Kapitel 41

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POV Charly:

Als ich Niall neben mir erblickte, blieb mein Herz für einen Moment stehen.

Würde er sauer auf mich sein?

Würde er mich wieder anschreien?

Würde er mich verlassen?

Diese Fragen wurden beantwortet, als er mich zärtlich zu sich zog, seinen Kopf auf meinen legte und beschützend und vorsichtig seine Arme um mich legte.

Ich krallte mich unwirkürlich in seinen Pulli und kuschelte meinen Kopf in seine Halsbeuge.

Er flüsterte:

"Es tut mir leid. Es tut mir so leid, Charly."

Ich löste eine Hand von seinem Shirt und fuhr damit sanft zu seinem Gesicht. Ich strich leicht über deine Wange und spürte dabei etwas nasses an meinen Fingern.

Oh nein, bitte nicht weinen.

Ich löste mein Gesicht aus seiner Halsbeuge und sah ihm direkt in die Augen.

Ich sah so viel Schmerz darin, Reue, Trauer aber auch Liebe.

Ihm liefen tatsächlich Tränen über die Wange und ich strich sie weg.

Ich lächelte sanft und sagte leise:

"Lass und nachher reden. Erstmal ein wenig schlafen, ich bin ziemlich müde."

Er nickte nur und ich konnte nicht anders und legte meine Lippen vorsichtig auf seine.

Er erwiederte den Kuss ohne zu zögern und ich musste lächeln.

Als wir uns voneinander gelöst hatten, kuschelte ich mich wieder an ihn und genoss einfach seine Nähe.

Das ist das, was ich in den letzten Wochen am meisten vermisst hatte.

Niall hielt mich fest, jedoch sanft fest und zog mich dicht an sich.

Ich schloss meine Augenbund noch bevor ich einschlafen konnte, hörte ich Niall flüstern:

"Sleep well, little princess. Ich liebe dich."

Man, hatte ich diese Worte vermisst. Ich krallte meine Fingernägel wieder in sein Shirt und ehe ichs mich versah, war ich auch schon eingeschlafen.

POV Niall:

Als ich das nächste Mal aufwachte, war Charly bereits wach. Sie lag jedoch nichtmehr in meinen Arm; sondern sie saß hinter mir und mein Kopf lag auf ihrem Schoß.

Sie strich mir liebevoll durch die Haare und faselte etwas vor sich her, was ich nicht verstand.

Ich hatte irgendwie echt bammel vor dem Gespräch, was gleich kommen wird.

Was, wenn sie mich verlässt?

Ich hoffte mal, dass sie mir verzeihen würde.

Als Charly bemerkte, dass ich wach geworden war, sah sie mir direkt in die Augen und sagte:

"Guten Morgen."

Langsam setzte ich mich auf und erwiederte:

"Hey."

Es war bereits 18 Uhr, wir hatten den ganzen Tag geschlafen. Naja, jedenfalls ich - ich weiss ja nicht wie lange sie schon wach war.

Als ich ihr in die Augen sah, hätte ich mir eine klatschen können.

Wie unaufmerksam muss ich denn bitte gewesen sein, um nicht zu bemerken wie es ihr geht?

Der Glanz in ihren Augen war kaum noch vorhanden, und sie strahlten kaum mehr als Schmerz aus.

They don't know II - N.H.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt