Do you wanna be my friend? 🌸Am Lagerfeuer, liess uns unsere Vertretung alleine und meinte wir sollten untereinander reden. Sie meinte auch, dass Lehrer in solchen Situationen nur nerven und das diese Zeit nur fü uns, untereinander, gemacht ist. Am Lagerfeuer war es zwar ganz schön und alle erzählten sich irgendwelche Geschichten, aber eine Sache liess mich nicht los. Was hatte Lian heute den ganzen Tag über gehabt? Ich wusste, dass es mich nichts anging, aber ich wollte ihm helfen. Er sah sehr bedrückt aus, als hatte er keine Lust auf das alles. Ich sah ihn an, doch er hörte Andre zu und sah mich nicht mal.
Abwechselnd sah ich auf seine Schuhe, seine Hände und in sein lachendes Gesicht. Er lachte zwar jetzt, aber ich hatte ihm dieses Lächeln nicht geglaubt. In der letzten Zeit, hatte ich ihn schon einmal richtig lachen gehört und das klang anders. Sein Lachen, das von Herzen kam, war lauter und sein linkes Auge zuckte jedesmal etwas zusammen. Ich merkte mir bei meinem gegenüber immer jede Kleinigkeit um diese Person von anderen unterscheiden zu können, auch wenn sie sich charakterisch glichen.
«Amy, würde es dir etwas ausmachen kurz mit mir mitzukommen?»,fragte jemand und ich spürte viele Blicke auf mir. Ich sah von meinen Händen auf und sah direkt in die Gesichter meiner Mitschüler, die leicht grinsten. Lian stand vor mir und hielt mir seine Hand hin. Zögerlich ergriff ich seine Hand und lief ihm nach. Lian sagte nicht viel ausser "Pass auf da ist ein Baumstamm" oder "Ist alles okay?" Meine Hand liess er nicht los, sondern zog mich an ihr immer tiefer und weiter in den Wald.
Nach einer Zeit kamen wir an einem Bach an und genau dort blieb Lian stehen. Er liess meine Hand los und drehte sich um, um mir in die Augen zu sehen. Er sass auf einen Stein und klopfte auf den neben sich. Die Steine waren einwenig feucht, aber ich setzte mich trotzdem zu ihm und sah den Bach an. Es war so ruhig, dass ich Lians Atmen hören konnte. Sein Brustkorb senkte und hob sich sehr schnell. Er schien einwenig ausser Atem zu sein, obwohl wir ganz gemütlich hier her gelaufen waren.
«Tut mir leid das ich heute so abwesend war», sagte er nach einer kurzen Zeit der Stille. Überrascht sah ich ihn an und musste leicht lächeln. Er hatte also bemerkt, dass ich mir sorgen gemacht hatte. «Schon gut, willst du mir vielleicht sagen, was los war?» Ich sagte den Satz absichtlich leise und behutsam, weil ich nicht wollte, dass er es in den falschen Hals bekam. Lian schien mich aber zu verstehen und rutschte einwenig näher.
«Mein kleinr Bruder hat nur Blödsinn im Kopf und zuhause ist es wegen ihm einwenig stressig», meinte er und warf einen Stein in den Bach. «Er hat vor einer Woche geklaut und das mit seinen dreizehn Jahren. Meine Eltern waren so wütend, dass sie auch mich angeschrien haben. Und jetzt herrscht bei uns zuhause eine düstere Stimmung, ich würde das so gerne fixen." Seine Stimme klang ruhig und er schien sich grosse Sorgen um seinen jüngeren Bruder zu machen. Ich hatte bis zu diesem Augenblick garnicht gewusst, dass Lian einen Bruder hatte. Er hatte ihn bis jetzt nie erwähnt, wobei ich meine Geschwister auch nie erwähnte.
«Mach dir nicht so grosse Sorgen Lian, das wird schon.» Ich lächelte ihn an und er erwiderte mein Lächeln. «Ich hab dich noch aus einem anderen Grund hergeholt», beichtete er Sekunden später. Ich drehte mich mehr nach links, weil er dort sass, und sah ihn fragend an.
«Sind wir naja Freunde?», brachte er dann, nach dem zweiten Versuch, raus. Mit einem merkwürdigen und leicht gruseligem Grinsen, sass ich da und sah ihn an. «Weisst du, das hab ich mich des öfteren gefragt», gestand ich und drehte mich wieder so um, dass ich den Bach sah.
«Warum hast du nicht gefragt?» Ich biss mir einige Male auf die Unterlippe, bevor ich ihm eine Antwort gab. «Ich hätte nicht gedacht, dass so ein Mädchenschwarm wie du, sich mit einem Durchschnittlichen Mädchen, wie mich, abgibt.»
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Be my Girlfriend
Teen Fiction«Du musst lockerer werden und ich weiss auch schon wie wir das hinkriegen», gab er siegessicher von sich und sein arrogantes Lächeln, liess sich blicken. «Wie denn?», fragte ich neugierig. «Nana, dafür will ich einen Kuss.» Geschockt riss ich meine...