Verdammte Suche

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Kobold finden.... war leichter gesagt als getan. Inzwischen hatte Yuu 5 Straßengassen hinter sich, durch die meisten, ist er gerannt oder gehastet besser gesagt. Seine Gedanken überschlugen sich von Straße zu Straße schneller. Er bemerkte zum ersten Mal, dass er keiner von den Menschen war, die unter extremen Druck schnell Lösungen finden. Eigentlich war er mehr ein Verlorener als ein Problemlöser. Wo waren diese verfluchen Kobolde, wenn man sie brauchte? Er stoppte an der nächsten Gasse und hechelte vor sich hin, er musste sich hinsetzen, aber hatte er keine Zeit dazu, seine Beine brannten und ab und zu drohte er über seine eigenen Füße zu stolpern. Verdammt. Wieso musste er genau jetzt von Dämonen in Ruhe gelassen werden und gerade jetzt verstehen, dass Luca ihm doch etwas bedeutete. Verdammt. Er hechelte noch ein paar mal, richtete sich auf und holte einmal tief Luft, nur um danach einen kleinen Hustenanfall zu bekommen. Verdammt. Das konnte so nicht weitergehen, nein, wenn es so weiter gehen würde, hätte er nichts mehr von seiner Erkenntnis zuvor. Er trat auf die inzwischen dunkle Hauptstraße, welche nur an einigen winzigen Stellen mit Licht erhellt wurde. Rechts sah er den Anfang eines mittelgroßen Parks, der die Stadt mit etwas grün und frischer Luft versorgen sollte, Links ging es zum Bankenviertel. Also war eine Entscheidung fällig. Also, wenn er ein hässlicher, grüner, stinkender Zwerg wäre, wo würde er herumirren. Die Antwort war einfach, denn solange Kobolde keine Jobs in Banken bekommen, war der Park die bessere Entscheidung.  Er schaute noch einmal in die Gasse zurück aus der er kam und bemerkte just in diesem Moment eine Bewegung in der nähe des Parks. Augenblicklich schoss sein Kopf dorthin, im letzten Augenblick sah er einen Schatten hinter dem Baum verschwinden.

„Hey du, ich... na endlich zeigt sich mal irgendetwas.", ohne zu zögern folgte er dem Schatten in den Park. Der Park an sich war zwar schön, doch sind Bäume bei Nacht mit extrem schlechter Beleuchtung trotzdem nur gruselig. Aber Yuu störte im Augenblick nichts, er hatte auch keine Angst. Er lief einfach weiter auf die Schatten er Birken vor sich zu, kletterte durch Büsche und stand dann mitten im Dickicht. Hastig drehte er sich ein paar Mal und sah sich um.

„Ich bin hier!", Yuu stutzte kurz, er war sich selber nicht sicher, vielleicht hätte er die Idee mitten im dunklen Wald auf sich aufmerksam zu machen noch einmal überdenken sollen. Ohne zu zögern sprang er aus den Büschen und sah sich erneut um. Nichts. Er musste in diesem Park doch mindestens einen Kobold finden, früher hatte er immer mindestens 4 an seinen Fersen kleben. Doch jetzt, ja, jetzt gab es Luca, oder bald nicht mehr. Yuu schüttelte den Kopf, negatives Denken hatte ihn noch nie weiter gebracht, er zog seine Stirn in Falten und sprintete auf der Stelle los. Der Park flog wie ein Bild an ihm vorbei, doch war sein Körper an das ständige Rennen nicht gewöhnt.

„Ah!", er übersah eine Wurzel, und natürlich blieb sein Fuß daran hängen, Kontakt mit dem Boden bei erhöhter Geschwindigkeit war nichts schönes und die ausgetrocknete, harte Erde machte alles nur noch schmerzhafter. Noch versuchte er sich mit den Händen abzufangen doch half das nur wenig, seine Knie machten trotzdem schmerzhaft Bekanntschaft mit derselben Erde. Yuu atmete zischend die Luft ein, blieb aber auf dem Boden sitzen und untersuchte zuerst die Abschürfungen an seinen Handballen. Seine Haut war zerkratzt und Blut quoll in tausend kleinen Punkten hervor, er zog seine Knie zu sich heran doch sah man dort das selbe Bild, plus einer zerrissenen Hose. Verdammt. Wieso musste er so wenig Glück haben?! Wieso konnte er denn nicht nur einem kleinen glücklichen Zufall begegnen? Yuu fand es selber lächerlich, wie ein kleines Mädchen irrte und stolperte er durch die Gegend und geholfen hatte es noch Keinem. Die einzige gute Sache war, dass er es auch noch nicht schlimmer gemacht hatte. 

„Leckeres Blut!", Yuu horchte auf, war es wegen seinem Blut? Konnte es wirklich sein das sein Blut ihm jetzt den entscheidenden Köder gab, blitzartig drehte er seinen Kopf. Als er jedoch sah was hinter ihm war, spiegelte sich schnell Enttäuschung in seinen Augen, er seufzte tief.

„Na kleiner hast du dich verlaufen?", der dreckig- blonde Mann beugte sich etwas zu ihm hinunter und grinste mit einem gefährlichem Schimmer in den Augen. Yuu verdrehte sie Augen, jetzt war auch seine letzte Hoffnung dahin. Ein Bild von Blutverschmierten Luca tauchte vor seinen Augen auf und seine zerkratzten Hände verschwammen je mehr Tränen sich in seinen Augen sammelten. Er gab keinen Laut von sich doch bemerkte auch der Mann hinter ihm diese Reaktion.

„Keine Angst kleiner ich tue dir nichts ja, gib mir alle Wertsachen die du hast und ich bringe dich sogar sicher aus dem Park, Ok?!", Yuu ignorierte ihn, er hatte auch nichts dabei was er ihm geben könnte.

„... und lecker Blut! HIHI", Yuu zuckte zusammen, das war eine kratzige schrille Stimme. Genau die, die er auch zuvor gehört hatte. Er drehte sich zum Mann um, dieser begann zu lächeln, doch interessierte Yuu etwas anderes, er ließ seinen Blick wandern und seine Tränen stoppten. Auf der Schulter des Mannes saß ein Kobold wenn auch winzig war es ein Kobold. Yuu sprang auf, was den Mann kurz zurückschrecken ließ, dann verengten sich seine Augen.

„W...", Yuu starrte an ihm vorbei.

„Gib mir das!", seine Stimme war etwas lauter als gedacht, doch Yuu musste jetzt alles daran setzten den Kobold zu fangen. Er sprang zu ihm hoch und brachte ihn damit aus der Balance, Yuu griff nach dem Kobold, doch zwitschte der schnell zur anderen Schulter, seine kleinen Krallen hinterließen allerdings kleine blutige Kratzer.

„Ah verdammt was ist....", der Kobold rollte mit den Augen und leckte mit seiner grünen Zuge über die Kratzer. Kurz blieb der Mann stumm dann griff er sich an die gekratzte Stelle und gab einen erwürgten Schrei von sich, danach fiel er nur noch wie ein Brett zu Boden.

„Nervige Mensch! Du bist leckerer Mensch!", Yuu schaute immer noch wie erstarrt auf den scheinbar toten Mann vor sich, dann auf den Kobold.

„Sag mal bist du ein Vampir oder was ist das mit meinem Blut immer...", er versuchte einschüchternd zu wirken, mit mäßigem Erfolg.

„Nein. Nein. Du bist Blutbeutel. Wer zuerst kommt, kommt zuerst. Der gemeine Dämon hält dich als Blutbeutel, wenn er verletzt. Ich werde stärker.", stolz plusterte sich der nur 15 cm große grüne Kloß auf und fing an auf Yuu zu zu gehen.

A/N: Hey eh... Sorry, dass es so lange gedauert hat aber was soll ich sagen ... Da ist er wieder unser tapferer Yuki. Ich muss sagen, die Geschichte ist jetzt schon länger als eigentlich geplant aber es macht irgendwie Spaß immer weiter zu machen :) also dann... votet und kommentiert... es macht so Spaß eure Meinung zu hören.

PS: Ignoriert die Rechtschreibfehler hab nicht nochmal nachgeschaut ;)

DämonenherzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt