Kapitel 27

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Im Gedränge der Menschen verlieren sich Matt's und meine Hand. Enttäuscht darüber sehe ich mich um und stelle immerhin fest, dass er mir trotzdem noch folgt.

Gezielt bahne ich uns einen Weg zurück zur Getränkebar. "Auf den Schock erst einmal noch was trinken."

Seufzend lassen wir uns auf die Hocker fallen und bestellen jeweils ein weiteren Cocktail.

"Ich habe dir doch gesagt, du würdest besser singen können als ich." beginnt Matt ein Gespräch. "Ja sicher, das konnte ich auch auf jeden Fall" antworte ich sarkastisch.

"Ich habe mich total erschrocken, als dieser blöde Lichtkegel auf mich strahlte." beschwere ich mich. "Klar, das kam ziemlich unerwartet, aber dafür hatten wir doch gemeinsam Spaß oder nicht?" Bei dem Gedanken muss ich lachen. "Ja das hatten wir wirklich."

Meine Gedanken schwürren wild in meinem Kopf herum. Schon seit dem bestimmten Moment stelle ich mir andauernd die selben Fragen. Was geschah mit mir, als unsere Blicke so aufeinander trafen? Was war dieses unbeschreibliche Band zwischen uns während des Singens? Ich verstehe es nicht.

Aber sollte ich das wirklich Matt fragen? Es könnte ziemlich peinlich aus gehen. Trotzdem beschäftigt mich das. Matt's Stimme unterbricht meine Gedanken. "Ich wollte dich noch etwas fragen. Auf der Bühne hatte ich nicht die Gelegenheit dazu." er macht eine kurze Pause.

"Du meintest vorhin, dass du nicht glauben würdest dass du besser singen könntest als ich, weil ich es prof..." Bevor er zuende reden kann, nehmen wir weitere Stimmen wahr. Neben uns tauchen drei Gestalten auf.

"Hey, ihr hattet vorhin ein mega coolen Auftritt zusammen. Ihr habt richtig gute Laune verbreiten können." spricht uns der eine an. Mir kommt die Stimme bekannt vor und es wäre nicht unwahrscheinlich das es so ist wie ich denke.

Die drei schreiten einen weiteren Schritt nach vorne. Nun werden auch sie etwas vom Licht angestrahlt. Mein Verdacht bestätigt sich. Vor mir stehen die anderen Jungs von Feuerherz. Basti, Domi und Karsten.

Ich seufze laut. Das war doch klar, oder? Durch den Seufzer wendet sich die Aufmerksamkeit aller auf mich. Gespannt sehen sie mich an und erwarten wohl eine Antwort. Ich schlucke kurz. "Es war doch klar. Es gibt doch selten nur einen von euch an einem Ort." äußere ich meine Feststellung.

Die vier Jungs lachen. "Ja, das stimmt. Wo einer von uns ist, sind die anderen nicht weit." Die drei Jungs gesellen sich zu uns und bestellen sich ebenfalls alkoholische Getränke.

Zusammen reden wir noch über unseren Auftritt von eben und von der guten Stimmung der Leute. In der Unterhaltung bleibe ich ehr im Hintergrund. Ich bin eigentlich mehr ein schüchternes Mädchen, dass es lieber mag anderen Leuten zu zu hören, als selbst alles von sich Preis zu geben.

Geraume Zeit später verschwinden die drei wieder auf die Tanzfläche. Matt steht ebenfalls auf und hält mir seine Hand hin. "Hättest du Lust mit mir zu tanzen?" Sollte ich? Ich würde mich ungern blamieren, da ich nicht wirklich gut tanzen kann. Aber entgehen lassen kann ich mir das auch nicht oder? Also nehme ich seine Hand an und werde vom Hocker gezogen.

Auf den ersten Schritten ist es unheimlich schwer zu laufen. Mir ist unglaublich schwindelig, wovon mir schon wieder klein wenig schlecht wird. Glücklicherweise hat Matt seinen Arm um meine Taille. Ohne diesem Halt würde ich vermutlich längst schon auf dem Boden liegen.

In mitten der Tanzfläche stellen wir uns gegenüber und bewegen uns aller erst ein wenig zum Takt der Musik. Immer mehr erreicht mich die Musik in meinem Inneren.

Spaßeshalber drehe ich mich im Kreis. Doch durch den Einfluss des Alkohols kann ich mich nicht richtig auf meinen Beinen halten und falle in Matt's Arme hinein. Er lacht mich von oben herab an und ich lache zurück.

Sachte stellt er meine Füße zurück auf den Boden, lässt mich jedoch keine Sekunde mehr los. Gemeinsam bewegen wir uns nun ein Schritt nach rechts und wieder zurück nach links.

Der Rhythmus wird immer schneller und schon bald schweben wir gemeinsam über die Fläche an den anderen Menschen vorbei. Überheblich drehe ich eine Pirouette. Anschließend lande ich sanft wieder in seinen Armen.

Nach einiger Zeit verschwinden wir erschöpft von der Tanzfläche. Hastig trinke ich einen weiteren Cocktail leer. "Mensch, ist tanzen anstrengend. Mir tun schon die Füße weh." Noch immer aus der puste, rufe ich den Kellner wieder zu uns.

"Bringen sie mir bitte noch so einen." gebe ich die Bestellung auf. Da greift Matt dazwischen. "Nein, das reicht. Du hast für heute genügend Alkohol getrunken. Außerdem ist es schon spät, ich glaube es wäre besser wenn du langsam nach Hause kämst."

Ich sehe ihn schmollend an. "Schon vergessen? Ich wohne nicht in Köln." "Dann eben ins Hotel. Soll ich deinen Freund aufsuchen?" fragt er mich. Ich schüttel heftig den Kopf. "Erstens ist er nicht mehr mein Freund und zweitens möchte ich nicht mehr mit ihm allein sein."

Matt seufzt. "Nun gut, aber alleine lasse ich dich auch nicht herum laufen. Nicht das du sonst wo landest. Was sagtest du nochmal in welchem Hotel ihr seid?" "Nardo Hotel." antworte ich knapp. "Ok, du wartest hier kurz und ich sage den Jungs Bescheid das ich dich zum Hotel bringe." Damit verschwindet er in der Menge.

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Hi 💞

Es tut mir leid, dass in letzter Zeit die Kapitel immer unregelmäßiger und später kommen. 😞

Das liegt daran, dass ich im Moment nicht mehr wirklich weiter komme im schreiben. Meine Ideen darüber wie die Geschichte weiter geht, gehen mir niemals aus, jedoch diese in Worte zu fassen ist komplizierter als gedacht. 😦

Ich hoffe ihr verzeiht mir. 😉

Eure ~lissi 💓

Junge Liebe ganz groß! ❤ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt