POV Charly:
Der nächste Tag sollte der schlimmste meines Lebens werden, doch das ahnte ich noch nicht, sonst wäre ich wahrscheinlich im Bett geblieben.
Naja, es verlief bis Abends so wie immer.
Wir standen auf, machten uns fertig, fuhren zu den Intefviews, die Jungs hatten ein Meet&Greet und ich saß währenddessen entweder bei Lou oder bei Paul und unterhielt mich mit ihnen.
Als die Jungs vom Meet&Greet kamen, hatten sie alle gute Laune. Lou stand jedoch ziemlich unter Zeitdruck, weil sie allen Jungs innerhalb von 15 Minuten die Haare machen musste.
Kurzerhand entschloss ich mich dazu, ihr zu helfen.
Harry hatte ich schon öfter mal vor Dates oderso die Haare gemacht, deswegen machte ich seine zuerst.
Er grinste mich die ganze Zeit im Spiegel an, und ab und zu mussten wir beide Lachen.
Ich schaffte es jedoch, seine Haare im Endefekt pefekt hinzubekommen und widmete mich dem einzigen, der seine Haare noch nicht gemacht bekommen hatte: Niall.
Ich stellte mich hinter ihm und begann, in seinen Haaren herumzuzupfen.
Wir hatten heute noch kein einziges Wort miteinander geredet, doch ich hatte ihm wenn ich ehrlich zu mir selber war, längst verziehen.
Er sah mich die ganze Zeit an, das wusste ich, doch ich zwang mich dazu, seinen Blickkontakt nicht zu erwiedern.
Als ich letzendlich auch seine Haare gebändigt hatte, sollte das Konzert auch schon los gehen.
Alle Jungs - auch Niall - umarmten mich nocheinmal und ich wünschte ihnen viel spaß, bevor sie auf die Bühne hüpften.
Ich kicherte deswegen, und lies mich letzendlich neben Paul auf dem Sofa nieder. Wir redeten eine ganze Weile, zum Beispiel über Niall, doch irgendwann musste ich mal aufs Klo.
Ich sagte ihm, dass ich kurz gehen würde, und machte mich auf den Weg zu der Umkleide der Jungs.
Wäre ich mal lieber nicht gegangen...
Ich ging kurz auf die Toilette, und als ich fertig war wusch ich meine Hände. Ich stand wieder im Umkleideraum, mein Blick aus welchem Grund auch immer auf den Boden gerichtet, als ich gegen jemanden stieß.
Er lachte rau, was mir sofort einen Schauer durch den Körper jagte und ich zuckte zusammen.
Jeder einzelne Muskel in meinem Körper zog sich zusammen, denn ich wusste wer da vor mir stand.
Trotzdem hatte ich die Hoffnung, dass es jemand anders sein könnte, welche jedoch sofort schwand als ich zu ihm aufsah und in seine grünen Augen blickte.
Die Augen, in die ich mich damals verliebt hatte.
Die dem Jungen gehörten, der damals versucht hatte, mich zu vergewaltigen.
Die dem Jungen gehörten, den ich nie wieder sehen wollte.
"Versprechen sind da um sie zu halten." flüsterte er verführerisch in mein Ohr, was mir eine unangenehme Gänsehaut bereitete.
Ich starrte ihn perplex an und brachte keinen Ton heraus. Er kam auf mich zu und legte seine Hände auf meine Taillie, bevor er mich rückwärtst schob, bis ich mit dem Rücken an einer Wand stand.
Ich wimmerte leise:
"Leon..."
doch er lachte erneut. Langsam bekam ich Panik, bei dem Gedanken daran, dass ich ganz alleine war.
Obwohl ich psychisch vor Panik mitlerweile total abwesend war, schaffte ich es laut aufzuschreien.
Für einen kurzen Moment schien Leon aus der Fassung, doch sofort hielt er eine Hand vor meinen Mund, wodurch ich verstummte.
Über meine nächste Handlung dachte ich nicht sonderlich nach.
Ich biss ihm mit aller Kraft in die Hand, wodurch er kurz aufkeuchte und von mir ablies.
Ich rannte los, doch blitzschnell hatte er mich wieder ziemlich unsanft gepackt - am Bauch - und zog mich mit solcher Kraft zurück, dass ich gegen die Tür knallte und auf den Boden zusammensackte.
Ich spürte einen stechenden Schmerz in meinem Bauch, und mein einziger Gedanke war, dass ich doch schwanger war.
Bei dem Versuch etwas zu sagen, verlies bloß ein Schluchzer meinen Mund.
Leon hob mich hoch und presste mich gegen die Wand. Dann drückte er seine Lippen auf meine. Er bat mit seiner Zunge um einlass, doch ich behielt meinen Mund geschlossen.
Fehler.
Er holte aus und schlug mir mit aller Kraft ins Gesicht. Meine Wange begann zu glühen, doch ich realisierte es nur halb.
Ich spürte im nächsten Moment, dass mein Körper irgendwo aufschlug, und realisierte nach und nach dass es die kalten Fliesen waren, auf die er mich gerade mit aller Kraft geworfen hatte.
Ich bekam alles durch eine Art schleier mit.
Ich spürte nichts.
Ich dachte nichts.
Doch nach einer Zeit verschwand dieser Schleier, als Leon bereits auf mir saß und mir in den Bauch schlug. Ich musste mich beherrschen nicht zu brechen, mir war plötzlich total übel geworden.
Er presste wieder seine Lippen auf meine und griff währenddessen mit seiner Hand unsanft auf mein Shirt, und fuhr damit zu meiner Brust.
Ich wimmerte und wand mich unter seinen Bewegungen.
Und durch genau diese Berührungen, wurden meine Errinerungen an das Geschehene wieder in meinem Gehirn abgespielt.
Wie er mich geschlagen hatte, bis ich Blut gespuckt hatte und wie er versucht hatte, gegen meinen Willen mit mir zu schlafen.
Und ich weiss nicht wieso, aber plötzlich war ich wieder bei vollem Bewusstsein, und ich realisierte, dass ich, wenn ich mich nicht langsam wehrte, gleich vergewaltigt würde.
Ich stieß Leon der damit wohl nicht gerechnet hatte von mir runter, stand auf und rannte los.
Er war dicht hinter mir und fluchte laut.
Mein Umfeld verschwand immer mehr, es wurde schwarz, doch ich schrie Pauls Namen und rannte weiter durch den langen Flur.
Der Schmerz in meinem Körper - besonders in meinem Bauch - war beinahe unerträglich doch ich schaffte es einfach weiterzulaufen.
Adrenalin denke ich...
Nach einer kurzen Zeit sah ich Paul vor mir auf mich zu rennen, und ich weiss nurnoch, dass Leon die Flucht ergriffen hatte und ich in Pauls Armen in mich zusammenfiel und alles schwarz wurde.
Mit letzter Kraft faselte ich irgendetwas vonwegen:
"Paul. Krankenhaus. Bitte. Bauch."
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They don't know II - N.H.
FanfictionForsetzung zu They don't know ! A Niall Horan FF by Nickiwinchester: They don't know II ~ Zwei Paare, ein Tourbus, eine weltberühmte Band auf Welttour und alte bekannte Gesichter, die versuchen, jegliches Glück zu zerstören. Tränen, Streit und Sc...