Kapitel 43

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POV Charly:

Als ich am Morgen aufwachte, lag ich immernoch in Nialls Arm. Nein, ich saß.
Wieso saß ich? Mhm, egal.

Niall hatte seine Arme fest aber trotzdem zärtlich um mich gelegt und meine Hand lag auf seiner Brust und krallte sich in sein Shirt, während meine andere Hand mit seiner verschränkt war.

Seine Wange lag auf meine Stirn gelehnt, da er schlief. Ich hörte ihn im Schlaf leise schnarchen, was mich lächeln lies.

Also Niall schnracht nicht wie ein Schwein oderso, das ist eher ein leises brummen oder schnurren. Und glaubt mir, das ist echt zuckersüß.

Ich löste meine Hand von seimem Shirt und fuhr damit zu unseren Händen. Vorsichtig strich ich mit meiner kleinen Hand über seine riesige. Total verträumt sah ich dorthin und mir schwirrte eine wichtige Frage durch den Kopf.

Ich hatte zwar das Gefühl, alles würde gut werden. Also, zwischen Niall und mir. Das hört sich in meiner Situation zwar komisch an und glaubt mir, ich war weit von einer stabilen Psyche entfehrnt, aber trotzdem glaube ich das Niall jetzt wieder normal zu mir sein würde...

Ich hatte zwar das Gefühl, Niall und ich würden nichtmehr so distanziert oder sonstwas sein.

Ich hatte zwar das Gefühl, es würde fast so werden wie früher.

Aber wieso musste das alles passieren, damit zwischen ihm und mir wieder alles gut wird?

POV Harry:

Ich wurde geweckt, weil mich etwas an der Nase kitzelte. Als ich meine Augen öffnete erkannte ich, dass es Louis' Haare waren, da sein Kopf in meine Halsbeuge gekuschelt war.

Ich hatte meine Arme beschützend um ihn gelegt, während seine Arme abgeknickt zwischen unseren Körpern, die dicht aneinender lagen, an meiner Brust lagen.

Er schlief ruhig, dass ist eine der Sachen die ich an ihm bewunderte. Egal, wie schlimm die Situation war, Louis schlief (in meinen Armen zumindest) immer ruhig.

Ich wollte unbedingt noch mit Charly reden. Alleine.

Ich löste mich ganz vorsichtig von Louis, sodass er nicht aufwachte und als er bemerkte das ich mich aufsetzte, tat er es mir gleich. Im Schlaf.

Ich legte meine Hände auf seinen Oberkörper und drückte ihn vorsichtig zurück in die Matratze. Er murrte nur etwas vor sich her, doch ich unterbrach ihn indem ich meine Lippen kurz auf seine legte.

Ich löste mich wieder von ihm und auf seinem Gesicht bildete sich ein zufriedenes Lächeln ab, bevor er sich rumdrehte und weiterschlief. Ich schmunzelte und schüttelte leicht den Kopf, bevor ich aufstand und duschen ging.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es gerademal 8Uhr war, aber wir hatten erst morgen wieder ein Interview, und ausserdem ein Fotoshooting, deswegen hatten wir ja heute den ganzen Tag Freizeit.

Und ich denke auch, dass bekam uns allen ganz gut...

Ich ging schnell duschen, rubbelte meine Haare trocken, zog mir Jogginghose und Shirt an und verlies das Zimmer.

Auf Socken lief ich durch den Flur und gerade als ich an Charly's und eigentlich Liams Zimmer klopfen wollte, wurde die Tür aufgemacht und Charly stand vor mir.

Als sie bemerkte, dass jemand vor ihr stand zuckte sie tierisch zusammen, jedoch sah sie hoch und als sie mich erkannte, entspannte sie sich wieder.

Sie schob mich vorsichtig ein Stück zurück und schloss die Tür hinter sich, bevor sie sich wieder mir widmete.

"Ich denke, ich sollte dir so einiges erzählen..."

begann sie das Gespräch, wobei sie nervös auf ihrer Unterlippe kaute uns schuldbewusst auf den Boden sah.

"Ich weiss alles. Louis hat es uns gestern erzählt, und ich verstehe dich, ok?"

Sie sah zu mir hoch und fiel mir plötzlich um den Hals. Ich hob sie vorsichtig hoch und sie schlang ihre Beine um meine Hüfte.

Mir fiel auf, wie sehr sie abgenommen hatte. Sie war ja schon immer ziemlich zierlich gewesen, aber nun war sie ja schon dünn.

Sie vergrub ihr Gesicht in meinen Locken und krallte sich mir ihren Fingern in meinem Shirt fest. Wir verharrten eine Zeit schweigend in der Position, bis sie schließlich vorsichtig fragte:

"Also bist du nicht sauer?"

"Ich würde niemals sauer auf dich sein."

"Ich liebe dich, Hazza."

"Ich dich auch, Charly"

Sie entspannte sich langsam sichtlich und ich spürte, dass ihr eine Träne über die Wange rollte, die letzendlich auf meinen Hals tropfte.

Ich drehte meinen Kopf vorsichtig in ihre Richtung und küsste sie auf die Wange:

"Alles wird gut, süße. Nicht weinen, bitte! Du weisst das ich dann auch weinen muss."

Sie kicherte kurz und fragte dann schließlich:

"Und was machen wir jetzt? Ich meine, wie gehts jetzt weiter?"

"Erstmal versuchen wir, dass es dir besser geht.

Nichts ist wichtiger.

Lou hat uns auch darauf aufmerksam gemacht, dass du zunehmen musst und das es dir in der nächsten Zeit gesundheitlich nicht so gut gehen wird.

Und wir werden für dich da sein. Und so fern es möglich ist, werden wir nicht von deiner Seite weichen.

"Ich hab mich gestern Abend ein paar Mal übergeben."

"Genau das meine ich. Damit du nicht nochmehr abnimmst dadurch, musst du mehr essen."

"Apropro, ich hab Hunger Harry."

"Dann gehen wir jetzt früstücken, die anderen schlafen eh noch."

Ich lies sie runter und wir gingen zusammen zum Fahrstuhl. Während der Fahrt viel mir etwas wichtiges ein...

"Und Charly? Es gibt nochwas..."

"Mhm?"

"Das wird dir nicht gefallen. Und du.musst da nicht alleine durch. Ich werde mitkommen. Und ich denke, die anderen auch..."

"Was denn?"

"Du musst Leon anzeigen, und der Polizei alles erzählen."

They don't know II - N.H.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt