Prolog

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Zwei Monate früher.

Ich rannte den Gang meiner Schule runter. Die blassen Wände schienen sich zu weiten und zu einer großen Endlosigkeit zu werden. Ich rannte in das Nichts. Meine Sicht war verwischt. Die Tränen drungen nach außen, und ich konnte sie nicht zurück halten. Ich ließ ihnen den freien Lauf. Auf meinen Rücken warf sich meine Tasche hin und her, bei jedem Schritt den ich machte.

Endlich erreichte ich den Ausgang. Rasch riss ich die Tür auf und lief in die Kälte. Die starke Wind schlug mir ins Geschicht, wie eine Hand. Endlich Luft.

Vor dem Schulgebäude befanden sich mehrere Schüler aus den Oberen Jahrgängen. Manche von ihnen sahen mich etwas verdutzt an, wahrscheinlich weil mein Geschicht von Tränen befäuchtet war. Paar andere Schüler sahen mich etwas amüsiert an. Sie wussten wer ich war. Kein Wunder. Ich war ja der Abschaum unserer Schule. Oder zumindest für einen Teil der Schüler. Die übrigen Schüler sahen mich gar nicht erst an. Entweder ignorierten sie mich, oder sie merkten es nicht dass ich nur wenige Meter hinter ihnen stand.

Langsam richtete ich mich grade, und mit meinen Handrücken wusch ich mir die Tränen weg. Ich zog meine Jacke zurecht und ging los.

Der Weg nach Hause schien mir kürzer zu sein als sonst. Wahrscheinlich da der Weg mittlerweile zu meiner täglichen Rutine gehörte.

Der Himmel war dunkel, die Sonne nirgens zu erkennen. Die Äste der Bäume waren nackt. Kein Blatt hing an ihnen. Die Krähe auf den Dächern schienen mich zu beobachten. Die Leute schienen ungewiss einen Bogen um mich zu machen während sie an mir vorbei liefen.

Nach wenigen Minuten kam ich vor der Tür unserer Wohnung an. Mit zitternder Hand zog ich meinen Schlüssel aus der Hosentasche und öffnete langsam die Tür.

,,Mama?" rief ich in die Wohnung jedoch kam keine Antwort. Hieß, dass sie anscheinend noch bei der Arbeit war. Kein Wunder. Es war ja erst 12 Uhr.

Mir einen schlurfenden Schritt ging ich im mein Zimmer. Ohne richtig darauf zu achten, warf ich meine Tasche und meine Jacke ab und setzte mich auf mein Bett. Langsam zog ich meine Beine an meinn Oberkörper und legte meinen Kopf auf das Kissen.

Schon lief mir die erste Träne meine Wange runter. Meine Hände vergrub ich im meinen Haaren und zog fest an ihnen. Es schmerzte, und ich riss mir in der Tat mehrere Haare aus dem Kopf, jedoch wollte der eigentliche Schmerz einfach nicht weg.

Wieder befand ich mich in dem Nichts. Ich war alleine. Keiner konnte mich verstehen. Alles was ich sagte war falsch. Alles was ich tat bereute ich. Wo war bitte schön die Gerechtigkeit? Das Unglück schien mein ewiger Begleiter zu sein. Egal wo ich mich befand, immer fand es mich. Die einzigen Menschen in meinem Leben, die zu mir hielten obwohl ich der totale Versager in allem war, war meine Mutter und meine kleine Schwester. Und natürlich meine Oma, die die Hoffnung nie an mich verlor.

Aber was war das für ein Leben?

Keine Freunde, und wenn ich welche hatte, dann entpuppten sie sich als falsche aus.

Kein Wille weiter zu machen, denn ich versagte ja sowieso in allem.

Und dennoch hatte ich die Hoffnung dass es besser werden würde. Nun wartete ich auf den Augenblick, dass das Glück mich wieder fand.

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Hallo Leute, ich hoffe ihr hattet einen schönen Tag.

Das war das Prolog ( wie man am Titel sah ) und ich hoffe es gab euch ungefähr den Eindruck, wie die Stimmung der Geschichte sich weiter entwickel wird. (Okay, dieser Staz machte iwie wenig Sinn aber was soll's.)

Dass ist sozusagen die Vorgeschichte von Tabea, falls es jemanden noch nicht klar war.

Was glaubt ihr ist da in der Schule passiert?

Würde mich natürlich freuen über ein paar Kommentare und Feedback.

P.S. Die Kapitel werden in der Regel länger sein, als dieses hier.

Bis nächstes Mal.

Antxnina (^-^)

Broken FacesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt