Chapter 34

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Lass mich aus deinen Gedanken fliegen 🌸

Mit Kopfschmerzen und einem lauten Geschrei neben meinem Ohr, schlug ich meine Augen auf. Ich setzte mich an die Bettkante und sah in den mir sehr bekannten Spiegel. Er gehörte zwar nicht mir, aber ich war oft genug bei Fenna, dass ich ihn kannte. «Ist mein Prinzesschen wach?», fragte sie und warf sich auf ihr Bett. Ich flog etwas in die Höhe und hielt mir meinen Kopf. «Fenna mein Kopf tut weh und ich glaube-», meinen Satz konnte ich nicht beenden, da ich das Gefühl hatte erbrechen zu müssen. Als ich jedoch vor der Kloschüssel sass, kam nichts aus meinem Mund und ich sah trübselig den Deckel an. Warum hatte ich nur so grosse Kopfschmerzen? Ein Gedanke an gestern Abend öffnete mir die Augen erneut und ich schlug mir mit meiner Handfläche auf die Stirn. Ich hatte gesoffen was das Zeug hielt. «Leon hat dich Hunderttausende Male angerufen», platze Fenna ins Bad und ich sah sie fragend an. «Du hast dich gestern von ihm getrennt und fast eine heisse Nacht mit Lian gehabt», rief sie mir ins Gedächtnis und ich liess einen lauten Schrei raus. «Ach schrei doch nicht so rum. Ich wette mit dir es war toll ihn zu küssen.» Erschrocken sah ich sie an und rannte zu ihrem Bett. Was hatte ich gestern nur getan? Das Gefühl von der gestrigen Nacht kam erneut zum Vorschein und ich zuckte zusammen. Ich spürte den Druck von seinen Lippen auf meinen und biss mir auf die Unterlippe. Es war komisch und ich wusste nicht was ich denken sollte. Einerseits fand ich diese taffe Seite von mir gut und andererseits wollte ich es nicht wahr haben. Seine Lippen und meine Lippen hatten sich berührt und aufeinander rumgewackelt. Fenna fand das total lässig und meinte, dass ich mir keine Gedanken darüber machen sollte. Jedoch war das leichter gesagt als getan. Mein Gehirn gab keine Ruhe und ich dachte ununterbrochen an Lian. Mir war schon immer bewusst, dass unser Verhältnis etwas merkwürdig war, aber das ich ihn mal küsse dachte ich nicht. «Willst du jetzt dich zurück zu Leon?» Sie setzte sich zu mir. «Diese Beziehung war von Anfang an eine Lachnummer", gab ich zu, «wenn ich nicht betrunken gewesen wäre, dann wären wir heute noch zusammen. Fen nickte und fragte mich sogleich, ob er mir tatsächlich das Theaterspielen verbieten wollte. «Ja, er fand die Vorstellung, dass ich Lian küssen musste abnormal schlimm." Wie beste Freundinnen nunmal auf den Ex reagierten, beleidigte sie ihn gleich. Musste ich am Montag mit ihm reden? Würde er mich vor der Schule erwarten und dann mit mir reinlaufen? Eigentlich wollte ich ja garnicht mit ihm reden. Nun waren wir ja nicht mehr zusammen und das hiess auch, dass er mich in Ruhe lassen konnte. Höchstwahrscheinlich bestand er darauf das Thema mit mir erneut von A bis Z durchzukauen. «Er hat vor rund zwanzig Minuten gesagt, dass er kommt um dich zu sehen», beichtete sie mir und ich schubste sie wütend vom Bett runter. Gab es etwas schlimmeres als den eigenen Ex-Freund zu sehen? Ich mochte ihn, Leon hatte ein gutes Herz. Jedoch hatte er es nicht geschafft, dass ich mich in ihn verliebte. Die Sache mit der Liebe war aber auch eine komplizierte Angelegenheit.

Nachdem Fen und ich gemeinsam gefrühstückt hatten, zog ich mir einen Jogginganzug von meiner besten Freundin an und wollte ihr Haus verlassen. Fenna alleine zu lassen fiel mir nicht eicht, da ihre Eltern wieder weg waren und sie keinen zuhause hatte. Trotzdem musste auch ich Mal gehen und machte mich gleich auf den Weg. Leider stand draussen vor der Tür aber Besuch, der mir kein Lächeln aufs Gesicht zauberte. Leon war gekommen und bestand auf ein Gespräch. Ich beschloss ihm eine Chance zu geben und so liess ich mich in seinem Auto Heim fahren. Er schien etwas nervös zu sein und komischerweise war ich ganz ruhig. Worte zu finden, war für mich nicht leicht, dennoch hoffte ich, dass er mich nicht ausfragte. Ich denke nämlich, dass er ganz genau wissen wollte weshalb ich mich getrennt hatte. "Willst du die Worte von gestern nicht zurücknehmen?", stellte er die erste Frage. "Ich werde gar nichts zurücknehmen", antwortete ich ihm kalt und war geschockt über meine Stimmlage. Leon schien es ähnlich zu gehen, denn er schluckte heftig und dann fuhr er in eine Strasse, die ich nicht kannte. "Wohin fährst du?" Wütend sah ich aus dem Fenster und versuchte herauszufinden wo er mich hinbringen wollte. War er jetzt in einen perversen und zugleich sauren Ex-Freund geworden, der seine frühere Freundin versteckte? Solche Menschen gab es doch nur in Filme, das hoffte ich zumindest. "Einen längeren Weg, damit wir mehr Zeit haben", erklärte er mir und dann sah ich mein Lieblingsrestaurant. Auf mehr Kilometer und somit mehr Minuten, hatte ich keine Lust. Doch wie hätte ich ihm das erklären können? "Du kannst unsere Beziehung doch nicht Grundlos beenden." Leon klang nicht zornig oder erbost, sonder viel eher aufgebracht und planlos. "Es hat einen Grund", fing ich an ihm zu erklären, dass ich ihn nicht auf diese Art und Weise liebte. "Ich, naja liebe dich nicht", druckste ich rum und Leon hielt heftig an einer roten Ampel an. "Was is dann den für eine Ausrede?", schrie er das Lenkrad an und haute zweimal dagegen. "Es ist keine Ausrede Leon." Die paar Minuten vor der Ampel kamen mir wie Stunden vor in denen keiner von uns beiden etwas sagte. "Warum bist du dann mit mir zusamen gekommen?" Bevor ich ihm eine Antwort gab, dachte ich gut darüber nach. Auf eine dumme Antwort von mir, di ihn verletzte, konnte jeder verzichten. "Ich habe geglaubt, dass die Gefühle während unserer Beziehung kommen. Leider war da nichts, ausser Freundschaft. Ich mag dich Leon, sogar sehr, aber nicht auf diese Weise", beichtete ich ihm und er drückte das Lenkrad so fest, dass seine Knöchelchen weiss wurden. "So wie deine Freundschaftsgefühle zu Lian?", kam plötzlich as seinem Mund und hier war der Augenblick, in dem ich ihn geschockt ansah. "Bitte was?" Leon lachte spöttisch und geriet dann richtig in Rage: "Gesteh es dir doch endlich ein Richelle. Du bist verknallt in Lian und ich war nur sowas wie eine Ablenkung, damit du nicht mehr an ihn denken musst. Ich wurde gebraucht wie ein Nastuch und nun werde ich den Müll geworfen" Über meine Gefühle zu Lian wollte ich nie näher nachdenken. Es war so schwer zu wissen, was Lian dachte und wie er einen fand. Ausserdem war er in ein Mädchen verknallt, die seine Gefühle nicht erwiderte. Sowas war aber kein Hindernis für einen Jungen wie Lian. Der wusste genau was er tat. "Keine Antwort ist auch eine Antwort", war das Letze wo au seinem Mund kam, bevo er mich vor meiner Haustür absetzte. Verwirrt und traurig zugleich lief ich zu unserem Haus rüber und sah jemanden, der gerade dabei war zu klingeln. Unser Auto stand nicht in der Einfahrt und an unserer weissen Tür klebte ein grüner Zettel. Als die grosse Gestalt sich umdrehte und ich in sein Gesicht sah, wäre ich am liebsten im Erdboden versunken. Konnte dieser Tag denn noch schlimmer werden? Ich hatte doch erst gerade einem Jungen erzählt, dass ich ihn nicht liebte, warum musste ich Lian denn jetzt noch treffen?


Heey :)

Ich weiss, dass dieses Kapitel schrecklich ist und ich werde es auch noch überarbeiten. Ich wollte euch einfach nicht zu lange warten lassen und veröffentliche es jetzt schon.

Be my Girlfriend  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt