Die folgenden Nächte wurden länger und schlafloser als jede Vorhergegangene. Die Tage immer qualvoller.
Ich verbrachte immer mehr Stunden im Bett und immer weniger auf eigenen Beinen. Ob in wachem oder schlafendem Zustand. Mein Hunger und Appetit waren quasi gleich null, ebenso meine Kraft.
Ich war mir bewusst das ich immer weiter auf den Abgrund zuraste. Und ich konnte nichts dagegen tun. Auch wenn sie nichts sagten, alle Anderen wussten es auch. Das war ihnen deutlich anzusehen.
Max saß an meinem Bett. Seit Stunden. Ich wusste nicht ob es Stunden waren, aber es fühlte sich so an.
„Hey", begann ich mit einer Stimme, die man nur noch als Krächzen bezeichnen konnte.
Mein Bruder drehte sich zu mir, müde Augen blickten mir besorgt entgegen.
„Geh ins Bett, du schläfst ja schon im Sitzen ein."
„Nein, ich werde dich nicht allei-", widersprach er, doch ich unterbrach ihn.
„Max. Bitte", es war mehr ein Betteln als eine Aufforderung. Doch er erfüllte mir meinen Wunsch und verließ das Zimmer.
Mit zittrigen Fingern suchte ich den Nachttisch nach meinem Wasserglas ab. Fast stieß ich es um, nur um dann zu merken, dass das Glas bereits leer war Doch ich wollte nicht wieder nach Max rufen. Das bedeutete; Aufstehen und in der Küche Wasser holen.
Langsam und sehr vorsichtig richtete ich mich auf, hievte mich aus dem Bett und lehnte erstmal gegen der Wand. Allein diese wenigen Bewegungen ließen mir den Schweiß ausbrechen.
Schritt für Schritt tapste ich den Flur entlang in Richtung der Küche. Ich blinzelte mehr als nur ein paar Mal, um nicht die Orientierung zu verlieren. Denn durch die Dunkelheit der Nacht konnte man kaum etwas erkennen.
Doch immer öfter schob sich die Schwärze vor meine Augen, ließ meinen Schädel brummen und ein Schwindel sondergleichen riss an mir. Ich setzte einen weiteren Fuß nach vorn, doch meine Beine knickten ein und noch im Fall verlor ich mein Bewusstsein.
Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen sein mochte, als ich wieder zu mir kam. Doch es drang ein wenig Licht durch den Rollladen. Am Fußende meines Betts, in welchem ich wieder lag, saßen Max und Vanessa.
Max Arme hatten seine Freundin fest umschlossen. Alles was ich hörte, war ein leises Schluchzen. Es kam von Vanessa.
Weinte sie etwa wegen mir?
Entsetzen machte sich in mir breit. Sie sollte nicht weinen! Lieber sollte sie sich auf das Kind freuen, welches in ihrem Bauch heran wuchs. Und auf die vielen freudigen Momente, die ihnen als kleine Familie bevorstanden.
Ich wünschte mich weit weg von all dem hier. Damit niemand mehr außer mir selbst unter meinem Zustand leiden musste. Damit alle, die ich so gern hatte, einfach glücklich sein konnten. Und ohne Hintergedanken heiraten und Familien gründen konnten, wie sie nun mal wollten. Ohne immer Rücksicht auf das kranke Mädchen nehmen zu müssen.
Doch ich lag hier, nicht einmal fähig den Weg in die Küche zu bezwingen, und sah der Freundin meines Bruders beim Weinen zu.
Wenn ich könnte, dann hätte ich mit ihr geweint. Doch Tränen waren schon lange keine mehr da.
Ich wollte etwas sagen, doch nur mein Mund bewegte sich stumm. Erneut versuchte ich es. Und dann ein drittes Mal. Schließlich verließ mein leises Krächzen meine Kehle.
Die beiden fahl beleuchteten Gestalten am Ende des Betts fuhren augenblicklich zu mir herum. Max stürzte an die Bettkante und kniete sich neben mich.
Seine Hand strich behutsam über meine schweißnasse Stirn. Sie war eiskalt und ich zuckte zusammen, als er mich berührte.
„Was machst du nur für Sachen?", vernahm ich Vanessas bedrückte Stimme.
Es tut mir Leid, wirklich.
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Realtalk: Joa, nh? Bin mal wieder viel zu spät dran, aber ich wünsche euch allen ein frohes Neues Jahr!
Ich hoffe ihr bleibt mir auch in 2017 noch erhalten :3 wenn ich so darüber nachdenke, dann ist es krass wie lange ihr es schon mit mir aushaltet. Oder zumindest ein kleiner Teil von euch ^^ Von Ende 2015 bis jetzt, Anfang 2017... Das heißt das ganze Jahr 2016 plus noch ein bisschen von den anderen Jahren. wow... danke :*
#qotd: Was macht euch im Moment so richtig glücklich bzw was würde euch jetzt total glücklich machen?
#aotd: Harry Potter xD Also nicht er selbst, sondern einfach irgendwas, das damit zu tun hat. FF's, Bücher, Filme, das Theaterstück Fanvideos, Soundtrack. ich war auch am samstag in fantastic beasts und bin jetzt noch mehr gehypet xD
yo, dann noch 'nen schönen Abend und TSCHÖZ!
18.01.2017
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Fade away (Berliner Cluster)
FanficLena muss durch einen eher unglücklichen Zufall nach Berlin zu ihrem Bruder Frodo reisen. Doch aufeinmal fängt Lena an, sich immer schlechter zu fühlen und bekommt vom Arzt eine Diagnose: tödliche Krankheit, nur noch wenig Lebenszeit. Wie soll es we...