Ein warmes Kitzeln

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Als ich am nächsten Morgen erwachte, suchte ich meine Sachen zusammen, um mich fertig zu machen. Ich sah mich im Zimmer um und mir wurde bewusst, dass ich noch gar kein Badezimmer entdeckt hatte. Ich musste wohl oder übel Potter fragen, also schlurfte ich die Wendeltreppe zu Gemeindschaftraum runter und hielt nach ihm Ausschau.
„Potter?“ rief ich die Wendeltreppe hoch in sein Zimmer. Zwei Arme schlangen sich von hinten um meine Mitte. Ich kreischte erschrocken auf und wandte mich in den nackten Armen, bis ich in das grinsende Gesicht Potters blickte. Mir stockte der Atem. Bis auf die schwarze Hose war er vollkommen nackt. Durch seine enge Umarmung war sein trainierter Körper fest an mich gepresst und ich spürte die die wärme seiner Haut und seine Bauchmuskeln durch den dünnen Stoff meines knappen Nachthemdes. Sein Haar war nass und zerzaust und auf seiner Stirn glänzten Wassertropfen. Mein Atem ging stoßweise und mein Herz begann erneut zu rasen. Die warmen braunen Augen zogen mich in einen Bann und die nackte Haut, die an mich gedrückt war versetzte mich in eine Art Trance. Potters selbstgefälliges Grinsen verwandelte sich in ein sanftes Lächeln, vermutlich war er überrascht, dass ich mich noch nicht von ihm losgerissen hatte. Ich war nicht minder überrascht über mich selbst. Langsam glitten seine Hände meinen Rücken hoch und wieder runter zu meinen Hüften. Er sah mir tief in die Augen und sein Gesicht näherte sich meinem für wenige Zentimeter, und machten kurz vor meinem Gesicht halt, als würde er um Erlaubnis bitten. Tausende Gedanken schwirrten durch meinen Kopf. Mein Herz schlug wie verrückt. Eine Hand löste sich von meinem Rücken und warme Fingerspitzen strichen sanft über meine Arme und wandten zu meinem Gesicht. Er strich über meine Wangen und wo seine Fingerspitzen mich berührten schien meine Haut in Flammen aufzugehen. Ich atmete schneller und genoss den Anblick, der sich mir bot. Ich war definitiv nicht Herr meiner Sinne. Ich war wie elektrisiert. Unfähig, auch nur eine einzige Bewegung zu zeigen. Ich ertrug dieses Spiel nicht länger. Potter wusste so gut wie ich, was ich für ihn empfand. Es war beinahe schmerzhaft, mich von ihm fern zu halten. Dieser Junge brachte mich um den Verstand. Die Fassade war gefallen. Jede weitere Sekunde, die ich mich von ihm abwandte war eine einzige Qual für uns beide. Ich sog den Duft seiner Haut ein und wusste es. Ich war in James Potter verliebt. Ich keuchte, als mir dies klar wurde. Potter sah mich unsicher an. Ich hielt diesen eindringlichen Blick nicht mehr aus. Ich hielt ihm nicht mehr stand.

„Küss mich.“ flüsterte ich inbrünstig.

The Story of Lily Potter (Harry Potter Prequel)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt