schwarze Augen.

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                                                                                            Melodie

Ich blinzelte stark.

Oh Gott.

Ich befreite mich aus dieser Pose um mir dann nochmal genau sicher zu sein, dass dieser Typ hinter mir Nicht Zayn war.

Er sah ihm nur extrem ähnlich.

Eigentlich auch nicht.

Außer die dunklen Haare, hatten die Beiden nichts gemeinsam aber mein Verstand wollte mir einen Streich spielen.

Blöder Kopf.

Ich bin hier im Urlaub und Zayn weiß nicht wo ich bin. Warum sollte er mich dann antanzen?

Völlig in Gedanken verloren ging ich wieder meinen Weg zur Bar und setzte mich auf einen der provisorischen Hocker.

"Du! Mix mir einfach was starkes und gib noch 2 Shots dazu", gab ich dem arrogant blickenden Barkeeper zu  verstehen.

Ich drehte mich auf dem Hocker um in Richtung der Tanzfläche zu gucken.
Meine Freunde hatten sichtlich Spaß. Auch Yasel hatte sich nun zu den Anderen gesellt und tanzte mit Val.
Ich nahm mein Getränk und entschied mich dazu den Strand etwas lang zu laufen. Ich wollte für mich sein, damit ich nachdenken konnte.

Wieso ist alles nur so kompliziert zurzeit. Ich hab überhaupt keine Lust an Zayn zu denken. Ich will hier doch einfach nur meinen Spaß haben wie jeder andere. Aber Sobald ich meine Augen schließe sehe ich sein Gesicht vor mir als wäre es in meinen Lidern eingebrannt.

Was macht dieser Junge nur mit mir?

Ich ging noch einige Minuten weiter, bis ich mich schließlich in den Dünen des Sandes niederließ und auf das Meer starrte.
Das Geräusch der Wellen beruhigte mich. Ich sah den Sternenhimmel und dachte darüber nach wie unendlich das Nichts ist.
All die strahlenden Lichter verblassen so schnell. Und sie kommen nicht wieder.

Eine melancholische Stimmung umgab mich. Meine Großmutter die ich schon früh verlor sagte mir immer wenn ich mir mal weh getan hatte, dass es in Ordnung sei auch mal traurig zu sein und Schwäche zu zeigen.
Ich habe keine Schwäche zu vergeben.
Ich bin Melodie. Ich kann es mir nicht erlauben schwach zu sein.

So saß ich da noch eine Weile und dachte über das Leben nach.
Ich fühlte mich plötzlich beobachtet. So als sei ich nicht alleine in dieser unglaublichen Unendlichkeit.
Ich schaute mich um aber sah niemanden.

Reiß dich zusammen Girl

Einige zeit später beschloss ich aufzustehen und wieder zu den Anderen zu gehen.
Ich lief einige Schritte durch den Sand, als mich plötzlich jemand am Handgelenk packte.

Was zur Hölle?

Braune Augen.
Ich riss meine Hand nicht sofort weg, sondern glitt von seinen Augen runter zu meiner Hand um zu realisieren, was hier gerade geschah.

"Hi", grinste ein Typ mich an.

Er war ziemlich groß -mindestens 1.90. Hatte einen leicht spanischen Akzent, schwarze Haare, einen gepflegten drei Tage Bart, Muskeln und unglaubliche Wangenknochen.
Er sah gut aus das musste man ihm lassen.

Aber ich wusste ja was das letzte Mal passiert war.

Ich riss meine Hand weg, sah ihn arrogant an, schlug meine Haare nach hinten und drehte mich wieder um.

"Verstehst du meine Sprache nicht?", hörte ich ihn hinter mir sagen.

Ich lief einfach weiter.

"Die Leute nennen mich Sanchez aber du kannst mich nennen wie du willst."

Zayn's BesitzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt