They don't know II - N.H.

Kapitel 15

POV Louis:

Niall wollte etwas alleine sein, weswegen ich aus dem Zimmer ging und ihm Zeit für sich lies. Kurzerhand entschloss ich, zu Charly zu gehen.

Harry wollte was mit Paul reden - warum auch immer. Als ich die Tür von Charlys Zimmer öffnete, stand sie mit dem Rücken zu mir an ihrem Bett.

Ich hatte nicht geklopft, und sie hatte die Tür wohl auch nicht gehört, denn als ich mich durch ein räuspernd bemerkbar machte, zuckte sie zusammen und wirbelte panisch herum.

Als sie mich erkannte, sagte sie leise: "Louis." und ich bemerkte, dass sie weinte. Oh nein.

Ich sah, dass sie etwas in der Hand hielt, es war ein Blatt Papier. Kurzerhand ging ich auf sie zu, nahm ihr das Papier aus der Hand und zog sie an mich. Zuerst schenkte ich dem Blatt keine Beachtung, doch das Charly begann wirklich zu weinen, machte mich das stutzig.

Ich hielt sie noch immer im Arm, und nahm trotzdem das Blatt an ihrem Rücken, dass ich es lesen konnte.

Ich denke du weisst wer ich bin, weswegen ich das nicht erwähnen brauche. Ich würde dir raten, die Jungs lieber zu verlassen. Du hast so etwas nicht verdient. Und du bist doch eh nur Ballast für sie - du nervst sie nur. Und ich weiss das du mit Niall zusammen bist. Aber er verschweigt es der Öffentlichkeit, schon bemerkt? Er verleugnet dich, aber das kann ich gut verstehen. Für dich kann man sich nur schämen. Naja, ich bin immer in eurer Nähe, und glaub mir wenn ich dir sage: Wenn du die Jungs nicht verlässt - undzwar alle; vorallem Niall, wird etwas passieren, für das man nur dir die Schuld geben kann.

Geschockt und unglaublich wütend schmiss ich das Blatt aufs Bett.

Wieso tut Beci sowas. Es muss ja Beci gewesen sein.

Charly, die immernoch in meinem Arm war, schluchzte. Ich drückte sie vorsichtig ein Stück weg von mir, um ihr Kinn anzuheben.

Ihre Schminke war verschmiert und ihre Augen waren rot. Ich strich ihr sanft über die Wange:

"Keine Angst, Charly. Auf sowas musst du nicht hören. Versuche einfach, das zu ignorieren, ok? Und du nervst uns nicht. Du bist uns allen unglaublich wichtig. Geh dich abschminken und umziehen. Ich bin in 10 Minuten wieder da. Dann bleib ich bei dir, mindestens bis Harry wiederkommt. Bis gleich."

und nach diesen Worten drückte ich ihr einen Kuss auf die Stirn, bevor sie sich umdrehte und ins Badezimmer lief.

Ich ging zurück in mein Zimmer und sah, dass niemand mehr da war. Ich fragte mich, wo Niall war, begann jedoch leise zu lachen als ich aus dem Badezimmer die Geräusche der Dusche und Nialls gesang wahrnahm. Das tat er immer, wenn er nachdenken musste : duschen und dabei singen.

Ich zog mich schnell um und ging dann wieder aus dem Zimmer und klopfte an Charlys Zimmer an, ich wollte nicht reinplatzen, wenn sie sich gerade umzog. Ich bekam zwar keine Ahnung, dort ich hörte leise Schritte, die auf die Tür zukamen.

Charly öffnete lautlos die Tür und schaute vorsichtig aus dem kleinen Spalt der sich gebildet hatte, sie sah panisch aus. Doch als sie mich erblickte, wurde ihr bisher ziemlich angspannter Gesichtsausdruck sanfter und sie öffnete die Tür nun ganz, damit ich eintreten konnte.

Charly schloss die Tür nachdem ich eingetreten war wieder und ging an mir vorbei ins Bett.

Sie legte sich hin und rutschte, damit ich daneben Platz hatte. Ich setzte mich im Schneidersitz neben sie und sie legte ein Kissen auf meinen Schoss. Dann legte sie ihren Kopf darauf und rutschte etwas hoch, nachdem ich runter gerutscht war. Sie lag nun mit ihrem Kopf an meinem Bauch. Ich legte eine Hand an ihre Hüfte und strich ihr mit der anderen Hand gedankenverloren durch die Haare.

Wir verharrten ein wenig in dieser Position, bis sie sich aufsetzte und mir in die Augen sah. In ihnen sah ich Angst, pure Angst.

Ich sah ihr in die Augen und sagte leise: "Charly, wir passen auf dich auf. Ich passe auf dich auf. Genauso wie Harry und Niall, Liam und Zayn."

Sie war nicht wirklich überzeugt von meiner Antwort, sie hatte immernoch den selben Gesichtsausdruck wie eben. Sie schaute mir direkt in die Augen und sagte mit fester Stimme: "Niemand darf davon was wissen."

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Oh mein Gott, sorry für diesen mehr als miesen Drohbrief. Aber sowas kann ich einfach nicht :( ...