8. Kapitel

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"Da hat sich aber jemand schnell erholt", stellte er lächelnd fest. Der Blonde stand mit einer Ruhe in der Ecke, dass mir schlecht wurde. Doch ich lächelte ihn ebenfalls an.

"Defintiv nicht dein Verdienst", antwortete ich und warf ihm einen durchdringenden Blick zu. Ich war zu schwach.

"Wohl war. Aber das war ein Test. Vielleicht sogar der letzte", erwiderte Blondi und grinste. Wie gern würde ich ihm dieses Grinsen aus dem Gesicht polieren. Aber das würde nicht gut ausgehen. Außerdem könnte er mir sonst nicht erzählen, was als nächstes geplant war.

"Und was dann? Lassen wir ein Fest feiern, weil dieses Experiment geglückt ist? Wow. Du solltest mir besser einen Grund nennen, dich nicht umzubringen. Ansonsten wird das eine sehr kurze Freude. Für dich", gab ich zurück und lächelte bei den Bildern, die in meinem Kopf erschienen.

"Na los. Tu, was du nicht lassen kannst. Du wirst es bereuen", höhnte Blondi und grinste wieder. "Möglich. Aber ich lebe dann immerhin noch. Was man von deiner blutbefleckten Leiche nicht mehr behaupten kann", entgegnete ich und grinste ebenfalls.

"Du bist krank, Levis."

"Und du ein Schläger, Blondi."

Wir grinsten einander an. Wenn ich diesen Typen sah, überkam mich dieses Bedürfnis, ihm ein oder zwei Faustschläge in mitten seines Schönlinggesichts zu schlagen. Das nächste Mal würde ich ihm eine verpassen. Nicht umgekehrt.

"Heul leise. Du siehst nicht halb so schlimm aus, wie ein normaler Mensch", meinte Blondi ungerührt.

"Komm her und beweis es", forderte ich grinsend. Meine Kräfte kamen langsam zurück. Für einen Schlag reichte es alle Male.

"Spar dir deine Kräfte. Du wirst sie brauchen. Irgendwann", riet er.

"Spar dir deine Vorhersagen und sag mir, wie der Plan aussieht. Sonst darfst du gleich erfahren, wie es sich anfühlt wenn eine Ader im Gehirn platzt", gab ich zurück. Er zog nur eine Augenbraue nach oben.

Im nächsten Moment schrie er vor Schmerzen auf und umfasste mit beiden Händen seinen Kopf. Er sank auf die Knie. Die Kopfschmerzen mussten unerträglich sein.

"Ich will immer noch den Plan hören", meinte ich nur und schwang mühsam meine Beine aus dem Bett. Er sollte sich nicht zu viel Zeit lassen. Meine Kräfte ließen bereits wieder nach.

Nur wegen den wenigen Schritten auf ihn zu stand mir schon der Schweiß auf der Stirn. Hoffentlich war das das letzte Experiment.

"Schon gut", sagte Blondi laut und deutlich zwischen seinen Schreien. Ich nahm seinen Kopf in beide Hände und konzentrierte mich wieder. Wie auf Kommando sah ich sein Inneres. Seine zwei Gehirnhälften. Seine Nerven, die elektrische Impulse in seinen Körper schickten. Sein Frontallappen in dem die Ader geplatzt ist. Wenn ich ihn nicht heilen würde, würde er sterben.

Star Wars - GespaltenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt