XVIII. Andere Interessen

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Dan|| Obwohl ich keinen wirklichen Grund habe, bin ich absolut nervös, als ich bei Aprils Eltern schnelle. Elli macht mir auf, umarmt mich stürmisch und erzählt mir aufgeregt, wie toll es sei mich zu sehen und das sie überhaupt nicht mit mir gerechnet hat. Ich nicke. „Haben Mum und Dad dich eingeladen?“, will sie von mir wissen. Ich schüttel den Kopf. „Nein. Noah.“, antworte ich ihr kurz. Überrascht schaut sie mich an. „Noah? Wann das denn?“ Ich runzle kurz die Stirn und bin mir nicht ganz sicher,  inwiefern ich Elli von meinem Gespräch mit ihrem großen Bruder erzählen soll.

„Hey, schön das du gekommen bist.“, begrüßt mich Noah und rettet mich so vor einer Antwort. „Wann hast du ihn den eingeladen? Davon hast du ja gar nichts erzählt.“, will Elli nun von ihren großen Bruder wissen. Letzterer zuckt mit den Schultern und schaut mich an. „Wir sind uns die Tage begegnet und da habe ich mir gedacht, dass es ganz schön wäre, wenn er auch kommt - schließlich kennen wir ihn schon ewig und irgendwie gehört er ja sozusagen zur Familie, egal wie es zwischen ihm und Apes gelaufen ist.“, erklärt er nun und verdreht dabei nur etwas die Wahrheit. Skeptisch schaut Elli ihren Bruder an. „Bist du sicher, dass es eine so gute Idee ist? April ist heute richtig biestig.“ Überrascht schaue ich sie an.  „Also Chris und Granny Fox schienen keinen Problem mit ihr zu haben. Wir haben drüber gesprochen Elisabeth, halt dich aus der Sache zwischen Dan und April raus genauso wie aus der Sache zwischen Aiden und Chris.“, gibt Noah in einen warnenden Ton von sich und schaut sie genauso an.

Elli öffnet den Mund, bloß um ihn gleich wieder zu schließen. Anscheinend hat Noah einen sehr guten Einfluss auf seine Schwester. „Ich gehe schauen ob Mum noch hilfe braucht.“, beschließt meine Schulfreundin und geht in die Küche. Überrascht schaue ich ihren Bruder an. „Was war das denn jetzt?“ Er zuckt mit den Schultern. „Ich habe die Tage ein ernstes Wörtchen mit ihr geredet und eigentlich hatten wir die Abmachung, dass sie sich zurück hält.“, erzählt sie mir. „Und das tut sie nicht?“ Er macht eine abwegige Bewegung. „Ich bin mir noch nicht sicher. Versprochen hat sie es mir auf jeden Fall.“

Na sehr überzeugend klingt das ja nicht, dabei wäre es wahrscheinlich um einiges leichter, wenn sie nicht ständig lügen verbreiten würde. „Tust du mir ein gefallen?“,  höre ich ihn Fragen. Ich schaue ihn an und nicke. „Falls du heute mitbekommen solltest, dass Elli Apes in ihren Fängen hat, geh dazwischen ja? Ich weiß nämlich nicht ob ich mich heute um zwei Baustellen kümmern kann und besagte Furie beschwert sich über die Kleine kaum war letztere drei Minuten hier.“, bittet er mich.  Ich nicke. „Klar,  aber was ist denn mit Aiden? Springt er nicht normalerweise für April in dir preschen?", hake ich nach. „Er ist die besagte andere Baustelle.“, lässt er mich wissen. „Etwas schlimmes?“ Er schüttelt den Kopf. „Nein, schlimm nicht - eher außergewöhnlich.“

Ich nicke nur - Frage aber nicht weiter, weil ich es für unangebracht halte. Außerdem zieht April grade meine Aufmerksamkeit auf sich, als sie Anscheinend ziemlich gut gelaunt ins Haus kommt und von ihrem Vater Umarmt wird. Als sie mich entdeckt verschwindet ihr lächeln aus dem Gesicht. „April weiß auch nicht, dass du mich eingeladen hast, oder?“, frage ich mein Gegenüber und beobachte meine Exfreundin dabei wie sie mit ihrem Vater spricht und grade anfängt wild zu gestikulieren. Noah dreht sich ebenfalls um.  „Nop, bisher wusste sie es nicht. Aber jetzt.“, gibt er von sich, grinst mich an und zuckt mit den Schultern. Wenn ich April so beobachte, glaube ich wohl eher die Flucht ergreifen zu müssen. „Vielleicht ist es besser, wenn ich wieder verschwinde und April einfach die Tage bei sich zu Hause besuchen gehe. Ich weiß ja nun wo sie wohnt.“, schlage ich vor. „Quatsch, du bleibst und bist mein Gast. Entweder du wagst es und redest mit ihr oder du nimmst es in kauf, dass sie dich eventuell anzickt, wenn sie grade ein Ventil braucht oder du hoffst einfach darauf, dass sie von alleine auf dich zu kommt oder....“ - „Ich habe es kapiert. Ich werde hier bleiben.“,  unterbreche ich ihn und sehe April auf uns zu kommen.

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