Zu viel des Guten

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„Everyone seems a little more beautiful
when your lonely"

Bloß wenige Minuten nach ihrem Vater, stolperte auch Serena durch die Tore des Schlosses in die Eingangshalle. Mit kreisenden Gedanken lehnte sie sich an die kühle steinerne Wand und war froh, einen Moment bloß für sich zu haben. Nach dem Kuss hatte sie Hall bloß seine Jacke in die Hand gedrückt und hatte sich flüchtig verabschiedet, ehe sie ihn beinahe schon fluchtartig stehen gelassen hatte.

Sie hatte Hall geküsst. Nein, er hatte sie geküsst! Doch sie hatte es zugelassen. Die Gryffindor spürte, wie sich beinahe schlagartig ein widerlicher Nachgeschmack auf ihrer Zunge ausbreitete und egal, ob sie sich diesen bloß einbildete oder nicht, sie zog vermutlich in diesem Moment ein Gesicht, als hätte sie soeben direkt in eine Zitrone gebissen.

Serena kam letztendlich zu dem Entschluss, dass sie etwas zum Desinfizieren benötigte und zwar nicht allein für ihren Mund, sondern für ihr gesamtes Gedächtnis. Glücklicherweise schienen die Schüler, die sich in der Eingangshalle befanden, ziemlich mit sich selbst oder ihrem Partner beschäftigt zu sein, sodass niemand bemerkte, wie Serena in den unterirdischen Teil von Hogwarts hinabstieg.

Sie verlangsamte ihre Schritte erst, als sie in den Korridor mit den Bildern, die allesamt Essen zeigten, gelangte. Zielstrebig ging sie auf das Gemälde mit der Obstschale zu und versuchte den aufgeregt auf und ab hüpfenden Cupcake auf einem der anderen Gemälde zu ignorieren. Nachdem sie die Birne des Bildes gekitzelt hatte, wurde ihr auch schon der Weg zur großzügigen Küche freigegeben.

„Miss Serena ist gekommen, um Dobby zu besuchen?", quiekte eine hohe Stimme erfreut und schon kam der kleine Hauself mit leuchtenden Augen auf sie zugewatschelt, was Serena mit einem Lächeln kommentierte. „Natürlich, Dobby!"

Die tennisballgroßen Augen des Elfens wurden, wenn es überhaupt möglich war, noch größer, während er sie aufgeregt anstarrte. „Womit darf Dobby denn Miss Serena dienen?"

„Ähm... Ich würde gerne etwas Trinken", stammelte sie mit einem unbehaglichen Gefühl in der Magengegend. Sie wusste nicht, wie entgegenkommend die Hauselfen in dieser Hinsicht waren. Auch wenn nicht wenige Schüler keinerlei Probleme damit zu haben schienen, an Alkohol zu kommen.

„Und was möchte Miss Serena trinken?", fragte der Elf freudig. Anscheinend ahnte er noch nicht, dass Serena keineswegs an Kürbissaft dachte. Sie wusste jedoch nicht, wie sie ihren Wunsch ausdrücken sollte, ohne Dobby vor den Kopf zu stoßen, weshalb sie einige Sekunden bloß herumdruckste. „Vielleicht etwas... Ähm...Um den Kopf ein wenig frei zu kriegen... Du weißt schon... Spaß zu haben."

Serena Black || 𝑪𝒓𝒖𝒄𝒊𝒐Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt