"Das gefällt mir nicht!", mit all seinem Mut platzte Yuu damit heraus und für einen kurzen Moment hielt Luca still. Seine Augen, die zuvor an Yuu's Körper hinauf und hinunter gewandert waren, richtete er wieder auf die von Yuu.
"Mir gefällt das ziemlich gut.", Luca schmunzelte vor sich hin und entblößte kurz darauf seine schneeweißen Zähne. Yuus Augen weiteten sich auf eine unnatürliche Größe, er reagierte sofort. Sein rechtes Knie stieß gegen Lucas Abdomen, doch wartete er nicht bis sich irgendeine Reaktion bei Luca auftauchte. Er versuchte so schnell wie möglich vom Bett zu kriechen, wurde aber an seinen Beinen, genauer gesagt an seinen Knöcheln, wieder unter Luca gezogen. Mit drei rasanten Handgriffen, hatte Luca Yuu wieder zu sich gedreht und sicher unter sich festgesetzt. Yuu zappelte mit den Beinen, versuchte Luca von sich zu treten, worauf Luca ein Bein über ihn legte und sein gesamtes Gewicht auf Yuu's Oberschenkeln ablegte. Es dauerte keine Minute bis Yuu vor Unbehagen schrie.
"Schwer. Du bist zu schwer!!", Luca beute sich etwas vor, hielt Yuu's Handgelenke mit seinen Händen fest. Er schmunzelte und beute sich noch weiter vor. Seine Wange berührte die von Yuu nur ganz leicht, dann legte er seine Lippen auf dieselbe Stelle. Seine Lippen wanderten zu Yuu's Ohr.
"Besser?", nach einem kurzen Zittern des Körpers unter ihm, fuhr Luca weiter den schlanken Hals hinunter, spürte das rauschen unter der zarten Haut und verweilte einen Augenblick dort. Dieser Geruch war unbeschreiblich. Yuu entfuhr ein leises Winseln, er wusste nicht, was er tun sollte. Wie sollte er, so festgesetzt wie er war, sich auch nur gegen irgendetwas zur wehr setzen. Seine Atemfrequenz erhöhte sich rapide, doch versuchte er es so gut wie möglich zu verstecken. Lucas Lippen wanderten ungehindert weiter zum Anfang seines Brustbeines, weiter an der Haut über seinem rechten Schlüsselbein entlang. Der unnütze weiße Stoff des Shirtes wurde zur Seite geschoben und somit noch mehr Haut freigelegt.
"Ah ... lass das!", um Unterbrechungen zu unterbinden nahm Luca Yuu's Handgelenke und legte sie über seinem Kopf zusammen, dann legte er die andere Hand an seinen Bauch. Als er das Shirt hoch schob versuchte sich Yuu erneut zu befreien. Luca behinderte es nicht, er führte seine Erkundungstour fort und entdeckte sein Mal auf Yuu's Haut. Er stoppte und fuhr langsam über die schwarzen Linien seiner Zeichnung. Ihm fiel auf, dass es sich bis zu diesem Zeitpunkt nur minimal verändert hatte. Normalerweise verändern sich Dämonenmale häufiger, sie sind lebendiger. Da Luca allerdings nicht gerade in der Nähe seines Vertragshalters war, hatte es wohl auch Auswirkungen auf das Mal von Yuu. Er sammelte Energie und konzentrierte sie darauf, zog ein paar Linien mit dem Finger und wartete auf die Wirkung. Yuu hingegen bemerkte erst das Kribbeln in seiner Bauchgegend, dann das unangenehme Brennen auf der empfindlichen Stelle. Was hatte dieser Dämon denn vor wollte er ihn verbrennen? Ja, Yuu kannte sein Mal, immerhin hatte er es sein ganzes Leben vor Augen gehabt. Jedes mal wenn er als Kind schwimmen gehen wollte, fragten ihn Leute warum er schon in so jungen Jahren tätowiert war. Antworten konnte er ihnen nicht, er konnte es sich nicht mal selbst erklären. Er wusste nur es war da und es verschwand nicht so einfach. Im Gegenteil es schien mit ihm mitzuwachsen. Ansonsten störte es ihn nicht, doch jetzt jetzt hatte er ein Problem. Es brannte. Nicht nur leicht sondern so, als würde jemand heißes Wachs auf in träufeln. Er spürte auch, wie es sich veränderte, wie eine Schlange die über seinen Bauch kroch. Mit protestierenden Lauten versuchte sich Yuu zu befreien, doch wat Luca voll und ganz auf seinen Bauch fixiert. In den violetten Augen spiegelte sich ein Bild dass Yuu im ersten Moment erstrecken ließ. Hitze stieg in seine Wangen denn Lucas Blick war nicht nur auf das veränderte Mal gerichtet, sein Blick wanderte auch seine gesamten Körperkonturen ab. Er zappelte erneut doch schnell auch dieser versuch unterbunden. Lucas Blick hingegen wanderte wieder hinauf, direkt in Yuu's aufgerissene Augen.
'Diese Farbe', schoss es Luca durch den Kopf, wie gefesselt starrte er tief in diese goldene Farbe. Er fragte sich ob Yuu wusste warum er diese spezielle Farbe hatte. Was er in Ihnen sah war zwar nicht das was er sehen wollte, doch er hatte schon geahnt, dass diese ängstlich erschrockene Reaktion kommen würde. Er zwang sich, seinen Blick vom flüssigen Gold zu lösen. Legte eine Hand auf Yuu's entblößten Bauch, spürte wie die warme Haut zitterte. Hob und senkte sich in einem viel zu rasanten Tempo. Er haderte mit sich. Eigentlich wollte er diesen Moment noch ein wenig auskosten, doch geriet der Junge vor ihm sichtlich in eine Art Panikattake. Er seufzte, beugte sich vor und zog Yuu gleichzeitig das Shirt wieder zurecht. Als der weit aus stärkere Dämon wieder direkt über ihm hing hielt Yuu dem Atem an. Was hatte er denn jetzt vor? Nein, er wollte es gar nicht wissen. Die Aktionen eben hatten ihm schon genügt. Panisch schaute er in die violett blitzenden Augen, Lucas Stimmung hatte sich anscheinend von einem Moment auf den anderen verschlechtert. Nur nicht noch weiter provozieren. Obwohl... Konnte es denn noch schlimmer werden? Was hatte er eigentlich vor? Plötzlich seufzte Luca und ließ den Kopf hängen und seufzte.
"Keine Panik... Beruhig dich.", die tiefe Stimme lief Yuu runter wie Öl. Luca kletterte langsam von seinem Vertragshalter herunter, setzte sich ans Ende des Bettes und schaute kurz aus dem Fenster. Synchron seufzte beide, dann schauten sie sich verdutzt an. Yuu griff an den Rand seines Shirtes, Luca hingegen lächelte kurz, dann stand er auf und verschwand aus dem Raum. Einen Moment saß Yuu wie erstarrt im Bett, bewegte sich nicht, sagte nichts. Er befürchtete dass Luca vielleicht doch noch zurück kommen könnte.
"Verdammt!!", Yuu ließ sein Gesicht in seinen Händen verschwinden. Ihm wurde kalt und heiß zugleich, Grusel und Scham gleichzeitig nicht nur in seinem verdeckten Gesicht, sondern auch an seiner Stimme abzulesen.
Luca hörte seinen Ausbruch, er sah nichts vor der Tür, doch wusste er die Gefühlsregung seines Vertragshalters gut zu deuten. Was nun? Er konnte es sich partout nicht vorstellen, den Jungen noch ein/zwei Jahre in Frieden zu lassen. Für sein Alter war er ziemlich reif, er hätte auch ein gewisses Maß an Mut, doch war er bereit für mehr Körperkontakt?
"Teufel nochmal. Ich bin ein Dämon. Ich will mehr Haut sehen!" murmelte Luca energisch vor sich hin, dann stieß er die Tür vorsichtig wieder auf.A/N: Hey ihr da :-P ich muss erstmal sagen, dass ich die vielen Leser aktuell klasse finde. Hätte nie gedacht, dass es wirklich viele sind^^
Als Vorwarnung: der Name von Luca wird sich demnächst in alles K ändern.
Ok. Frohes lesen. Kommentiert. Voted. Dankeeeeee:-D
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Dämonenherz
Fantasy(BL) Yuu, ein normaler Junge... dachte er zumindest. Seltsam, dass ihn andersartige Gestalten verfolgten, die man als unheimlich beschreiben könnte. In der Mitte der Straße, stand ein Mann, dunkel und mysteriös und schließlich wird Yuki ihn nicht...