XXXIII. Flucht zurück

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April|| „April! Das ist ja eine mega Überraschung. Was tust du hier?", höre ich Alexis über freundlich Fragen. Für ihre Verhältnisse schon viel zu freundlich. Aber, das ist eine verdammt gute Frage, die ich mir grade selber nicht beantworten kann.

Was habe ich mir nur gedacht? Dachte ich wirklich, meine Brüder und auch Chris haben recht und Daniel und ich hätten wirklich eine echte Chance, weil wir uns angeblich Gefühlstechnisch auf eine Ebene befinden? Wie konnte ich bloß so verdammt bescheuert sein? Eigentlich war es doch klar, dass so eine wie Alexis bloß darauf gewartet hat, dass Dan und ich nicht mehr zusammen sind, um sich dann an ihn heran zu machen.

Bloß, warum hat sich mein Exfreund in den letzten Tagen so verdammt viel Mühe gemacht? Warum wollte er unbedingt wieder Kontakt zu mir haben? War es wirklich nur des Kindes wegen? Ich bin doch wirklich verdammt naiv, denn sogar ich habe mittlerweile wirklich daran gedacht, dass ihm, wenigstens ein winzig kleines bisschen, an mirq liegt.

„Ich.... Ähm....Na....ich...", gebe ich stottert von mir und bekomme einfach keinen vernünftigen Satz heraus. Meine Gefühle sind grade so verdammt durcheinander, dass ich absolut nicht mehr klar denken kann. Ich sehe wie Alexis mich ziemlich belustigt angrinst und mich dann einmal von unten bis oben beeugt. „Mir hat ja überhaupt niemand erzählt, dass du Schwanger bist. Wie ist das denn passiert?"

Noch bevor ich Antworten kann, taucht eine Brünetten hinter ihr auf und schaut sie genervt an. „Was verdammt noch mal an: Lauf verdammt noch mal nicht so durch diese Wohnung, hast du nicht verstanden?", giftet sie Alexis an, bevor ihr Blick auf mich fällt und sie direkt freundlicher wirkt. „Oh wow, du musst April sein. Die Jungs haben gar nicht erzählt, dass du heute vorbei kommen willst." Sie zieht mich in eine furchtbar liebevolle Umarmung, dass ich einen Augenblick ganz vergesse, dass Alexis noch bei uns steht. Direkt wird mir klar, dass das definitiv Ava sein muss. Henrys neue Freundin. „Sie wussten es gar nicht. Es war ein wenig spontan.", lasse ich sie leise wissen. „Na um so besser. Henry wird sich freuen dich zu sehen. Ehrlich.", erwidert sie, nimmt mich bei der Hand und zieht mich in die Wohnung. Als sie abrupt stehen bleibt laufe ich in ihr rein, was ich mit einem leisen Sorry kommentiere, allerdings scheint sie absolut kein Problem damit zu haben. „Und du sieh verdammt noch mal zu, dass du ins Badezimmer kommst und dich anziehst. Es ist echt unglaublich, dass du dir raus nimmst so hier rum zu rennen.", schnauzt sie Alexis an und gibt mir dadurch ein etwas besseres Gefühl. Schön, dass ich nicht die einzige bin, die diese blöde Kuh im Handtuch nicht Leiden kann.

Ein kurzer Blick durch die Wohnung verrät mir direkt, dass Ava sich hier durchaus schon ein wenig ausgelassen hat. Es sieht nicht mehr so eintönig und dunkel aus. „Schatz schau mal. Es hat doch geklopft.", ruft sie durch die Wohnung, woraufhin Henry von der Terrasse wieder rein kommt. „Unser Äpfelchen.", ruft er freudig und fällt mir um den Hals. „Es ist schön dich zu sehen.", lässt er mich wissen, als er sich von löst. Bevor ich etwas erwidern kann, verlässt Daniel sein Zimmer und bleibt überrascht stehen als er mich sich. „April, was machst du denn hier?" Na noch freundlicher geht es ja nicht. „Uns besuchen. Manchmal bist du echt ein so verdammt großer Idiot. Sorg jetzt dafür, dass dein toller Besuch, hier nicht mehr im Handtuch rumläuft. Das mache ja noch nicht mal ich. Und ich wohne hier.", antwortet Ava ihm und zieht mich und ihren Freund auf die Terrasse.

Auch hier hat sie anscheinend ihre Finger im Spiel und einen echten grünen Daumen noch dazu. Überall wo man hinsieht blühen bunte Blumen in verschiedenen Kästen. Eine ultra große Tomatenpflanze steht am Geländer und sprüht nur vor roten Früchten und bei den Gurken und Erdbeerpflanzen sieht es auch nicht anders aus. „Wow, wüsste ich nicht das es die selbe Wohnung ist, würde ich glauben auf einer ganz anderen Terrasse zu stehen.", drücke ich meine Verwunderung aus. „Alles Avas Werk." „Natürlich was anderes habe ich auch nicht erwartet. Daniel hat es ja noch nicht einmal geschafft unseren Basilikum so zu versorgen, dass er überlebt, während ich auf meiner komischen Lehrfahrt war." „Das sagt die richtige. Du warst ja noch nicht mal in der lage einen Strauß Blumen länger als zwei Tage zu halten." Meine Wangen verfärben sich ein wenig. „Kann ich doch nichts für, dass Daniel mir immer Blumen schenken musste, die kurz vorm Verwelken sind.", verteidige ich mich und sehe in dir Wohnung, wo Dan Alexis grade Kleidung in die Händedruck. Als ich Beobachte wir die falsche Blondine ihre Hand auf Dans Schulter legt, sich dann verbeugt um ihm etwas ins Ohr zu flüstern, wird es mir das ganze einfach viel zu viel. Wie konnte ich bloß denken, dass hinter Dans Worte mehr stecken?

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