32. Kapitel

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Die Milch die ich grad aus dem Kühlschrank gezogen hatte, fiel mir aus der Hand und beim auftreffen auf den Boden brach der Deckel ab und die Milch floss heraus.
Dies war mir jedoch zu diesem Zeitpunkt egal und ich rannte in die Richtung meiner Mom, die wie erstarrt im Türrahmen des Zimmers meiner Schwester stand und wie gelähmt sich nicht rührte.
Eine einzelne Träne lief ihr über die Wange und ihre Lippen fingen an zu zittern.

Ich stellte mich neben meine Mutter und zuerst fand ich das Problem nicht bis ein größer man sich vor mir hin stellte.
Meine Mutter stolperte paar Schritte nach honten bis sie sich hinter mich stellte.
Unsicher blickte ich zum Gesicht des Mannes auf und dann zu meiner kleinen Schwester die hinter ihm hervorkam.

,,Wer sind sie und was machen sie im Zimmer meiner Schwester ?! Raus!" Schrie ich den man an und öffnete die Wohnungstür die sich daneben befand.
Der Mann sah mich traurig an und legte seine Hand an die Stirn.
Neben mir erschein Josh.

Der Mann vor mir sah mich mit seinen müden Augen an. Er hatte kurze braune Gesichtsbehaarung und volle Augenbrauen. Seine Haare waren dunkel braun und seine Haut schien blass.
,,Tut mir leid, ich sollte mich zuerst vorstellen. Ich heiße Edward Karlensen. Und du bist meines Erachtens Tabea, richtig?" der Mann machte keinen Anschein gehen zu wollen. Meine Mutter hingegen schien sich bei jedem seiner ausgesprochener Wörter auf zu zucken.

Unsicher nickte ich auf seine Frage.

,,Sie haben meine Frage nicht beantwortet" sagte ich streng ,, wer sind sie und was wollen sie hier?" .

Der Mann lächelte mich traurig an.
,,Schade das deine Muttersprache nichts von mir erzählt hatte. Ich bin dein Vater" meine Augen weiteten sich. Der Mann im schlichten schwarzen Mantel und braunen Haaren der vor mir stand könnte dich nicht mein Vater sein!
Mein Vater hatte meine Mutter kurz nachdem Clara geboren wurde uns verlassen ohne ein Wort. Und jetzt steht er einfach in dem Zimmer meiner kleinen Schwester.

Nein, bei so was machte ich nicht mit.

,,Gehen sie aus dieser Wohnung. Sofort!"


Meine Mutter hatte nichts gesagt. Sie war wie in der eigenen Welt versunken. Mein Vater, oder eher gesagt der Fremde, denn das war mein Vater mir gegenüber, ging nach meiner Aufforderung aus der Wohnung. Lange starrte ich ungläubig meine Schwester an die beschämt nur weg sah. 

Ich bat Josh nach einer Weile, wo ich mich aus der starre gelöst hatte, doch bitte schon zu gehen. Ohne irgendetwas zu sagen, nickte er Verständnis voll und sah mit mitfühlend an. 

Als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel, widmete ich mich wieder meiner Schwester zu.

,,Warum war dieser Mann in deinem Zimmer?!"wollte ich wissen, ich schrie aufgebracht meine Schwester an. Ich weis, dass das etwas harsch war, jedoch konnte Achim Moment nicht anders.

Clara sah wieder weg und fing an mit ihren Händen zu spielen die sie anstarrte.

,,Er hatte sich vor kurzem bei mir gemeldet. Hatte mich angeschrieben. Dass walkurz nach Omas Beerdigung. Wir haben viel geredet. Er sagte ihm täte alles sehr leid und..." weiter ließ meine Mutter Clara nicht ausreden.

,,Es täte ihm leid?! Pah! Von wegen leid. Er hatte uns einfach so allein gelassen. Er hatte nicht einmal daran gedacht einen Brief zu schreiben, oder zumindest auch nur etwas Geld da zu lassen. Ich hatte zu dieser Zeit nicht gearbeitet. Ich war eine Hausfrau. Was glaubt ihr warum ihr zu eurer Oma ziehen müsstet? Leid... von wegen leid! Kann er sich sonst wohin stecken" empört hob meine Mutter die arme in die Höhe, als würde sie versuchen das Wort von sich fern zu halten. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 28, 2017 ⏰

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