Shit can happen🌸
Als ich am nächsten Morgen meine Augen aufschlug, war es erstaunlich leise im Haus. Meine Geschwister schliefen anscheinend noch. Ausnahmsweise motiviert stand ich auf und ging als erstes duschen. Kaum drei Minuten unter der Dusche hörte ich Tess im Wohnzimmer lachen, wie es sich anhörte waren die beiden doch schon wach. Ich schampunierte mein Haar, liess es einwirken und massierte dann meine Kopfhaut. Ich war ein Mensch der stundenlang duschen konnte, ich liebte dieses Gefühl. Ich wollte heute auch noch meine Beine rasieren, weil ich neue Hosen hatte und die hatten Löcher. Wie viele andere Frauen, hasste ich es ebenfalls mir meine Beine zu rasieren.
«Nein, sie duscht», hörte ich Levi sagen und schaltete das Wasser ab. Ich trocknete mein Haar einwenig und zog meine Unterwäsche an, als irgendwas mit Wucht auf den Boden fiel. Ich zuckte vor Schreck zusammen und war ganz leise, aber jetzt hörte ich keine Geräusche mehr. Schnell wickelte ich mir mein Badetuch um den Körper und lief Richtung Wohnzimmer. Levi und Tess standen beide neben der Tür, die direkt in unseren Keller führte. Vor der Tür lag ein Pinsel und der Geruch von Männerparfum stieg mir in die Nase. Ich tastete mich bis zur Kellertür und sah die Treppen runter, aber ich sah nur den Rücken eines Jungen.
«Wer sind sie?», fragte ich mit überraschend fester Stimme. Der Junge drehte sich um und fing an zu lachen. Er kam die Treppen hoch und sah zu mir runter. «Naa Lemon, hast du schön geduscht?», fragte Lian. Kopfschüttelnd sah ich ihn an und fragte, was er hier um diese Uhrzeit tat. «Also erstens, es ist fast zwei und zweitens streiche ich eure Treppen.» Er zog sein weisses T-Shirt aus und zog sich ein bläulicheres an. Während er sich umzog glotze ich wie eine irre auf seinen Körper. Ich hatte ja schon gewusst, dass er gut gebaut war, aber sein Oberkörper war unglaublich. Wenn man ihn zulange ansah, drehten die Weiblichen-Hormone völlig durch.
«Was glotzt du Lian denn so auf den Bauch?», fragte Tess und ich erstarrte. Lian musste so fest lachen, dass er auf dem Boden sass und drohte zu sterben. Levi verstand die Welt nicht mehr und Tess wartete noch immer auf ihre Antwort. Ich, ja und ich stand ertappt da. Was hätte ich tun sollen? Tess hatte mich eiskalt auflaufen lassen und Lian hatte alles gemerkt. Viel peinlicher konnte mein Leben nicht verlaufen. «Tess du solltest öfters die Klappe halten!», befahl ich harsch und sah sie finster an.
«Nein kleines, hör nicht auf Richelle. Ich finde es super, dass du sagst was du siehst.» Aufmunternd klopfte Lian ihr auf die Schultern und sie lief glücklich davon. «Was erlaubst du dir? Sie ist meine Schwester!» Das ich wütend war, wollte ich erst garnicht leugnen. Das Lian sich hier auf meine Kosten schlappmachte gefiel mir kein bisschen. «Ach tu nicht so, als ob dir mein Oberkörper nicht gefallen hätte Lemon», er ergriff meine Hand und zog mich näher an sich. Mein nasses Haar berührte sein T-Shirt und hinterließ Flecken. Seine eine Hand ruhte auf meiner Hüfte und ich hatte angst, dass mein Handtuch auf den Boden fallen würde.
Um ihm in die Augen sehen zu können, musste ich meinen Kopf gewaltig in den Nacken legen. Nicht das ich klein war, Lian war einfach sehr gross. Ich sah ihm solang ins Gesicht, das es schon unheimlich war. Normalerweise sah ich ihm nie ins Gesicht und wenn, dann nur für kurze Zeit. Heute aber, in diesem Moment, nahm ich sein Gesicht ins Visier. Seine Augen die funkelten, seine Lachfalten die er hatte und sein Unterkiefer. Lian war nicht einfach nur ein Junge den man kurz ansah und ihn dann schön fand. Ganz im Gegenteil, man sah ihn an und konnte ihn nie wieder vergessen. Anscheinend war ihm diese Situation unangenehm, denn er liess mich los und ging einen Schritt zurück. Kurz danach drehte er sich im Kreis und hob Levi hoch. Er trug ihn wie ein kleines Baby und wippte ihn hin und der. Levi lachte nur und schrie :«Jetzt lass mich los! Richelle sag deinem Freund, er soll mich nicht kitzeln.»Panisch sah er mich an und fing dann, wegen Lians Kitzelattacke an zu lachen. Lian sah ihn von oben an und flüsterte ihm etwas ins Ohr, meinem Bruder schien es zu gefallen, denn er rannte sofort weg. Lian aber lachte noch immer und sah Levi hinterher, bevor er sich den Treppen widmete.
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Be my Girlfriend
Teen Fiction«Du musst lockerer werden und ich weiss auch schon wie wir das hinkriegen», gab er siegessicher von sich und sein arrogantes Lächeln, liess sich blicken. «Wie denn?», fragte ich neugierig. «Nana, dafür will ich einen Kuss.» Geschockt riss ich meine...