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Ich öffnete langsam meine Augen.
Trotz meiner etwas verschwommenen Sicht konnte ich einen Raum erkennen, indem nichts war. Rein Gar nichts. Keinerlei Einrichtung oder ähnliches. Er war einfach leer.
Ich schloss kurz meine Augen und blinzelte ein paar mal, um besser sehen zu können. Mein Blick ging nach oben. Ich hing an der Decke.
Meine Hände waren an einen Hacken, der in der Decke befestigt war, fest gebunden. Ich konnte geradeso mit meinen Zehenspitzen den Betonboden berühren. Der Raum war ziemlich niedrig gebaut und langsam machten sich meine schmerzenden Schultern bemerkbar.

Es war unfassbar anstrengen das ganze Gewicht an den Armen tragen zu müssen. Außerdem erschwerte es mir das Atmen, da es sich so anfühlte, als würde eine unsichtbare Kraft mir gegen die Rippen drücken. Wie lange hing ich hier schon? Was mir jetzt erst bewusst wurde, ich war allein. Mit mir befand sich kein anderer in diesem Raum. Was hatten die vor? Wollen sie mich jetzt ewig von der Decke hängen lassen? Meine Schultergelenke schmerzten immer mehr. Ich versuchte mich mit aller Kraft hochzuziehen. Vielleicht konnte ich die Fesseln mit meinen Zähnen lösen. Ich blickte kurz in jede Raumecke. Vielleicht wurde ich ja videoüberwacht. Doch ich konnte keine Kamera ausfindig machen.

Mit aller Kraft zog ich mich weiter hoch, doch das war viel schwerer, als ich gedacht hatte. Alle meine Muskeln spannten sich an und ich biss die Zähne zusammen. Doch ich kam nicht gerade weit hoch. Nach ein paar Sekunden konnte ich nicht mehr und entspannte meinen Körper wieder. Ich sackte nach unten und baumelte hin und her. Ich rüttelte an den Fesseln, doch das verstärkte das Taubgefühl in meinen Armen nur noch mehr. 
Langsam fiel mir das Atmen immer schwerer. Außerdem war mein Mund total trocken. Ich hatte unfassbar großen Durst.

Auf einmal hörte ich ein Klicken. Es kam von der Tür, die sogleich weit aufgerissen wurde und drei Terroristen herein lies. Es waren die selben, die mit in dem Technikraum waren, als der Colonel uns alle im Stich gelassen hatte. Nur einer von ihnen war bewaffnet. Belustigt grinsten sie mich alle an, was mir einen Schauer den Rücken hinunter jaggte.

„Sieht anstrengend aus." der eine, welcher mehrere Narben im Gesicht trug, blickte mich von oben bis unten an. Sofort funkelte ich ihn böse an, doch er lachte nur. Ein andere mit Glatze schlich langsam um mich herum und der Dritte, der eine Waffe bei sich trug, stand grinsend vor mir.
„So, was werden wir jetzt wohl mit dir machen, du armes kleines Ding." Narbengesicht zog einen Schmollmund und lachte dann.
Die anderen stimmten mit ein.

„Das arme kleine Ding würde euch am liebsten eure widerlichen Visagen polieren." knurrte ich. Ich war furchtbar wütend und hatte vor allem Angst, die ich verstecken wollte. Doch das hätte ich nicht sagen sollen, den Narbengesicht schlug mir sofort ins Gesicht. Meine Unterlippe sprang auf und ich konnte Blut schmecken.
„Nicht so frech. Du sagst nur etwas wenn wir es dir sagen. Verstanden?"
„Und was ist wenn nicht?" provozierte ich ihn. Wieder rammte er seine Faust mit voller Wucht in meinen Bauch, sodass ich fast keine Luft mehr bekam.

„Wir werden dich schon zur Gehorsam bringen"
Da ich zuviel Angst hatte, nochmal etwas zu sagen, blickte ich ihn nur finster an.
Er packte mein Gesicht und musterte es genau.
„Lächel doch mal, du hast so ein schönes Gesicht."
„Niemals!" giftete ich ihn an und wandte meinen Kopf aus seinen Händen.
Erneut schlug er mir auf den Mund, sodass ich das Gefühl hatte, mein Kiefer würde brechen. Ruckartig füllte sich mein Mund mit Blut, das ich widerwillig schlucken musste.
Okay, ich hatte verstanden. Ich sollte lieber nichts mehr sagen. Meine Stimme wurde sowieso immer zittriger, da meine Angst um jede Sekunde stieg.

Aufeinmal spürte ich einen Finger, der meinen Rücken entlang glitt. Ich zuckte zusammen. Es war der Glatzkopf, der unbemerkt hinter mich getreten war. Sein Finger zeichnete mein Rückgrad nach bis hinunter zu meinem Hosenbund. Dann trat er ganz nah an mich.
„Na gefällt dir das?" hauchte er mir ins Ohr und ich spürte seine Erektion. Und jetzt wusste ich, was sie mit mir vorhatten. Mir fiel es wie Schuppen von den Augen. Geschockt entfuhr mir ein Wimmern. Nein, bitte nicht. Ich schloss meine Augen und war den Tränen nahe. Mein Körper begann so heftig zu zittern, dass ich an den Fesseln zu trudeln begann. Glatzkopfs Finger fuhr meinem Hosenbund entlang und wanderte langsam um mich herum. Sein abgestandener Schweißgeruch stieg in meine Nase und ich musste ein Würgen unterdrücken.

„Na, jetzt bist du nicht mehr so vorlaut." lachte Narbengesicht.
Die Hand des Glatzköpfigen machte sich nun an meinem Reißverschluss zu schaffen. Dann glitt sie tiefer in meine Hose hinein, verharrte kurz und griff mir dann brutal in den Schritt. Seine kalten Finger wanderten unter meinen Slip. Ich zuckte zusammen, als ich sie an meiner empfindlichsten Stelle spürte. Ruckartig drangen sie in mich ein und er lies sie wild umher kreisen. Es schmerzte. Ich wimmerte auf und ihm entfuhr ein Stöhnen.

„Du bist so heiß." stöhnte er. Mir wurde plötzlich unglaublich schlecht und ich hatte das Gefühl gleich kotzen zu müssen. Warum konnte nicht jemand kommen und mich von diesen Widerlingen befreien. Connor wo bist du nur?
Ich zwickte meine Beine zusammen und strampelte dann wild umher, damit dieses Ekel seine Hand aus mir nahm. Was er dann auch gottseidank tat.
Ich rüttelte wieder an meinen Fesseln und spürte wie sie sich tiefer in mein Fleisch schnitten. Es tat immer mehr weh und ich wollte hier einfach nur weg.
Der mit der Glatze trat wieder von mir ab und betrachtete mich belustigt. Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen und sah stattdessen über die drei hinweg. Doch dann kam der Dritte langsam auf mich zu spaziert und ich fixierte ihn. Angst davor, was er nun tun würde, verfolgte ich jede seiner Bewegungen. Er legte seine Waffe ab und trat dann vor mich.
Tief blickte er mir in die Augen und verharrte so eine Weile. Ich wartete ängstlich auf das, was er nun tun würde. Ich wollte gar nicht darüber nachdenken und kniff einfach meine Augen zu. Da spürte ich eine feuchte Zunge, die über meine Wange leckte. Angeekelt würgte ich. Das konnte doch nicht wirklich passieren.

„Du schmeckst gut." sagte er und lachte widerlich.
„Bitte, hört auf." flehte ich heiser.
„Nicht reden" brüllte dieser mich sofort an. Dann fassten seine Hände den Saum meines T-Shirts und zog es nach oben. Ich war den Tränen nahe. Sie sollten aufhören. Doch es hatte keinen Zweck. Niemand würde kommen und mich retten. Ich würde dabei zusehen müssen, wie sie mich vergewaltigen. Ich hatte keinerlei Chance mehr.

Seine eiskalten rauen Hände fuhren an meinem Bauch auf und ab.
„So schöne, weiche Haut." schwärmte er vor sich hin. Dann griff er um mich herum und öffnete meinen BH. Ich lies es zu, da ich nichts mehr machen konnte. Für mich war alles nur noch wie ein schrecklicher Albtraum, aus dem ich nicht aufwachen konnte.
Ohne ein Geräusch fiel mein BH zu Boden und entblöste meine Brüste.
„Bisschen klein." raunte er.

Ich spürte seine Zunge auf meinen Brüsten. Ich bekam alles nur noch bei halben Bewusstsein mit, da mein Gehirn einfach abschaltete. Ich wollte und konnte nicht mehr. Ich wand mich innerlich und Tränen liefen meine Wange runter. Ich konnte sie nicht mehr zurück halten.
„Genug, jetzt bin ich dran." Narbenkopf packte ihn an den Schultern und zerrte ihn von mir.
„Aber ich hatte noch gar nicht meinen Spaß." schmollte dieser.
„Du kannst nacher wieder." Nach was?

Der mit den Narben trat vor mich und nahm meine Brüste in seine Hände.
„Du hast Recht. Sie sind wirklich etwas klein, aber sie taugen schon?"
Das war so ekelerregend. Warum machen sie das? Was sind das nur für schreckliche Menschen?
Plötzlich schlug er mir heftig gegen meine Brüste. Mir entfuhr ein Schrei. Es brannte unglaublich und mir flossen immer mehr Tränen aus meinen Augen. Bitte lass es aufhören. Ich wollte nichts mehr sehen, hören oder spüren. Als ich seinen amüsierten Blick sah, wusste ich was als nächstes kommen würde.
Also schrie ich einfach nur noch.

Bis plötzlich die Tür des Raumes mit einem lauten Krachen aufflog

SurviveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt