Dan|| Geschafft lässt sich April halb auf mir fallen, drückt mir ein Kuss auf meine nackte, schwitzige Brust und legt ihren Kopf auf diese ab. Ich ziehe die dünne Decke über uns und höre meine Freundin zufrieden seufzen. Genauso fühle ich mich auf, zufrieden und einfach glücklich, dass es bei uns gerade wieder einigermaßen gut läuft. Seit sieben Tagen, ignoriert sie mich nicht mehr, weswegen ich immer wieder nach der Arbeit bei ihren Eltern vorbei gefahren bin, damit wir uns zumindest ein paar Stunden am Tag sehen.
Gestern Abend konnte ich sie dann überreden, dass wir den heutigen Tag einfach nur uns widmen. Wir waren auswärts Frühstücken, am Strand spazieren, sind ein wenig durch die Stadt gebummelt, haben vorhin gemeinsam gekocht, was man auch einigermaßen essen konnte und sind dann nach ein wenig kuscheln auf der Couch im Bett gelandet. Ich glaube uns tut diese Nähe ziemlich gut.
Ich streiche ihren Arm rauf und runter, woraufhin sie wiederholt ein zufriedenes seufzen von sich gibt. „Geht's dir gut?“, frage ich sie eher rein rhetorisch. „Oh ja und wie gut. Danke das du mir gerade die Oberhand gelassen hast.“, antwortet sie mir und schaut zu mir hoch. „Ehrlich Apes nicht dafür.“ Sie streckt sich sich ein Stick nach oben und drückt mir einen Kuss auf den Mundwinkel.
„Wäre das okay, wenn ich wieder öfters hier bin? Also ich will nicht gleich wieder einziehen, aber schon wieder ein paar Sachen hier mit hin bringen und vielleicht auch mal wieder länger als eine Nacht bleiben.“, will sie von mir wissen. Kurz runzel ich die Stirn. Für mich hört sich das schon an, als würde sie gleich wieder dauerhaft hier bleiben wollen - sich allerdings auch die Option frei hält zurück zu ihren Eltern zu flüchten. Nach kurzem schweigen, richte ich mich auf, was zu mit einem murren kommentiert. Ich schwinge meine Beine aus dem Bett und ziehe mir direkt eine Boxershorts an.
„Ähm, was wird das?“, will sie von mir wissen. Ich schaue sie grinsend an. „Na ich zieh mich an, fahr zu deinen Eltern und hol deine Sachen.“, lasse ich sie von meinen Vorhaben wissen. Etwas überrascht schaut sie mich an, fängt dann aber auch an zu grinsen und lässt sich nach hinten fallen. „Daniel du bist echt unglaublich!“ Ich beuge mich in ihre Richtung und drücke ihr einen schnellen, kurzen Kuss auf die Lippen. „Ja unglaublich verrückt nach dir.“ Sie legt ihre Arme um mich und zieht mich wieder ins Bett. „Meine Eltern werden dich umbringen, wenn du jetzt noch bei ihnen auftauchst - also bleib mal schön hier, dann ist es im großen Bett auch nicht so einsam.“, fordert sie von mir.
Ich tue wie mir befohlen, lege mich zurück ins Bett und ziehe sie an mich. Eine Weile liegen wir kuschelnd nebeneinander, bis mir die Idee die mir schon seit einiger Zeit im Kopf rum schwirrt wieder in den Sinn kommt. „Was hältst. du davon, wenn wir beide ein paar Tage weg fahren. Keine Ahnung wohin, einfach damit wir mal raus kommen.“ Sie schaut zu mir hoch. „Eigentlich sehr, sehr gerne. Allerdings glaube ich kaum das du in den Ferien Urlaub bekommst und ich bekomme nur im Urlaub frei.“, erwidert sie. Oh je daran habe ich gar nicht gedacht, dass könnte wirklich schwierig werden…. „Ich Frage mein Chef einfach, aber nicht nur für ein paar Tage, sondern gleich für zwei oder drei Wochen und dann fahren wir richtig in den Urlaub.“, beschließe ich. „Oh ja, ich fände Kanada sehr gut.“ Überrascht schaue ich sie an. Das ist mir ja ganz neu. „Kanada?“ April nickt. „Ja, wir könnten wandern gehen.“ Verwirrt schaue ich sie an. Das klingt ja mal so gar nicht nach April. „Wandern?“
„Jetzt tu nicht so überrascht. Ich war schon immer gerne in der Natur.“ Ich verdrehe die Augen. „Natürlich, aber muss es denn gerade die Wildnis sein? Wir können doch auch nach Hawaii oder Florida an den Strand.“, erwidere ich. Ich kenne April nämlich gut, vielleicht ist sie jetzt so euphorisch, aber spätestens wenn wir dann zwei Nächte im Freien verbracht haben, geht das gejammer los. „Wenn du Urlaub am Strand machen willst, können wir auch gleich in San Diego bleiben. Wenn du schon nicht raus in die Natur willst, dann sollten wir ein Städtetrip machen.“, entgegnet sie. „Und wo soll es da hingehen?“, will ich von ihr wissen und streiche ihr durch die Haare. Sie zuckt mit den Schultern. „Vielleicht solltest du dein Chef erst mal Fragen ob das in Ordnung geht. Nicht, dass wir uns freuen und planen und es dann nicht klappt.“, höre ich sie sagen und merke erst jetzt, dass sie noch immer nicht ganz so viel vertrauen in die ganze Sache steckt.
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Take our second Chance
Romance«Eine zweite Chance bringt nur dann etwas, wenn du verstanden hast, warum es beim ersten mal nicht funktioniert hat.» ▪April&Dan▪