Zayn's Besitz

Liebst du ihn?

                                                                                                Melodie

"Wenn ich es euch doch sage, er war hier! Ich hab Ihn gesehen. Also nicht direkt aber ..man!! Ich würde ihn immer erkennen!"

Nachdem ich alle aufgeweckt hatte und wir uns nun im großen Wohnzimmer befanden, erzählte ich ihnen was mir passiert war.

"Du hast nur eine Gestalt gesehen", versuchte Yasel beruhigend auf mich einzureden.

"Du warst müde und hast vielleicht vergessen, dass du das Fenster doch aufgelassen hast. Die Angst die du hast, hat dich einen Schatten sehen lassen. Zayn ist nicht hier!"

Die Anderen nickten müde.

"Wieso glaubt ihr mir nicht?? Val du.."

"Nein", unterbrach sie mich.

"Zayn ist nicht Gott. Woher sollte er wissen, dass du hier bist?
Dein Verstand spielt dir einen Streich. Und vielleicht solltest du auf dein Unterbewusstsein hören. Es muss doch etwas bedeuten, dass du denkst Zayn gesehen zu haben. Denk darüber nach Melodie."

Und damit stand sie auf und verließ das Zimmer.

Die Anderen folgten ihr, nur Yasel blieb als Einziger bei mir. Es herrschte eine Ruhe im Haus.
Das Einzige was ich wahrnehmen konnte, war der Atem von Yas, der sich neben mich gesetzt hat.

"Dieser Zayn. Bist du.. liebst du ihn Melodie?"

Ich dachte kurz nach. Wie könnte ich für so jemanden Gefühle haben? Ich konnte nicht vergessen was er getan hatte. Er tötete zwei Menschen, ist in einer Mafia, er dealt und trotzdem.. hatte er mich gerettet, sich um mich gekümmert, mich beschützt und sogar eine Kugel für mich eingefangen, die ihm fast das Leben gekostet hätte.

Ich weiß was ich gesagt hatte als wir schwer verletzt auf der Straße lagen. Ich wusste, dass sich mein Leben dem Ende nahte. Es hatte sich so richtig angefühlt. Alles mit Zayn hatte sich richtig angefühlt. Aber wieso wehrte ich mich dann so sehr dagegen? Wieso dachte ich, dass es falsch war mich auf ihn einzulassen?

Wenn er doch nur ein normaler Mann wäre

"Das sehe ich dann als ja an", setzte er fort.

"Melodie."

Es verging einige Zeit bis ich ihn anschaute, weil ich darauf wartete, dass er seinen Satz fortsetzte. Er sah so nachdenklich aus. So hatte ich ihn noch nie gesehen. Er war sonst immer eine eher frohe Natur, sehr selbstbewusst, hatte Charme was die Frauen verrückt werden ließ. Und doch ist mir nie aufgefallen, dass er mir eher wie eine leere Hülle schien.

"Ich kann mich gut in die Situation rein versetzen, weißt du. Wir kennen uns so viele Jahre, ich kenne dich besser als jede andere Person. Trotzdem gibt es Sachen, die du nicht weißt. Dunkle Geheimnisse die mich quälen. Ich denke es ist Zeit."

"Zeit wofür?", schaute ich ihn nachdenklich an.

"Ich möchte dir meine Geschichte erzählen."

Dachte es wäre vielleicht mal ganz gut, Yasel ein wenig näher in das Geschehen mit einzubringen. 

Ich hoffe es gefällt euch.

marydavinci ❤