Dreißig Jahre alt.
»Alles Gute, Ardian.«, sagte Taddl lächelnd und küsste mich. Ich fing an zu kichern. »Ich glaube da hat jemand vergessen, dass ich nichtmehr älter werde.«-»Vergessen habe ich es nicht, aber dreißig ist ein wichtiges Alter. Da bekommen die meisten ihre Midlifecrisis.« Wir beide fingen an zu lachen und umarmten und liebevoll. »Schön, dass ich das Problem nicht habe.« Ich küsste ihn kurz, bevor ich mich löste und an uns runter sah. »Es ist immer noch komisch, dass ich nicht altere. Ich habe nichtmal eine einzige Falte oder fühle mich schwächer als vorher. Das Einzige, was sich immer weiterentwickelt ist mein Charakter.« Ich schaute zu ihm hoch und lächelte ihn glücklich an. »Kommt meine Mutter gleich?«, fragte ich einfach ohne auf eine Antwort zu warten, worauf Taddl nur nickte und mir einen Kuss auf die Stirn drückte. Dann verschwand er aus dem Raum und ließ mich ernstmal alleine.
Meine Mutter wusste bis heute noch nichts von meinem kleinen Geheimnis und sonderlich viel ist ihr auch nicht aufgefallen. Nur hatte sie sich einmal erschreckt, weil meine Haut so kühl war, aber mit paar Lügen konnte ich das geradebiegen. Was meine Augen betraf trug ich immer grüne Kontaktlinsen, die ich jede Stunde erneuern musste, weil sie sich wegen der Säure in meinen Augen auflösten. Auf meine schwarzen Adern achtete sie nie, das hatte sie schon bei Taddl nicht, da sie nie auf Details achtete. Anfangs fiel es mir schwer bei ihrem Geruch zu widerstehen und hätte auch niemals gedacht, dass sie so verlockend riecht, doch ich bekam es mittlerweile gut in den Griff.
Die Geräusche ihrer Schritte ließen mich hellhörig werden und grinste breit. Sie lief langsamer, da sie immer älter wurde und immer wenn ich in ihr Gesicht sah, sah ich jede kleinste Veränderung ihres Gesichtes, während sich das von T nicht änderte.
Schnell lief ich zur Tür, da es geklingelt hatte und öffnete diese. Vor mir stand meine Mutter mit einem schönen langen Kleid, wie es ältere Leute oft trugen. »Du siehst wie immer wunderschön aus, Mama.«, sagte ich lächelnd und zog sie zur Begrüßung in meine Arme. Sie fing an zu lachen und erwiderte die Umarmung liebevoll. »Je älter du wirst, mein Schatz, desto mehr schmeichelst du mir. Alles Gute, Großer.«, sagte sie, löste sich schließlich und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Ich trat zur Seite und sie kam in die Wohnung rein, bevor wir zur Küche liefen, wo Taddl stand und die Muffins fertig verzierte. »Taddl!«, sagte meine Mutter erfreut und umarmte ihn, was er lachend erwiderte. »Wie schön dich wiederzusehen.«, sagte mein Freund und löste sich langsam. »Ich habe uns Muffins gemacht.«, sagte er stolz und stellte sie auf der Theke ab.
Zusammen setzten wir uns zur Couch und stellten die Muffins auf den Wohnzimmertisch. Meine Mutter nahm sich einen und Taddl wie gewohnt natürlich nicht. Ich nahm immer einen, weil meine Mutter sonst verdacht schöpfen würde, nur verbrachte ich dann die ganze Nacht mit Brechen und Schmerzen. Doch was tut man nicht alles für seine Mutter. Ich biss ab und kaute auf dem Muffin rum, welcher unheimlich widerlich für mich schmeckte und ihn am liebsten ausspucken würde, doch ich konnte nicht. Gequält schluckte ich den Muffin und sah dabei zu Taddl, welcher ein Kichern unterdrücken musste.
Es war spät Nachts, als ich über der Kloschüssel hang und meinen Mageninhalt erbrach. Taddl streichelte über meinen Rücken, flüsterte beruhigende Dinge und versuchte mich zu beruhigen, während ich immer mehr Schmerzen in der Kehle hatte und unheimliche Kopfschmerzen. Damals habe ich Muffins unheimlich geliebt, mittlerweile hasste ich sie. »Taddl, ich fühle mich scheiße.«, flüsterte ich, als ich aufgehört hatte zu brechen. Schnell spülte ich und richtete mich mit Taddls Hilfe auf. Danach putzte ich mir die Zähne und ging anschließend duschen.
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Gestern waren Freunde hier und habe verpennt etwas zu uploaden! Sorry (:
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Ages | Tardy
FanfictionSeine eisblauen Augen waren überall wieder zu erkennen, genauso wie sein äußeres, dass wie vor ein paar Jahren genau gleich aussah. Seine Kleidung schwarz, seine Haut schneeweiß, seine Augen immer anders. Welches Geheimnis verbirgt sich hinter den e...