal an!«
Sie zeigte auf einen Taeyang, der lächelnd rumlief und den Gästen ihre Bestellung brachte. Süss.

Am Abend kam wie versprochen Minhyuk und holte mich ab.
»Und du bist?«, fragte Linn ihn, während ich meine Schuhe neu zubindete.
»Minhyuk. Ihr Bruder.«
Linn's Augen weiteten sich.
»BRUDER? AHHHHH!«
Sie umarmte Minhyun stürmich und ich und Taeyang fingen an zu lachen. Minhyuk stand da nur verwirrt da.
»Bring sie sicher nach Hause, junger Mann.«, befahl sie ihm.
Ich unterdrückte mir das Lachen.
»Ehm... Sicher doch.«, meinte Minhyuk verwirrt und sah mich auffordent an.
Schnell verabschiedete ich mich von ihnen und folgte Minhyuk.

Leider habe ich meine Angst noch nicht wirklich überwunden, sodass ich bei jedem Geräusch, dass ich hörte, mich an Minhyuk klammerte.
»Okay, was ist passiert? Sag mir die Wahrheit.«, seufzte er.
»A-Aber-«
»Noona!«, meinte er ernst und sah mich an.
Ich seufzte und fing an alles von Anfang an zu erzählen. Auch, dass ich ihn Sehun verliebt bin und auch mit ihm tanze. Das mit den Männern. Einfach alles.
»Du hättest mir das sagen sollen.«, sprach er sanft und wischte mir eine Träne weg. Ich lächelte nur gequält.
»Geht schon, aber bitte: Sag Papa nichts davon.«
Minhyuk nickte und gab mir damit wortlos sein Wort.

Als wir ankamen, empfang uns auch schon mein Vater aufgeregt.
»Kinder, Weihnachten ist ja in einer Woche und ratet: Mein Chef hat uns alle zu ihm nach Hause eingeladen an Heilig Abend um mit ihm und seiner Familie zu essen. Ich habe sofort bejaht! Ich hoffe, es macht euch nichts aus.«, meinte er anfangs begeistert, dann aber unsicher.
»Nein, ich denke, das geht schon klar.«, meinte Minhyuk und sah mich an. Ich nickte.
»Toll! Ich sage ihm gleich bescheid!«, meinte er strahlend und verschwand.
Ich lächelte müde und sagte Minhyuk, dass ich schlafen gehe. Netterweise erlaubte er mir wieder auf seinen Bett zu schlafen. Einen Bruder zu haben ist wirklich was tolles.




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Leute, kann man beim Ps spielen beschei**en? Nein, oder? Meine kleine Schwester war voll sauer auf mich, als ich sie bei einem so einem Kampfspiel die ganze Zeit fertig gemacht habe. XD #FeelsGood

-ProudToBeALoser

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