Kapitel 19

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Als unsere Glühwein Gläser leer getrunken sind, machen wir uns auf die Suche nach Schminke und Klamotten die für eine Disco angemessen sind.

In einem Kosmetik Laden finde ich verschiedene Puder Sorten, bei denen ich mich für eine entscheide. Ebenso bei den anderen Schmink Untensilien.

Irgendwann kann ich Chris sein Gemeckere, von wegen Schminke sei nicht wichtig, nicht mehr aushalten und wir stürmen zur Kasse.

Seufzend sehe ich die grün leuchtende Zahl neben mir an. 30€ allein für Schminke ausgeben. Das sieht mir überhaupt nicht ähnlich.

Zurück auf der Shoppingmeile machen wir uns auf die Suche nach einem Geschäft das angemessene Kleider, jedoch nicht zu teuer, verkauft.

Nach einer ganzen Weile werden wir fündig. Gemütlich schlendere ich durch den Laden und nehme mir hier und da ein schickes Kleid vom Harcken, um diese mit in die Umkleidekabine zu nehmen.

Während ich eines nach dem anderen an probiere, sitzt Chris vor der Kabine und drängelt immer mehr zurück ins Hotel zu wollen.

Die ersten beiden Kleider fand ich am Harcken noch ganz hübsch, doch beim genaueren hinsehen fallen mir immer mehr Details auf, die mir ganz und gar nicht gefallen.

Bei dem dritten wirke ich viel zu blass und das vierte ist mir zu klein, eine größere Nummer gibt es allerdings nicht mehr.

Alle Kleider nacheinander ziehe ich an, stelle mich Chris vor und ernte von ihm immer mehr Kritik daran.

Meine größte Hoffnung liegt auf dem fünften Kleid. Ich ziehe es an und zeige es Chris. "Ja super, das ist es doch. Wenn dann noch der Preis passt..." sagt er.

"Der Preis ist vollkommen in Ordnung, aber ich finde es so kurz." Mit unsicheren Blick versuche ich es weiter nach unten zu ziehen. "Ich fühle mich einfach nicht wohl darin" Chris verdreht wieder einmal die Augen.

Doch ich bin mir sicher, dieses Kleid würde ich auch nicht nehmen wollen.

Niedergeschlagen verlassen wir das Geschäft wieder und suchen ein Weiteres.

Ein Stückchen weiter baut sich ein größeres Gebäude neben uns auf. Mit einem Blick erkenne ich das es sich dabei um ein relativ nobles Geschäft, das mit unter anderem auch Kleider verkäuft, handelt.

Mutiviert ziehe ich meinen Freund mit ins Innere. Dieser verdreht abermals die Augen. "Ich habs jetzt langsam satt. Gleich fahre ich alleine zurück zum Hotel, wenn du nicht langsam mal etwas findest." murrt er weiter herum.

Ich höre gar nicht darauf und ziehe ihn weiter ins Untergeschoss. Dort angekommen stöbere ich, in Gedanken versunken, zwischen den Kleidern herum.

Eins nach dem anderen schiebe ich beiseite. Nichts kommt auch nur annähernd an meinen Geschmack. Doch dann fällt mir eines besonders auf. Mit einem bereits guten Gefühl reiße ich es vom Bügel und nehme es mit in die Umkleidekabine.

Als ich wieder heraus komme, sitzt Chris kopfhängend gegenüber.

Mit großer Hoffnung gehe ich zu einem Spiegel. Vorsichtig öffne ich meine Augen und sehe in meinem Spiegelbild ein junges Mädchen, strahlend übers ganze Gesicht, mit einem wunderschönen Kleid, das wunderbar die schlanke Figur betont und dieses Mädchen schon unheimlich Erwachsen wirken lässt.

"Wow" flüsterte ich zu mir selbst. "Chris, ich habs. Ich hab es wirklich gefunden, mein Traumkleid!" rufe ich ihm zu.

Ruckartig schnellt sein Kopf in die Höhe. Langsam kommt er auf mich zu und betrachtet mich. Als er mir ins Gesicht schaut, erkenne ich ein Funkeln in seinen Augen. "Du bist wunderschön in diesem Kleid." häuchelt er. Ich eröte. "Danke"

Somit ist schnell geklärt das wir dieses Kleid nehmen würden. Der Nachteil daran ist nur, wie bei allem was einem am Herzen liegt, der Preis ist ziemlich hoch gesetzt.

"Lass mich nur machen. Du kannst dich noch ein wenig umsehen und ich versuche mal mit der Verkäuferin zu handeln." vertröstet Chris mich.

Also lasse ich ihn zur Kasse und laufe selbst noch ein wenig herum. Dabei entdecke ich jedoch noch ein Paar Schuhe, diese mir super gefallen und sicherlich gut zum Kleid passen würden. In einer Nische probiere ich sie an und stelle fest das der Absatz für mich gefährlich hoch ist, sie jedoch perfekt passen.

Ich beiße mir auf der Lippe herum. Wollte ich wirklich Chris das antun? Er bezahlt doch schon mein Kleid, wollte ich ihm da noch wirklich die Schuhe dazu tun?

Aber ich muss! Also gehe ich verlegen zur Kasse und lege ohne ein Wort die Schuhe zu meinem Kleid. Mit einem Blick erkennt Chris sofort was ich wollte.

Seufzend meint er. "Bist du dir sicher, dass du diese Schuhe noch dazu haben willst?" Ich nicke stürmisch. Also käuft er sie noch mit dazu.

Nachdem wir dann nun wirklich alles nötige gekauft haben, fahren wir mit der Bahn zurück und laufen dann noch das Stück bis zum Hotel.

Im Hotel essen wir Abendbrot und gehen anschließend in unser Zimmer um uns dort aus zu ruhen.

Ich freue mich schon auf den morgigen Abend, doch bis dahin ist noch so viel Zeit...

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Halli Hallo,

Es tut mir leid das ich bei der Schminke nicht gerade ausführlich war, jedoch habe ich wirklich kaum Ahnung von diesem Zeug. Wenn überhaupt trage ich nur Wimperntusche. 🙈

Allerdings kenne ich das nur zu gut (von meiner Konfirmation) mit der Auswahl eines Kleides. Bis man endlich mal ein passendes findet...😰

Hab euch alle lieb 💘 ~lissi

Junge Liebe ganz groß! ❤ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt