[2. Teil]
❝ 𝐈'𝐯𝐞 𝐥𝐞𝐚𝐫𝐧𝐞𝐝 𝐭𝐡𝐚𝐭 𝐬𝐨𝐦𝐞 𝐭𝐡𝐢𝐧𝐠𝐬 𝐚𝐫𝐞 𝐛𝐞𝐬𝐭 𝐤𝐞𝐩𝐭 𝐬𝐞𝐜𝐫𝐞𝐭.❞
Serenas viertes Jahr in Hogwarts beginnt, allerdings mit nicht weniger Dramen, als das Vorjahr bereits mit sich gebracht hatte. Zwar wurde Siri...
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• Serena Black •
„Hope, of all ills that men endure, The only cheap and universal cure."
Der heftige Sturm vom Vorabend hatte sich verzogen, als Serena am Morgen des zweiten Septembers erwachte. Tatsächlich fielen sogar wieder ein paar Sonnenstrahlen in den Schlafsaal der Mädchen, in dem der Großteil der Bewohnerinnen noch schlief und tauchte diesen durch die scharlachroten Vorhänge in einen gemütlichen schwachen Schein in der Farbe eines tiefen Sonnenuntergangs. Allein Hermine saß bereits fertig angezogen auf ihrem Bett und brütete über einer dicken Rolle Pergament.
„Hermine, ich weiß ja, dass du noch immer viele Fächer hast", gähnte Serena verschlafen und drehte sich noch einmal in ihrem gemütlichen Bett, „aber die Schule hat noch nicht einmal angefangen."
„Oh, das ist nicht für die Schule", erwiderte die Jahrgangsbeste zufrieden lächelnd und verstaute ihre Notizen daraufhin in ihrer prall mit Büchern gefüllten Tasche, deren Nähte sich bereits verdächtig dehnten.
Da Serena am frühen Morgen noch nicht bereit für Geheimniskrämerei war, ließ sie es darauf beruhen und fragte nicht weiter nach. Stattdessen richtete sie sich schließlich langsam auf und setzte sich an die Bettkante. Als ihre nackten Füße die kalten Dielen berührten, wünschte sie sich, diese wieder unter ihre warme Bettdecke mit der noch immer warmen Wärmflasche stecken zu können. „Ich hoffe der Stundenplan für heute ist nicht allzu voll", murmelte sie und durchwühlte dabei ihren unordentlichen Koffer nach einer frischen Schuluniform. „Wenn wir heute Nacht schon Astronomie haben, dann kann ich nicht garantieren, meine Augen offen halten zu können."
Hermine seufzte nur. „Wem sagst du das? Ich werde werde heute bestimmt einen entsetzlich langen Tag haben, dabei muss ich so dringend in die Bibliothek"
„Du hättest ruhig noch ein paar mehr Fächer abwählen können", rief Serena ihr zu, als sie auf den Weg ins Bad tapste und wollte gerade hinter der Tür verschwinden, als Hermine zu einer weiteren Antwort angesetzt hatte. „Aber ich hätte mich gar nicht entscheiden können, die sind alle so interessant!", meinte sie mit einer weinerlichen Stimme. „Außerdem weiß man nie, welche Fächer man für die Abschlussprüfung braucht, um seinen Traumjob zu bekommen."
„Redet ihr etwa jetzt schon über Prüfungen?", kam es verschlafen von Parvati aus der anderen Seite des Raumes. „Wartet damit doch wenigstens noch bis zur ersten Stunde damit."
Gähnend stand sie auf und stolperte dabei noch völlig schlaftrunken über ihren eigenen Koffer, von dem sie anscheinend vergessen hatte, dass sie ihn am Abend zuvor dort platziert hatte. Den lauten indischen Fluch, den sie daraufhin ausstieß, weckte nun auch Lavender, die sich grummelnd die scharlachrote Bettdecke über ihre blonde Lockenpracht zog. Bevor eine der beiden auf die Idee kommen könnte, sich vorzudrängeln, rauschte Serena eilig ins Bad.
