Am nächsten Morgen weckte mich der Wecker. Sein schriller Alarm war ja auch kaum auszuhalten. Auf jeden Fall nicht lang. Ich musste dem Drang widerstehen, ihn aus dem Fenster zu werfen, da es so nervtötend war. Doch das war wahrscheinlich nur so, da ich lang nicht mehr mit Wecker aufgestanden war. Circa fünf Jahre.
Mittlerweile war ich 21, hatte keine Zahnspange mehr und noch längere Haare. Zudem hatte ich damals braun gefärbte Haare, welche rausgewachsen waren und endlich wieder blond sind. Gewachsen war ich auch, ich bin nun 1,72m groß. Das ist gut! Schliesslich muss ich als "Racheengel" ausdrucksstark sein. Und "angsteinflößend". Doch dabei musste ich immer lachen. Wie kann ich bitte angsteinflößend sein? Ich meine, ja klar. Dumm komme ich schonmal gelegentlich allen - aus Prinzip - und ich bin schon manchmal ein wenig frech. Aber ich, Storm Lightwood, die keiner Fliege was zu Leide tun kann, und angsteinflößend? Verdammt witzig. Echt.Ich lief, nachdem ich halbwegs wach war, in die Küche und ging zur Kaffeemaschine. Mein Finger berührte den Knopf für Cappuccino und sofort fing der Apparat an zu rattern. Zehn Sekunden später nahm ich meinen Cappuccino und setzte mich an den Tisch, auf dem mein Stundenplan und die Schulinformationen lagen. Ich las mir nochmal alles durch, während ich mein heisses Getränk genoss. Es war köstlich. Hatte ich schon gesagt dass ich diese Wohnung liebte?
Schliesslich musste ich mich auch für die Schule fertig machen. Das bedeutete: schulpassende Kleidung anziehen, waschen, Zähne putzen und natürlich schminken. Ich musste erst wieder in diesen Ablauf reinkommen, ohne dass es mir komisch vorkam.. Doch in spätestens einer Woche wird es wieder vollkommen normal für mich sein, dachte ich zumindest.Als ich fertig war - ich zog meine schwarzen Röhrenjeans, ein graues T-Shirt und meinen Parka an, da es bereits Frühling war - nahm ich meinen Rucksack und steckte mir noch etwas Geld ein. Dann verliess ich meine Wohnung und die erste Runde Treppensteigen begann. Ich ging gemütlich in das Untergeschoss und schmiss meine Sachen in mein Auto. Natürlich stellte mir die Sekte auch ein Auto zur Verfügung, was sonst! Wie gesagt: ich liebte diesen Job.
Schliesslich stieg ich selbst in mein Gefährt ein und startete den Motor. Es hörte sich gut an.
Ich lenkte den BMW aus der Garage raus und kam auf die Strasse nach Köln. Nach zehn Minuten im Auto war ich endlich auf dem schuleigenen Parkplatz angekommen. Dort wurde ich auch schon von einem braunhaarigen Mädchen erwartet. Woher ich das wusste? Naja, sie winkte mir wild zu und kam angestürmt, als ich ausstieg."Hey Storm, erkennst du mich noch?", fragte sie mich strahlend. Ich musterte sie, doch erst nach dem dritten Mal genauerem Anschauen erkannte ich sie. Und fing an zu lachen.
"Lili! Was machst du denn hier?!" Ich umarmte sie lang. Der Sektenmann sagte zwar, dass sie mir eine Vertrauensperson zustellen würden, doch dass es meine beste Freundin bis vor dem Geheimprojekt war, verschwiegen sie mir gekonnt. Bis jetzt. "Naja, ich bin deine Vertrauensperson! Schliesslich gehöre ich zu den Besten nach euch Geheimprojekten. Und ich bin schon ein wenig länger hier. Schliesslich wollen wir beide Schauspiel studieren."
Sie grinste mich an und führte mich in der Uni rum. Es war ein wirklich schönes Gebäude, und auch die Lehrer - sie stellte mir die vor, die uns auf dem Gang entgegenkamen - schienen nett zu sein. Jedoch entdeckte ich auch einige Bitchformationen. Kein Wunder. Die gibt es schliesslich überall.Als wir auf dem Weg in das Klassenzimmer waren, rempelte mich ein Junge beziehungsweise ein junger Mann im Vorbeigehen an.
"Pass doch auf wo du hin trittst!"Das war unsere erste Begegnung. Nach einer langen Zeit.
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[ABGESCHLOSSEN] Fight, Love, Apocalypse. ~Taddl FF~
FanfictionDie Kampfelite der Übernatürlichen. Sie war dafür da, um die Menschen zu beschützen. Egal, vor was. Und jedes Jahrzehnt werden neue Auszubildende rausgesucht. Er ist unter ihnen. Taddl. Er fährt mit ins Trainingslager. Und dann, dann sieht er sie...