31. Kapitel

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31. Kapitel

Ich rief meine Mutter an und fragte sie ob es in Ordnung wäre wenn Josh bei uns übernachten würde.
Sie antwortete mit ihrer typischen Nachricht also : ,,Natürlich, ich will nicht dass ihr sonst noch so spät durch die Gegend alleine schweift. Er kann gerne übernachten".

Ohne ein Wort zu wechseln lief ich neben Josh weiter Richtung meines Hauses. Draußen war es kalt. Beim jeden Atemzug bildete sich Dampf vor den Lippen.
Wir ich trank den letzten Schluck der Vodka aus und musste doll feststellen, dass ich ziemlich betrunken war, von Josh ganz zu schweigen.
Dieser lief etwas ungerade neben mir, mit den Händen in den Jackentaschen und summte eine Melodie.
Ich schmiss beim vorbeilaufen die leere Vodkaflasche weg und nach wenigen Metern kamen wir schon vor dem Haus in dem ich wohnte an.
Mit zitternden Fingern steckte ich den Schlüssel in das Schloss und ging nach dem öffnen der Tür direkt zum Fahrstuhl.
Stöhnend lehnte ich mich gegen die Fahrstuhlwand. Josh stellte sich direkt neben mir und lehnte sich leicht gegen mich.
,,Alles gut?" fragte ich schließlich besorgt und zog die Augenbrauen fragend zusammen, dich bekam von Josh nur das freche grinsen als Antwort.
Ich lächelte leicht und wartete darauf bis der Fahrstuhl im meinem Stockwerk stehenblieb.
Leise öffnete ich die Wohnungstür und deutete Josh darauf hin, auch leise zu sein. Dieser gehorchte mir und folgte mir leise direkt in mein Zimmer. Ich zog die Tür hinter mir zu und atmete tief aus.

,,Okay, wenn du willst ich hab ein großes Shirt das du als Pijama anziehen kannst. Ist Größe L deswegen" sagte ich während ich meine Jacke auszog und auf mein Stuhl warf.
Josh nickte nur gleichgültig und schmiss sich auf mein Bett.
,,Alter ist das weich" sagte er zufrieden und schloss die Augen. Ich zog in der Zeit das Shirt aus dem Schrank und warf dieses Josh ins Gesicht.
,,Zieh dich um" sagte ich und suchte mir selbst ein Pijama zusammen. Ich entschied mich für eine lange Pijamahose und ein Unterhemd und zog diese an, indem ich die schränkte offen ausbreitete, so das Josh mich nicht sehen konnte.
Als ich fertig war schloss ich die Schranktür zu und sah zum Bett. Josh lag weiterhin auf meinem Bett, dieses Mal jedoch nur im Shirt und Boxershorts.
,,Na, gemütlich?" sagte ich belustigt und zog aus meiner Jackentasche meine Zigarettenpackung und Feuerzeug.
Josh murmelte etwas zustimmend, setzte sich jedoch im nächsten Moment auf und sah mich etwas verwundert an.
,,Du rauchst hier drin?" ich nickte leicht und zog einmal an der Kippe bevor ich wieder zu ihm sah.
Josh sah echt nicht schlecht aus. Seine Blonden Haare standen unordentlich ab, sahen jedoch zugleich irgendwie perfekt aus. Ich wünschte ich könnte manchmal so aussehen.
,,Krieg ich auch eine?" mit langsamen Schritten lief ich auf Josh zu, setzte mich neben ihm auf das Bett und gab ihm eine Zigarette und das Feuerzeug.

Schließlich lagen wir nebeneinander auf meinem Bett, rauchend und sahen mein Universum an.
,,Hast du das ganze alleine gemalt?" fragte Josh etwas geschockte. Lachend nickte ich, setzte mich auf und packte die ausgerauchte Zigarette in den Aschenbecher.
,,Wow, sieht echt krass aus" sagte der junge neben mir und sah zu mir. Unsere Augen trafen sich, für eine zu lange Zeit weswegen ich schließlich wegsah und nur hoffte das mein Gesicht nicht rot wurde. Josh schien jedoch meine Reaktion bemerkt zu haben und zog mich an der Taille näher an sich. Man roch an seinem Atem leicht den Alkohol.
Ich legte mich jedoch einfach nah an ihm und kuschelte mich leicht ran.
Er drückte ebenfalls die Zigarette aus und legte die nun freie Hand auf meine Schulter und malte mit dem Daumen kleine Kreise auf meine Haut. Meine Haut fing an dieser Stelle leicht zu kribbeln. Es war diese gemütliche Art von kribbeln, so als wenn jemand mit dem Finger Bilder auf dem Rücken malt.
Mir gefiel die Nähe zwischen uns. Ihm anscheinend auch denn sein Griff um meine Taille wurde etwas fester und seine andere Hand wanderte langsam meine Taille runter, bis sie an meiner Hüfte stehenblieb und mich leicht an sich drückte.
Ich legte langsam die eine Hand auf seine und sah zu ihm auf. Josh beobachtete mich mit seinen blauen Augen und grinste mich leicht an. Etwas beschämt kuschelte ich mich trotzdem in seine Brust und legte das eine beim leicht um das seine.
Josh rückte mich enger sich und ehe ich mich versah war sein Gesicht nur wenige Zentimeter von meinem entfernt.
Wäre ich nicht betrunken hätte ich sowas nie gemacht, aber schließlich überwand ich mich und legte leicht meine Lippen auf Joshs. Kurz darauf entfernte ich mein Gesicht ein bisschen um ihm in die Augen zu sehen. Dieser sah mich erfreut an und drückte kurz darauf seine Lippen wieder auf die meine. Seine Hand wanderte leicht zu meinem Arsch und drückte mich, wenn überhaupt möglich, noch näher an sich bis ich schließlich praktisch auf ihm saß.

Außer rummachen war nichts gelaufen, dazu waren wir beide doch zu nüchtern, aber unschuldig war es nicht.
Nach ich weis nicht wie länger Zeit lösten wir uns erschöpft von einender, deckten uns zu und legte uns zum schlafen.
Wegen des Alkohols schliefen wir beide schnell ein, wobei ich innerlich in seinen Armen.

Am nächsten morgen wachte ich als erste auf. Es war vielleicht 09:00 und draußen schien leicht die Sonne. Josh lag neben mir und als ich mich erinnerte was letzte Nacht wir gemachte haben musste ich mir leicht auf den Kopf hauen. Nicht deswegen, weil es schlecht war sonder weil es irgendwie richtig und falsch zugleich war.
Ich setzte mich auf und fuhr mir durch meine verknoteten Haare. Dann machte ich mich auf dem Weg zum Bad und als ich kurz zum Spiegel sah hätte ich mir gleich nochmal eine klatschen können. In meiner Halsbeuge befand sich ein enormer Knutschfleck. Schon allein vom drauf gucken war mir klar das ich ihn nicht abdecken könnte. Etwas verzweifelt sah ich nochmal mir die blau-rote Stelle an und tastete diese leicht ab. Dabei musste ich leicht aufzucken, denn es tat in der Tat etwas weh.
Da ich sowieso nicht gegen den Knutschfleck hätte machen können ging ich wie geplant auf's Klo und dann zurück in mein Zimmer. Dort saß Josh bereits schon auf dem Bett mit der einen Hand an der Stirn mit dem Blick nach unten.
,,Na, hast du einen Kater?" fragte ich etwas belustigt nachdem ich ihn einen weiteren Moment lang angesehen hatte. Dieser schreckte kurz auf und sah zu mir. Sofort bildete sich ein leicht schmerzvolles Lächeln auf seinem Gesicht.
,,Ein bisschen" lachend ging ich zu meinem Schrank und fischte mir neue Unterwäsche und meinen Rollkragenpullover raus. Dazu nahm ich meine schwarze Leggings von Stuhl und ging für einen Moment zurück ins Bad um mich umzuziehen. Zufrieden stelle ich anschließend fest das man meinen Knutschfleck nicht sehen konnte. Dann ging ich wieder in mein Zimmer und kam gerade dann an, als Josh sein Shirt anzog. Seine Hose hatte er schon an und als er mich entdeckte sah er mich lächelnd an.
,,Frühstück?" fragend sah ich ihn an. Dieser nickte nur zustimmend und wir gingen in die Küche, wo bereits meine Mutter schon saß. Mit den Gedanken in ein Buch vertieft, bemerkte sie uns erst als wir schon im Raum standen. Sie hob ihren Blick welcher sofort zu Josh wanderte.
,,Hallo Josh, nett dich wieder zu sehen. Habt ihr gut geschlafen ?" sie legte das Buch zur Seite und stand langsam auf.
,,Morgen, ja ich hab gut schlafen können. Danke das ich hier übernachten durfte" sagte Josh mit einer schon übertrieben höflichen Stimme die ich bei ihm etwas ungewohnt war, wobei er generell ein ziemlicher Gentleman war.
Meine Mutter schien die Antwort nicht sonderlich zu interessieren, und war schon im nächsten Moment mit ihren Kaffeebecher und ihrem Buch aus dem Zimmer verschwunden.
,,Ich geh dann mal deine Schwester aufwecken" hörte ich sie mir noch im Flur zurufen.
Als ich grad die Milch aus dem Kühlschrank rauszog ertönte ein Schrei.

Meine Mom.

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What happend?
Was sind eure Vermutungen?

Bis nächstes mal
(^-^) Antxnina

Broken FacesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt