30. Kapitel

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Ich beaobachtete die drei Jungs aus dem Fenster aus, während sich ein verletztes Gefühl in mir ausbreitete. Einerseits war ich über den Anblick verletzt, anderseit war ich etwas verwirrt.
Chris stand in Begleitung von zwei weiteren Jungs an der Ecke meiner Straße. Die zwei anderen Jungs waren beide vollkommen schwarz gekleidet. Die dunkelbraunen Haare und die Postur des einen von ihnen erkannte ich sofort, genauso wie den etwas kleineren, hell-braun haarigen, etwas eher rundlichen Jungen. Die drei Jungs bildeten die gleiche Clique die mich vor Wochen einsat verprügelt hatte.
Ehrlich gesagt, hatte ich seitdem ich Kontakt zu Chris hab. angenommen, dass er nichts mehr mit den zwei anderen Typen machen würde. Immerhin haben sie mich ziemlich übel zugerichtet. Ich war ja schieslich fast in ein Krankenhaus gebracht worden und musste sogar mithilfe eines Gehstocks laufen.
Ich spürte Druck auf meinem Bauch, dort wo der größte von Ihnen mir einst den harten Tritt verpasst hatte. Ich spürte wieder die Leere in mir, die ich zuletzt in der siebten Klasse erlebt hatte, als es rauskam das Elisa sich als eine Lästertante entpupte. Elisa und ich waren das halbe Schuhljahr lang ''beste Freundinen'', wobei sie eigentlich die ganze Zeit hinter meinem Rücken über mich ablästerte.

Irgendwie fühlte ich mich von Chris verraten. Ich hatte mich ihm gegenüber geöffnet. Ich hatte irgendwie gedacht es wäre offensichtlich, dass er mit diesen anderen Typen nicht mehr abhing. Aber durfte ich so etwas überhaupt von ihm erwarten?
Ich hatte ihn nie darauf angesprochen oder irgendwelche anmerkungen deswegen gemacht. Vielleicht realisierte er einfach nciht wie sehr mir es grzd zu schaffen machte...

Er wusste ja gar nicht, dass ich ihn sehen konnte. Er konnte ja nicht wissen dass ich ihn grad beobachte. Vielleicht wollte er gar nicht dass ich es erfahre?
Fragen schossen mir durch den Kopf und langsam fing ich an zu überlegen ob ich nicht vielleicht mich von meinen Emotionen mitreisen ließ.

Beruhig dich Tabea.

Ich griff nach meinem Handy und fing a zu tippen.

Senden.

Die Nachricht ging an Chris und schon im nächsten Moment sah ich durch's Fenster ihn nach seinem Handy zu greifen und wahrcheinlich meine Nachricht lesen, denn im nächsten Moment schoss sein Blick zu den Wohnhäusern. Er sah über all die Fenster, und ich weiß nicht ob er mich gesehen hatte, aber er legte seine Hand auf den Nacken und schüttelte deutlich verzweifelt mict dem Kopf. Dann tat er etwas was mich überraschte. Er gab den zwei Jungs seine Hand wie um sich zu verabschieden und eillte die Straße hinauf, Richtung meines Wohnhauses.
Überrumpelt von seiner Tat, fing ich sofort an zu bereuen ihm die Nachricht gesendet zu haben.

Scheiße!

Ich probierte mir einen Plan auszudenken, doch schon im nächsten Moment klingelte es an der Tür.
Bevor ich in den Flur kommen konnte hörte ich schon meine Mutter im Flur etwas sagen.

,,Du bist ein Freund von Tabea? Komm ruhig rein. Sie ist in ihrem Zimmer" plötzlich klopfte es an meiner Zimmertür und meine Mutter sah hinein.

,,Ein Freund von dir ist da. Chris" und schon im nächsten Moment satnd der Junge in meinem Zimmer.

Ich sah ihn etwas geschockt und. Erwidert über sein Dasein an. Als ich mich dann endlich zusammenriss sagte ich noch meiner Mutter 'ich und Chris müssen kurz alleine reden'. Meine Mutter sagte nur noch sie würde gleich Essen machen und hat Chris sogar dazu eingeladen. Dieser bedankte sich und die meine Zimmertür fiel ins Schloss.

,,Tabea, ich wollte das ganze erklären" ich drehte mich um und ging an mein Fenster. Ich hörte ihn im Hintergrund aufseufzen. Ich spürte schließlich wie er sich neben mich stellte und seine Hand auf meine Schulter legte.
,,Du hast das Recht böse auf mich zu sein, aber Alex und Clyde sind meine Freunde sein der Grundschule. Ich kann den Kontakt nicht einfach so aufgeben auch wenn ich es vielleicht sollte. Verstehst du ?" ich drehte meinen Kopf zu ihn und blickte in seine grüne Augen. Ich seufzte nachdenklich auf.
,,Ist ja schon in Ordnung, aber... zugegeben es hatte mich schon etwas verletzt. Ich meine ich sehe dich schon als einen Freund an und irgendwie hatte ich erwartet du würdest mit diesen Jungs nichts mehr zutun haben" gab ich schließlich von mir.
Wieder aufseufzend kratzte sich Chris mit der Hand an dem Nacken.
,,Ich weis aber ich hoffe du verstehst es, dass ich weiterhin mit ihnen abhängen werde. Ich habe denen aber schon gesagt, dass sobald sie jemanden wieder anmachen oder verprügeln es Schluss sein würde. Sie haben es zu sich genommen, hoffe ich zumindest. Aber sei jetzt nicht mehr sauer, okay?" unschuldig sah er mich an was mich doch zum Lächeln brachte und sofort breitete sich auch ein Grinsen auf seinen Lippen.
Ich nickte anschließend nochmal und Chris schloss mich in eine kurze Umarmung.
In diesem Moment, und ich weis nicht warum, fühlte ich mich so geborgen und urgesendete warm ums Herz. Ich hätte lange in der Umarmung verweilen können, aber nun entfernte sich der Junge von mir.
Im nächsten Moment hörten wir meine Mutter uns rufen. Das Essen sei fertig.

Broken FacesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt