Der Feuerkelch

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„Where is the fun
without a bit of risk?"

Trotz der Tatsache, dass es Samstag war, musste Serena am Morgen früh raus, um sich Fred und George zuliebe auf den Weg ins Gewächshaus zu machen. Sie schien nicht die einzige zu sein, die früher als sonst aufgestanden war, denn in der Großen Halle saßen bereits nicht wenige Schüler und kauten an ihrem Toast. Vermutlich wollten sie nicht verpassen, wie ihre Schulkameraden ihren Namen in den Feuerkelch warfen.

Die Große Halle war am Morgen umgestaltet worden. Da Halloween war, flatterte eine Wolke echter Fledermäuse an der verzauberten Decke umher und aus den Ecken heraus schielten grinsende, ausgeschnitzte Kürbisse mit lustigen oder angsteinflößenden Grimassen.

Eine Traube von Schülern hatte sich rund um den in der Mitte der Halle aufgestellten Feuerkelch versammelt und diskutierten hitzig, wer denn in der Nacht heimlich seinen Namen eingeworfen haben mochte. Dabei waren viele der gefallenen Namen womöglich bloß reine Spekulation und derjenige war im wahrscheinlichsten Fall nur auf die Toilette gegangen.

Verschlafen ließ Serena sich am Tisch der Gryffindors nieder und begann an einem Croissant zu knabbern. Die Anwesenheit der internationalen Schüler gefiel ihr immer besser. Die Durmstrangs schienen ebenfalls Frühaufsteher zu sein, denn in diesem Moment betrat eine ganze Horde die Große Halle. Im Gleichschritt marschierten sie geradewegs an allen Tischen vorbei. Mit ihren wachsamen und ausgeschlafenen Gesichtern hatten sie augenscheinlich bloß ein einziges Ziel im Blick. Beinahe im selben Moment wurde es mucksmäuschenstill und die Schar, die sich um den Feuerkelch gebildet hatte wich zurück. Alle Blicke waren ausnahmslos auf die fremden Schüler gerichtet.

Die Durmstrangs gingen mit erhobenen Köpfen und stolzen Mienen zum Feuerkelch und warfen nacheinander ihren Namen in den Kelch, der daraufhin in einem blauweißen Licht hell aufleuchtete. So schnell wie sie gekommen waren, verschwanden sie auch wieder und ließen gaffende Schüler, sowie ihr Frühstück zurück. Enttäuscht lehnte Serena sich zurück. Viktor Krum hatte sie in der Menge leider nicht ausmachen können. Doch ein Zweifel, dass er an dem Turnier teilnehmen wollte, bestand wohl nicht.

Nur schwer konnte Serena sich wenig später von dem gedeckten Frühstückstisch trennen. Doch schließlich machte sie sich auf den Weg nach draußen, um den Bubotubler Eiter für die Zwillinge zu besorgen. Sie hoffte inständig, dass sie irgendwo im Gewächshaus Handschuhe auftreiben könnte, andernfalls würde sie ein großes Problem haben. Nicht nur, dass die Flüssigkeit ihre Hände verätzen würde. Es wäre auch sofort klar, wer sich heimlich an dem Eiter vergriffen hätte.

Schwüle und stickige Luft kam ihr entgegen, als sie die durchsichtige Tür öffnete und vorsichtig hineinspähte. Gerade wollte Serena das Glashaus betreten, als sie plötzlich doch eine Person in der hinteren Ecke ausmachte. Erschrocken zuckte sie zusammen und wollte gerade das Weite suchen, da erkannte sie, um wen es sich handelte.

Serena Black || 𝑪𝒓𝒖𝒄𝒊𝒐Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt