Ich nehme wie in Trance wahr, dass ich hochgehoben und auf etwas weiches vorsichtig gelegt werde, in dem ich leicht einsinke.
Jedoch kann ich gerade gar nichts mehr machen, außer die Situation mitzufühlen, dies aber auch nur sehr schwach.
Ich versuche mich aufzubäumen und wieder Herr über meine Sinne zu werden, doch das Letzte was ich in einem Echo wahrnehme, ist Jeffs Stimme."Blei-, Blei-, Bleib da,...."
Schließlich verliere ich endgültig noch einmal mein Bewusstsein.
Langsam spüre ich wieder alles.
Mein langsames, pochendes Herz, meine Lungen, die sich alle paar Sekunden mit Luft füllen und das leichte Zittern in meinen schwitzigen Händen.
Aber auch schon kurz darauf taucht ein höllischer Schmerz in meinem Kopf auf und ich stöhne schmerzerfüllt auf.
Ich öffne meine Augen und sehe alles vorerst noch verschwommen, dann bessert sich aber meine Sicht.
Ich liege mit einer Decke eingekuschelt auf der Couch im Wohnzimmer.
Langsam höre ich nun auch Schritte, Jeff kommt ins Zimmer hinein getrottet und bemerkt sofort, dass ich aufgewacht bin.
Doch anstatt irgendwie ruhig anzufangen, ist er schon kurz vor dem Ausrasten."Was zur Hölle ist passiert, Alicia?!", faucht er mich wütend an.
Das macht jetzt auch schon sofort meine Unsicherheit aus und ich bringe unter Schmerzen ein paar Worte heraus.
"Ich......bin......a-ausgerutscht", murmelte ich schwach.
Mein Kopf tut einfach nur höllisch weh!
Jeff schließt einmal kurz genervt die Augen, reicht mir aber kurz darauf ein halb volles Glas Wasser mit einer Tablette."Nimm das", bringt er mit knirschenden Zähnen hervor.
Vorsichtig packe ich das Glas und das kleine weiße Stück "Wunder" und nehme beides zu mir.
Jeff blickt währenddessen ununterbrochen zu mir.
"Du warst echt ziemlich lange weg"Ich schaue zu ihm auf.
"Wie lange?""Vier einhalb Tage" , entgegnet er schulterzuckend, so als ob es das Normalste der Welt wäre.
"Was?!?", stoße ich völlig entgeistert aus.
Wie kann man nur so lange bewusstlos sein?! Jedoch lässt Jeff sich von meiner Reaktion nicht beirren.
"Darum geht es mir aber gerade nicht....warum bist du ausgerutscht? Was hast du denn gemacht?"
Er fährt sich sichtlich genervt durch die Haare und erwartet nun eine Antwort von mir.
Nach seiner Meinung nach wohl eine sehr gute Antwort.
Doch ich habe keine geschweige denn weiß ich nicht, was genau ich entgegnen soll.
Um mir etwas mehr Zeit zu verschaffen, fange ich stotternd an, einen Satz zu formulieren."Äh......naja.......ich..........ich..."
Er hebt kurz die Hand und schneidet mir geschickt das Wort ab.
"Schon gut, das bestätigt meine Vermutung, dass du abhauen wolltest. Ich muss jetzt noch einmal weg, und denk nicht mal daran zu fliehen, alles ist abgeschlossen und gesichert!!!", zischt er und verlässt kurzerhand das Wohnzimmer, kommt nach ein paar Sekunden jedoch mit Handschellen zurück.
Na die Nummer hatten wir ja schon mal.
Gröber als das letzte Mal legt er mir nun eine viel kleinere Handschelle an, die eine Flucht verhindern soll. Schon kurz darauf schmerzt mein Handgelenk.
"Und das nochmal zur Sicherheit", knurrt er und verschwindet.
So, da liege ich jetzt.
Auf einer Couch und habe den ganzen restlichen Tag Zeit, um mich zu langweilen.
Naja, wenigstens hören die Schmerzen langsam wegen der Tablette auf.
Super, ich habe ja echt Mist gebaut.
Kein Wunder, dass er dann so abweisend mir gegenüber ist, jedoch aber auch schon vor dem Geschehnis, also ein guter Grund genauer darüber nachzudenken.Zwischendrin, um die Zeit tot zu schlagen, versuchte ich diese viel zu enge Handschelle zu lösen, doch unmöglich, ich hätte es wahrscheinlich nur geschafft, wenn mein Handgelenk davon offene Stellen getragen hätte.
Das war es mir ehrlich gesagt auch nicht wert, wenn ich eh weiterlebe. Vorerst zumindest...Den ganzen Tag und selbst die Hälfte der gesamten Nacht lag ich einfach rum, konnte mich so aber auch nochmal ausruhen.
Doch an schlafen war nicht mehr zu denken, mein Körper war förmlich hyperaktiv!Mittlerweile zeigt die Uhr schon 23:00 Uhr an, als ich plötzlich aufschrecke, als ich einen lauten Schrei vernehme........von einem Mädchen!
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Heartbeat (Jeff the Killer Lovestory)
FanfictionNormalerweise sind Mörder eiskalt und brutal, ebenso sind die Gefühle ihrer Opfer ihnen völlig egal. Doch manchmal, selbst wenn es sich um einen Serienkiller handelt, zeigt auch er Gnade und vielleicht sogar noch mehr als das. Doch wie? Es bringt ih...