Chapter 2

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I like it when you smile, but i love it when i'm the reason. 🌸

Drinnen angekommen hörte ich meine Geschwister schreien und meine Mutter in der Küche telefonieren. Das war unser Alltag. Meine beiden jüngeren Geschwister sind Zwillinge und gehen erst in die zweite Klasse. Die beiden necken sich vierundzwanzig Stunden am Tag und keiner konnte sie beruhigen. Meine Mutter stand um diese Zeit in der Küche, kochte etwas und sprach mit meinen Tanten am Telefon. Mein Vater arbeitete immer bis um sechs und kam erst dann nachhause. Irgendwie hatte er Glück, er musste diese beiden Drachen im Haus nicht all zu lange ertragen.

Wir waren nicht reich und nicht arm, wir lebten normal wie andere Familien auch. Unser Haus stand nicht genau im Zentrum von Amsterdam sondern lag weiter weg. Das fand ich eigentlich ganz gut, weil in Amsterdam wirklich viel los war und ich gerne meine Ruhe hatte.

«Tess, Levi haltet beide euren Mund! Euer Geschrei kann man sich ja garnicht mehr mit anhören!», befehlerisch riss ich ihnen die Löffel aus der Hand und legte sie auf den Tisch. «Warum habt ihr Löffel in der Hand?»

Meine Frage war total berechtigt. Von der Schule nachhause zu kommen und deine Geschwister brüllend, mit Löffel in der Hand zu sehen, war schon leicht verwirrend.

«Tess hat mich geschubst und dann wollte ich sie mit dem Löffel schlagen», gab Levi zu und schaute ertappt auf den Boden. Tess hingegen sah ihn einfach nur sauer an.

Bei diesem Anblick musste ich einfach lächeln. Am liebsten hätte ich ein Foto von dieser Situation gemacht. «Was lachst du huh? Findest du das etwa lustig Richelle?", fragte mich Tess und stemmte ihre Hände in die Hüfte.

Ohne lange darüber nachzudenken, tat ich es ihr gleich. Ich funkelte sie dann noch böse an, bis sie anfing zu lachen und in ihr Zimmer stürmte. Kleine Geschwister waren auf der einen Seite süss und auf der anderen Seite verdammt nervig. Am meisten hasste ich es, wenn Levi auf der Toilette sass und wollte das ich ihm den Hintern wischte. Tess konnte das mittlerweile selber, aber Levi brauchte dabei immer noch Hilfe. Das Problem bei Levi war auch, dass er nicht alleine auf die Toilette wollte. Er sagte immer, da gäbe es zu viele Monster.

«Ah liebes bist du auch gekommen?», kam die Frage von Mom.

«Nein ich tue nur so", meinte ich schlicht doch merkte schnell das Mom nicht verstand, was ich ihr sagen wollte. «Vergiss es einfach. Ich bin in meinem Zimmer ja?" Als Antwort bekam ich ein nicken von ihr und so machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer.

Dort angekommen schmiss ich mich erstmal aufs Bett. Ich hatte morgen einen Mathetest und noch nicht gelernt. Das wird eine ziemlich lange Nacht, dachte ich mir und stand auf. Ich blieb aber nicht lange auf den Beinen, denn ich fiel sofort auf den Boden, dort wo meine Motivation war. Ich hasste Mathe wirklich, eigentlich hatte ich gar kein Lieblingsfach. Jedes war entweder scheisse oder hatte einen scheiss Lehrer. Da gab es aber auch diese Fächer wo beides scheisse war, das Fach sowie auch die Lehrperson.

Ich wollte mich hinsetzen um zu lernen, aber irgendwie kam nichts in mein Hirn. Egal was ich las oder welche Aufgabe ich las, nichts kam in mein Hirn. Manchmal geschah das, dass sich wie eine Mauer in meinem Hirn aufstellte und mich total blockierte. Dies geschah bei einer Prüfung sehr sehr gerne. Ich wusste das sich dieser Mauer auch morgen aufstellen würde. Kurzerhand beschloss ich es einfach zu lassen und ein kleinen wenig mit meinem Handy zu spielen.

Auf Whatsapp musste ich garnicht gehen, denn ausser diese Idioten aus meiner Klasse, hatte sowieso keiner etwas geschrieben. Ich hatte nicht nur keinen Freund, ich hatte auch keine Freunde. Ich lachte mich selber einwenig aus und nahm dann ein Buch um es zu lesen. Scheisse war mein Leben langweilig. Eigentlich hätte ich ja einwenig rausgehen können, aber es regnete wie in Strömen.

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