• Serena Black •
„Our greatest glory is not in never failing,
but in rising every time we fall."Der nächste Morgen brach für Serenas Geschmack viel zu früh an und ganz wie es aussah, besaß sie einen persönlichen, wenn auch ziemlich unangenehmen Wecker. Grummelnd zog sie ihre Hand unter die Decke, als sie von etwas Warmen und ziemlich Nassem berührt wurde. Kurz darauf spürte sie einen Druck auf ihrer Decke und als ein heißer Atem ihr durch die losen Haarsträhnen ihres Zopfes pustete, blinzelte sie endlich in das dämmerige Licht. Zwei große graue Augen blickten ihr bereits erwartungsvoll entgegen.
„Aaahh!", kreischte sie und schubste den großen schwarzen Hund von ihrem Bett. Sofort brach dieser in ein lachendes Bellen aus und lief freudig aus der Tür, direkt in das Zimmer der Zwillinge. Schlaftrunken sah Serena ihm hinterher und konnte bloß den Kopf schütteln. Stöhnend fuhr sie sich über das Gesicht.
Draußen war es noch dunkel und bloß der helle Schein des Mondes fiel in ihr Zimmer. Im ersten Moment fragte Serena sich, was ihrem Vater einfiel, sie mitten in der Nacht zu wecken und wollte sich gerade wieder schlafen legen, als sie sich entsann, was an diesem Tag anstehen würde. Die Quidditch-Weltmeisterschaft! Ächzend, jedoch mit aufkommender Vorfreude schälte Serena sich aus dem Bett und sie konnte nun auch lautes Fluchen aus dem Nebenzimmer vernehmen. Das war dann wohl die Rache für ihren Sieg.
Unten in der Küche stand Mrs Weasley bereits tüchtig am Herd und rührte in einem Topf, während Fred, George, Harry und Remus bereits müde am Esstisch saßen. Sirius lag nach wie vor in seiner Animagusform auf dem marmornen Boden zwischen Remus und Harry und döste vor sich hin. Serena setzte sich schließlich neben Letzteren und begann stumm an einem Körnerbrötchen zu nagen. Am frühen Morgen war sie alles andere als gesprächig.
Wenige Augenblicke später schlenderte auch Mr Weasley mit seinem jüngsten Sohn die Treppe hinunter. Das Oberhaupt der Weasleys hatte sich auf seine ganz eigene Art herausgeputzt; er trug einen Pullunder, gepaart mit einer steinalten Jeans, die mit einem breiten Ledergürtel festgeschnürt war. Theatralisch breitete er die Arme aus, damit sie seine Kleidung begutachten konnten. „Was haltet ihr davon?", fragte er erwartungsvoll.„Wir sollen doch inkognito reisen. Sehe ich aus wie ein Muggel, Harry?"
„Hmm", gab Harry als mehr oder weniger zustimmende Antwort. Serena wusste nicht, ob er noch so müde war und gar nicht richtig hingesehen hatte oder ob er ganz einfach der Euphorie des Weasley-Oberhauptes keinen Dämpfer versetzen wollte.
„Wo sind denn Bill, Charlie und Percy?", gähnte Ron und setzte sich, augenscheinlich noch halb im Traum, zu ihnen an den Tisch. Seine Augen waren nicht einmal vollständig geöffnet und die roten Haare standen ihm wirr vom Kopf ab.
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Serena Black || 𝑪𝒓𝒖𝒄𝒊𝒐
Fanfiction[2. Teil] ❝ 𝐈'𝐯𝐞 𝐥𝐞𝐚𝐫𝐧𝐞𝐝 𝐭𝐡𝐚𝐭 𝐬𝐨𝐦𝐞 𝐭𝐡𝐢𝐧𝐠𝐬 𝐚𝐫𝐞 𝐛𝐞𝐬𝐭 𝐤𝐞𝐩𝐭 𝐬𝐞𝐜𝐫𝐞𝐭.❞ Serenas viertes Jahr in Hogwarts beginnt, allerdings mit nicht weniger Dramen, als das Vorjahr bereits mit sich gebracht hatte. Zwar wurde Siri...