21. Kapitel

4 0 0
                                    

Ich wurde an diesem Morgen nicht von meinem Wecker geweckt, sondern weil mich jemand anrief.
Ich setzte mich im Bett auf und sah auf den Bildschirm meines Handys.
Leah
Stimmt, sie hätte mir am gestrichen Tag was geschrieben. Schnell ging ich ran und schon im nächsten Moment hörte ich ihre Stimme.
,,Tabea?" 
,,Hi Leah. Was gibt's?" begrüßte ich sie. Auf der anderen Leitung hörte ich ein zufriedenes seufzen.
,,Hi. Hab ich dich geweckt?" ich murmelte etwas vor mir hin.
,,Oh mein Gott, tut mir leid. Du hattest geschlafen. Aber jetzt wo du wach bist, können wir reden?" ihre Stimme klang etwas unsicher. Mit einem aha beantwortete ich ihr frage.
,,Also, du weis ja, dass Josh letztens bei mir war. Und es hört sich wahrscheinlich jetzt komisch an, aber ich brauch deine Hilfe. Hallo? Bist du noch dran?".
,,Ja, höre dir zu. Also, was willst du denn wissen?" musste ich etwas lachend antworten. Sie schien echt verzweifelt zu sein.
,,Ja, also wir haben so geredet und gezockt, und so weiter. Auf jeden Fall, ich hatte ihn halt gefragt ob er wüsste was mit dir in letzter Zeit so los war. Du musst ja schließlich zugeben, dass du dich verändert hast. Du bist stiller und so. Naja, Josh sah mich dann so an und meinte er wüsste nichts, aber irgendwie hatte ich das Gefühl er verheimlicht mir etwas. Deswegen wollte ich gestern dich fragen ob etwas passiert ist. Also, und wag es ja nicht mich anzulügen, ist irgendetwas letztens zwischen euch passiert, oder generell etwas bei dir?" sie Kling echt verzweifelt. Im Gedanken ging ich Ihre ganze Aussage durch, da ich an paar stellen fast den Faden verloren hatte. Dann erstand ich was sie meinte.
,,Nein, nein, zwischen uns ist alles in Ordnung. Ich war nur krank die letzten Wochen, aber sonst ist alles gut bei mir. Naja, ich war ja die ganze Zeit fast nur allein, deswegen kann ich etwas abwesend wirken aber es ist nichts passiert" log ich und hoffte, dass sie dies nicht merkte. Ein seufzen kam von der anderen Leitung.
,,Okay, wenn's dir gut geht, dann ist alles in Ordnung. Und nochmal sorry das ich dich aufgeweckt hab. Wir sehen uns in der Schule".
,,Ja, bis später" sie erwiderte es und wir legten beide auf.
Etwas verwirrt über das Telefonat sah ich zum Boden. Was soll den zwischen mir und Josh passiert sein?
Im nächsten Moment erklang mein Wecker und lies mich erschrocken aufzucken. Mit der rechten Hand schaltete ich ihn ab und stand langsam auf.

Schlurfend ging ich zu meinem Schrank und suchte meine schwarze schwarz-weiß gestreifte Leggins, ein schwarzes Shirt und einen schwarzen Hoodie aus. Aus meiner Schublade holte ich noch frische Unterwäsche aus und ging mit dem Sachen Richtung Bad. Dort fand ich Clara vor, die sich grad schminkte.
,,Morgen" sagte ich mit einer noch etwas heiseren Stimme und drückte meiner Schwester einen leichten Kuss auf den Kopf.
,,Morgen" sagte sie während sie in ihrer Tätigkeit innehielt und mich beobachtete was ich auch bemerkte.
,,Ich kann mich doch vor dir umziehen" sagte ich lachend und zog langsam meinen Pyjama aus und wechselte es durch meine normale Kleidung aus.
Meine Schwester guckte nur mit den Schultern und trug sich Wimperntusche auf. Dann Länge sie sich ihre glatten Haare und ging Richtung Tür.
,,Ich mache mal Frühstück. Willst Ei und Toast oder nur Toast?" fragend sah sie mich an. Ich überlegte kurz und sah zu ihr schließlich wieder haben hoch.
,,Heute mal beides" ein Lächeln breitete sich in ihrem Gesicht aus und sie ging schnell Richtung Küche. Ich wusste zwar nicht warum sie sich so freute, aber der Anblick von ihr machte mich glücklich.
Ich Länge schnell paar untere Strähnen meiner Haare durch und meine leichten locken nicht kaputt zu machen und trug mir ausnahmsweise mal etwas Make Up drauf. Das hieß: etwas Wimperntusche, ein bisschen Abdeckstift auf meinen Pickel und Labello.

Ich hatte in der Tat das ganze Ei und Toast aufgegessen, auch wenn ich mich deswegen schlecht fühlte, aber ich sag einfach wie glücklich meine Schwester war, weswegen ich das Bauchschmerzen ignorierte.
,,Ich schreibe heute eine Deutsch Arbeit" kam es von mir. Deprimiert sah ich zu Boden.
,,Haha, du arme. Ich hatte meine Arbeit letzte Woche. Morgen hab ich jedoch Mathe und übermorgen Bio" sagte Clara ebenfalls etwas deprimiert.
Interessiert sah ich hoch.
,, Soll ich dir mit Bio helfen? Welches Thema habt ihr denn jetzt?" sah ich meine kleine Schwester an und hob meine Augenbrauen. Sie sah ebenfalls hoch.
,,Aufbau der Zelle. Und Unterschied zwischen pflanzlichen und menschlichen Zellen" sagte sie unsicher. Ich nickte heftig und bot ihr an noch am nächsten Tag mit ihr zu lernen. Sie nickte ebenfalls und wie verabredeten uns dafür.
,,Und, wie läuft's auf der neuen Schule ?" fragte mich Clara und ich dachte kurz nach.
,,Gut. Viel besser als die... andere" ich möchte es nicht an die alte Schule zu denken. Meine Schwester wusste auch warum. Zu der Zeit wo ich Gemobbt wurde lebten wir noch bei meiner Oma, weswegen Clara und ich uns ein Zimmer teilten. Wir bekamen vieles von dem Leben des anderen mit. Meine Schwester und ich haben über alles geredet. Wir waren unzertrennlich, bis auf die Schule. Sie war die erste die von dem Mobbing mitbekam. Sie war es die dies meiner Oma und Mutter erzählt hatte. Anfangs war ich deswegen sauer auf sie, aber mittlerweile bin ich ihr dankbar dafür.

Wir lebten bei unserer Oma, da unsere Mütter nicht genügend Geld hatte eine Wohnung selbst zu bezahlen. Bis letztes Jahr haben wir zusammen gewohnt. Als ich die Schule wechselte, hatte meine min vor kurzem einen gut bezahlten Job als Sekretärin gefunden in einem Büro wo sie Schichten weise arbeitete. Wir zogen zu dritt weg von meiner Oma, was eigentlich gar nicht mal so schlecht war. Somit hatte alle ihre eingeben Zimmer und Privatsphäre. Bei Oma übernachteten wir immer wieder oder verbrachten dort unsere Ferien und halfen ihr im garten. Ich musste bei diesem Gedanken Lächeln.

,,Ich muss dann mal los  wir sehen uns abends" sagte Clara kurz und stand auf.
,,Ja. bis dann. Hab dich lieb" bei diesen Worten drehte sich meine Schwester um. Ihre Augen waren glasig, jedoch sprühten sie wortwörtlich mir Freude.
,,Ich dich auch Tab" sagte sie mit einem Lächeln.

**********
Hoffe dieses Kapitel hatte euch gefallen.

Schreibt mal eure Empfehlungen für Geschichten hier auf Wattpad in den Kommis.

Bis nächstes mal.
(^-^)
Antxnina

Broken FacesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt