[2. Teil]
❝ 𝐈'𝐯𝐞 𝐥𝐞𝐚𝐫𝐧𝐞𝐝 𝐭𝐡𝐚𝐭 𝐬𝐨𝐦𝐞 𝐭𝐡𝐢𝐧𝐠𝐬 𝐚𝐫𝐞 𝐛𝐞𝐬𝐭 𝐤𝐞𝐩𝐭 𝐬𝐞𝐜𝐫𝐞𝐭.❞
Serenas viertes Jahr in Hogwarts beginnt, allerdings mit nicht weniger Dramen, als das Vorjahr bereits mit sich gebracht hatte. Zwar wurde Siri...
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• Serena Black •
„For every choice there is an echo with each act we change the world."
Ehe Serena sich versah, hatte auch der letzte Ferientag ein Ende gefunden und so kam der Tag an dem sie ihrem neuen Zuhause fürs erste „Lebe wohl", sagen musste, um zu ihrem zweiten Zuhause, Hogwarts zurückzukehren, auf das sie sich jedoch nicht minder freute.
Trotzdem schaffte sie es am Morgen des ersten Septembers bloß mühsam, ihr warmes und weiches Bett zu verlassen und sich nach unten zum Esstisch zu quälen. Dort hatte Mrs Weasley bereits zahlreiche gebutterte Toasts gestapelt, zu denen verschiedene Aufstriche in weißen Schälchen gereicht wurden.
Serena entschied sich für die klebrige, hausgemachte Erdbeermarmelade. Remus und ihr Vater saßen bereits, doch beide schienen kaum etwas von ihrem Frühstück angerührt zu haben. Remus nippte bloß an seinem Schwarztee und las im Tagespropheten, während sein Freund aus Rumtreiberzeiten tatsächlich in ein dickes Buch vertieft war.
Serena setzte sich neben Letzteren und versuchte einen Blick in das ziemlich alt aussehende Buch zu erhaschen. Die Seiten waren bereits vergilbt und der rostbraune Einband abgegriffen. Dennoch sah es mit den vergoldeten Elementen noch immer recht hübsch aus. „Schon was gefunden?"
Das Geschriebene auf den verwaschenen Seiten hatte ihn offenbar so sehr gefesselt, dass er bei dem Klang ihrer Stimme aufschreckte, weswegen seine Worte Serena umso mehr verwunderten. „Was? Nein... nein, noch nicht."
Die Gryffindor runzelte ihre Stirn und reckte vergeblich ihren Hals, um etwas von dem Titel oder gar etwas von der Seite zu erhaschen, die scheinbar so fesselnd war, doch da lag das Buch bereits verschlossen und mit der Rückseite nach oben auf dem dunklen Holztisch. Na gut, dann eben nicht, dachte Serena grimmig und begann sich vorsichtig eine Scheibe Toast von dem ziemlich hohen Turm an gebutterten Weißbroten zu ziehen, an dem sie schließlich gedankenverloren knabberte. Es war ihr ein Rätsel, wie Mrs Weasley es schaffte, diese so adrett aufzustapeln, dass sie nicht einfach zur Seite kippten.
Allmählich trudelten auch ihre verschlafenen Freunde im Salon ein. Mr Weasley und Percy waren bereits zum Ministerium aufgebrochen, da es offenbar einen Notfall um einen ihrer Auroren gegeben hatte. Dieser trug einen solch seltsamen Namen, dass Serena sich beim besten Willen nicht sicher war, ob sie sich nicht einfach verhört hatte. Doch behalten hatte sie den Namen ohnehin nicht.
Mrs Weasley hatte sich daraufhin an ein waschechtes Telefon der Muggel gewagt und drei gewöhnliche Muggeltaxis bestellt, welche die Schüler nach London bringen sollten. Serena wollte gar nicht wissen, wie teuer diese Fahrt ausfallen musste. Doch so wie es sich nach der lautstarken Diskussion mit der siebenfachen Mutter angehört hatte, hatte ihr Vater wohl die Rechnung übernommen.
Als die Taxifahrer schließlich in der Einfahrt von Crystal Cottage aufkreuzten, sahen diese alles andere als begeistert aus, ein paar Jugendliche mitsamt überdrehten Eulen und Katzen zu transportieren. Tatsächlich war die gesamte Fahrt ziemlich unbequem mit den Koffern, die in jede freie Ritze gezwängt worden waren und der stickig heißen Luft in den Fahrzeugen. Serena war nie glücklicher gewesen, endlich den Bahnhof King's Cross zu erreichen.
