Crystal Cottage

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„Better to die fighting for freedom
than be a prisoner
all the days of your life."

Die Nachricht, dass Sirius Black unschuldig war, hatte sich schnell in der Zauberwelt verbreitet und war eingeschlagen wie eine Bombe. Die Meinungen hatten sich in zwei Lager gespaltet. Die eine Hälfte behauptete, dass sie schon immer an seine Unschuld geglaubt hatten und die andere zweifelte noch immer.

Katherine Parker lag irgendwo dazwischen. Sie glaubte zwar in keiner Sekunde, dass Sirius Serena oder jemand anderem je etwas antun würde, doch ihre mütterliche Sorge blieb. Schließlich hatte sie jedoch eingewilligt, dass Serena ihren Vater in den Sommerferien besuchen dürfte.

Ein kompletter Zweifler hingegen war Nathan Novak, ein Sandkastenfreund von Serena, der in ihrer Nachbarschaft lebte. Normalerweise unternahmen sie viel in den Ferien, weshalb Serena die Vermutung hegte, dass er deshalb sauer und nicht gut auf ihren Vater zu sprechen war. Sie hatte versprechen müssen, ihm jeden Tag eine Eule zu schreiben, ansonsten würde er höchstpersönlich dort aufkreuzen um nach dem Rechten zu sehen.

Ihre beste Freundin Hailey dagegen, freute sich für sie, aber Serena sollte auch ihr jeden Tag berichten. Nicht weil sie Angst um Serena hatte, sondern bloß aus purer Neugier.

Nervös saß Serena an einem Juli-Morgen in der Küche am Tisch, auf dem eine grässliche hellblaue Tischdecke lag und wartete auf ihren Paten Remus Lupin. Die Sonne knallte bereits zu der frühen Stunde durch das Dachfenster und hatte die gesamte Wohnung binnen weniger Stunden bereits in eine riesige Sauna ohne Entkommen verwandelt. Die Lebensmittel, die nicht in den Kühlschrank gehörten, waren auf die schattige Seite des weißen Regals geschoben worden, damit sie nicht verdarben.

Serena hatte ihre Füße auf der Katzenbox abgelegt, in der ihre Katze kläglich miaute. Die britisch Langhaar konnte es einfach nicht ausstehen, in die Box gesperrt zu werden, doch sie einzufangen, würde ewig dauern, weswegen sie wohl oder übel die paar Minuten extra aushalten müsste. Serenas Mutter wirbelte derweil durch das Haus und putzte jeden noch so versteckten Winkel. Das tat sie immer, wenn sich Besuch ankündigte und sei er noch so flüchtig. 

„Räumst du bitte noch die Spülmaschine aus?", rief es aus dem benachbarten Raum. Murrend erhob sich Serena aus dem Schatten der Dachschräge und wollte gerade tun wie ihr geheißen, da klingelte es an der Haustür.

„Ich geh schon!", rief Serena und stolperte in den Flur, erleichtert darüber, der Hausarbeit somit entgehen zu können. Aufgeregt pochte ihr das Herz in der Brust und eine Welle von Nervosität machte sich in ihrem Inneren breit. Sie hatte Remus nun schon seit einigen Wochen nicht mehr gesehen und mit ihm und ihrem Vater den Rest ihrer Ferien zu verbringen, fühlte sich surreal an.

Remus trug nach wie vor einen schäbigen Umhang mit vielen Flicken, doch sein Gesicht zierten einige Kratzer weniger und auch die Müdigkeit war teilweise aus seinem Blick verschwunden. Er wirkte frischer und erholt, vielleicht auch etwas glücklicher. „Guten Morgen! Und, bist du bereit?"

Serena Black || 𝑪𝒓𝒖𝒄𝒊𝒐Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt