Chapter 1

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Ich saß in der Bahn und war auf dem Weg in die Stadt. Ich lebe jetzt schon drei Jahre in Toronto, aber habe trotzdem immernoch keinen Plan von dem ganzen Straßennetz. Mir passierte es sehr oft, das ich in die falsche Bahn einstieg, oder ein paar Haltestellen zu weit fuhr. Ich bin halt ein kleiner Tollpatsch. Ich war diesmal erstaunlicherweise in die richtige Bahn eingestiegen. Ich sah aufmerksam auf die anzeigetafel, als sie die nächste Haltestelle anzeigte. Ich stand auf und stellte mich zur schiebetür. Die Bahn hielt und ich stieg aus. Als ich draußen war, hatte ich das gefühl, dass ich eine Party feiern müsste, da ich einfach mal tatsächlich richtig ausgestiegen bin. Wow. Ich grinste zufrieden und lief zu meinem Ziel: American Apparel. Ich liebe diesen Laden. Als ich fröhlich grinsend auf meinem Weg war, knallte ich plötzlich in jemanden. Wenn du denkst, dass dein Tag echt mal perfekt wird, macht dir jemand einen Strich durch die Rechnung. Ich sah mich schon auf dem Boden sitzen, als sich plötzlich zwei starke Arme um mich schlangen. Ich öffnete meine Augen, die ich gerade geschlossen habe, einfach aus reflex und sah nach oben. Ich war echt klein für meine 17 Jahre. 1,64 cm. Vor mir stand ein Junge, vielleicht 17-19. Ich sah direkt in seine Schokoladenbraunen Augen und machte auch keine Ansichten wegzuschauen. Ich war einfach zu gefesselt von seinen Augen. Nach einer Zeit räusperte er sich und half mir mich richtig hinzustellen. Ich wurde leicht rot und nuschelte ein 'Danke'. Er grinste mich nur an und oh mein Gott, dieses grinsen. ,, Kein Problem." Ich dachte das sein Grinsen schon perfekt wäre, aber seine Stimme war dann echt die Krönung. Und nun stand ich kleiner Tollpatsch wieder wie so ein Trottel vor einem extrem schönen Typen und wusste nicht was ich tun sollte. ,, Shawn." sagte er dann plötzlich und hielt mir die Hand hin. Ich sah ihn an wie ein begossener Pudel, nahm seine Hand dann aber und sagte: ,, Jodie." Er grinste wieder und fragte dann: ,, Hast du Lust auf einen Kaffee?" Ich sah ihn geschockt an. Dieser Typ fragt mich ob ich mit ihm Kaffee trinken will? ,, Ähhm... J-ja klar." stotterte ich. Eine sache die ich gerne tat, wenn ich nervös war. Wie gesagt, Tollpatsch. ,, Toll, lass uns gehen." lächelte er und lief los. Ich folgte ihm schnell, während mir einfiel das ich mich noch garnicht entschuldigt habe. ,,Entschuldigung." sagte ich einfach. ,, Was? Wofür?" fragte er mit einem Fragezeichen im Gesicht. ,, Na, ich bin in dich reingerannt." Er lachte kurz, was mich irgendwie zum grinsen brachte. ,, Bist du nicht, es war meine Schuld. Und außerdem gehe ich jetzt mit dir einen Kaffee trinken und das finde ich echt gut, also hatte es ja was gutes, dass wir uns angerempelt haben." Ich wurde wieder rot und lief weiter, damit das nicht auffiel. Wir liefen zu Starbucks und holten uns ein Kaffee, den wir auch dort trinken würden, da es echt kalt draußen war. ,, Also Jodie. Erzähl doch was über dich." lächelte mich Shawn an. Ich began zu schlucken. Meine Vergangenheit war echt die schlimmste die es gibt, also wollte ich dort eigentlich nicht mehr rumstöbern. ,, Ehhm, i-ich....ich.... also.." stotterte ich. Shawn sah mich besorgt an. ,,Alles okay?" fragte er. ,, Als ich 14 war, da sind meine Eltern auf Reise gewesen, nach Deutschland, da es ihr großer Traum war, dort hin zu fliegen. Sie liebten das reisen generell. Ich wollte diesmal nicht mit, weil es mir nicht so gut ging, also blieb ich Zuhause. Meine Eltern verabschiedeten sich von mir. Was ich zu diesem Zeitpunkt aber nicht wusste, war dass ich sie das letzte mal sehen würde..." Meine Sicht wurde langsam verschwommen, da sich Tränen in meinen Augen gebildet hatten. Ich habe meine Eltern geliebt, aber sie sind tot, seit drei Jahren. Shawn sah mich geschockt an. ,, D-das das tut mir leid." sagte er und sah mich traurig an. ,, Ist schon gut, du konntest absolout keine Ahnung haben." Und da floss die erste Träne. Shawn stand von seinem Platz auf und kam zu mir. Er setzte sich neben mich und legte seinen Arm um mich. Ich wollte nicht weinen, aber ohne meine Eltern war mein Leben einfach nicht das selbe. Ich vermisste sie Tag und Nacht. Ich vermisste die Blicke meines Dad's, wenn ich mit Jungs redete, oder die Ratschläge meiner Mutter, wenn ich nicht weiter wusste, einfach alles. Aber am meisten vermisste ich es, wie die beiden 'Ich liebe dich' sagten. Jeden Abend hatten sie das gesagt. Und dann passierte es. Ich lies das raus, was sich die letzten drei Jahre angestaut hatte und heulte. Shawn legte nun beide Arme um mich und zog mich in eine Umarmung, die ich lange nicht mehr hatte. ,, Es tut mir soo leid." Ich legte meinen Kopf auf seiner Brust ab, als er plötzlich anfing etwas zu summen. Seine Stimme war wie von einem Engel. Sie war Salbei für meine Seele. Ich begann mich zu beruhigen und hörte auf mit weinen. Es war total komisch. Ich kannte ihn vielleicht eine Stunde, aber es störte mich keinster weise, das er mir so nah war. ,,Soll ich was über mich erzählen?" fragte er. Ich nickte. Er lies seine Arme um mich geschlungen und ich lies meinen Kopf auf seiner starken Brust. ,, Also, wie gesagt mein Name ist Shawn, ich bin 18 Jahre alt und liebe es zu singen. Ich komme aus Toronto und liebe Muffins." Ich lächelte liecht bei seinem letzten Fakt. ,, Du hast eine wunderschöne Stimme." lächelte ich leise, meine Stimme immernoch kratzig vom weinen. ,, Danke." lächelte er. Wir saßen eine Zeit so da, bis er fragte: ,,Darf ich deine Nummer haben? Dann könnten wir uns wieder sehen."

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Also, das war der erste Teil von Pregnant by Shawn Mendes. Ich hoffe es hat euch gefallen!!!

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Pregnant by Shawn MendesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt