Kapitel 39

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POV Niall:

Als mich die Jungs zum Hotel gezwungen hatten und ich nun im Bett lag, machte sich in mir eine kaum auszuhaltende Leere breit.

Wie kann man nur so ein scheiss Freund sein?

Du hast nichts gemerkt. Nichts.

Du hast dich nicht um sie gekümmert.

Du hast nicht gemerkt, dass es ihr schlecht ging.

Das du sie verleugnet hast.

Und das sie schwanger war.

Wieso habe ich nicht gemerkt, dass sie schwanger war?!

Und seit wann war sie eigentlich schwanger?

Wie dumm bin ich eigentlich?

Ich hatte es ihr versprochen.

Das ich immer für sie da bin.

Und was ist daraus geworden?

Nichts.

Ich begann zu schluchzen. Das alles war meine Schuld.

Mir wurde gerade klar, dass ich ganz drigend was ändern musste, damit ich sie nicht verlieren würde.

Wenn ich das nicht schon längst hatte.

Ich lag die ganze Nacht wach, machte mir (berechtigte) Vorwürfe und hoffte, dass es Charly wieder gut gehen würde...

Ich glaube, nachdem was nun passiert war, würde sie erstmal ziemlich niedergeschlagen sein.

Ich glaubte sogar, sie würde sich zurückziehen und niemanden an sich heran lassen.

Ich weiss garnicht wie lange ich hier lag, jedoch war es, als ich das nächste Mal etwas um mich herum wahr nahm, schon taghell.

POV Charly:

Die ganze Nacht hatte ich in Louis Armen gelegen und nur geweint. Um alles. Ich fühlte mich so schrecklich, wie noch nie zuvor.

Körperlich, sowie psychisch.

Meine Gliedmaßen schienen zu brennen, besonders an den Stellen, wo Leon mich geschlagen hatte.

Ich konnte mich nur mühsam auf den Beinen halten, und Louis half mir sehr indem er mich stützte.

Paul hatte uns soeben abgeholt und wir saßen im Auto. Ich wollte garnicht wissen, wie ich aussah - auf alle Fälle nicht gut...

Ich zitterte am ganzen Körper, mir war kalt und ich fühlte mich kraftlos.

Louis nahm meine Hand in seine und umschloss sie. Er streichelte sanft meinen Handrücken.

Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter, woraufhin er eine seiner Hände von meiner weg nahm und seinen Arm um mich legte, um mich weiterhin an ihn zu ziehen.

Ich schmiegte mich an ihn und legte meinen Kopf nun an seine Brust.

Er bemerkte scheinbar das ich zitterte, denn er zog mich seitlich auf seinen Schoß und legte seine Arme so um mich, dass ich an ihn gedrückt wurde.

Er war jedoch trotzdem zärtlich, und bedacht darauf, mich weder zu bedrängen, noch mir weh zu tun.

Ich entspannte mich langsam in seinen Armen und schlief schon fast ein, doch er flüsterte nach ein paar Minuten:

"Wir sind da. Komm."

Ich öffnete zögernd meine Augen und Louis, Paul und ich gingen aus dem Auto.

They don't know II - N.H.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt