Dämonenherz

Deshalb?

Yuu schluckte schwer. Es war etwas anderes jetzt einfach nur die Hand ausstrecken zu müssen anstatt ihn nur in seinen Träumen zu sehen. Jedes einzelne Härchen auf seinem Körper stelle sich auf und bewegen konnte er sich schon lange nicht. Er hatte keine Angst doch irgendetwas in ihm warnte ihn sich nicht voreilig zu Bewegen. Nicht nur das, ihn beschlich langsam das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte. Immerhin war Luca von ein paar stunden noch halb Tot gewesen, oder hatten Neros Helfer vor ihm einen Kobold gefunden? Er konnte es ehrlich gesagt nur hoffen, besorgt sah er in das aschfahle Gesicht. War diese Gesichtsfarbe normal oder die Folge seiner Verletzung? Yuu konnte es nicht sagen. Ein knurren entwich Luca und Yuu hätte schwören können dass der Boden unter ihm vibrierte. 

"Ha.. der hält nicht lange durch...", etwas mutiger doch immer noch unsicher ging der größere der 3 Kobolde wieder einen Schritt auf sie zu.

"Luca?", Yuki merkte wie sich Luca bei seiner Stimme anspannte, er rutschte näher an in heran zögerte aber ihn zu berühren, "Gehts dir gut... ich... warum bist du...?"

"Blut! Verdammt, warum bist du verletzt!?", die unterdrückt wütende Stimme brachte Yuu dazu seine ausgestreckte Hand wieder zurückzuziehen, dann vielen die glühenden violetten Augen auf ihn und er zuckte komplett zurück. 

"Schnell. Schnappt den Jungen, bevor er das Blut bekommt!", zwar klang es wie ein Befehl doch wichen die beiden Kobolde an der Seite des Mittleren zurück, sie versuchten gar nicht erst ihm zu gehorchen. Auch der Mittlere brauchte einen Moment um zu realisieren dass er ignoriert wurde. Yuu aber wurde ebenfalls aufmerksam. Wieso sollte Luca sein Blut trinken? Hatte er irgendeine besondere Fähigkeit in seinem Blut? Yuu schaute wieder auf Luca. Mit einem Unglaublichen Tempo stürzte Luca auf die Kobolde zu, er schickte die beiden Nebenbuhler mit einem einzigen Krallenhieb fliegen, wobei der Anstifter augenblicklich die Beine in die Hand nahm und rannte. Jedoch brauchte Luca keine 2 Sekunden um vor ihm zu stehen. Er griff sich den kleinen Gnom und drückte seine Klaue zusammen, seine Nägel drückten sich immer mehr in das grüne Fleisch, der Kobold begann vor schmerz zu quietschen. 

Wieder entwich Luca ein Knurren. Ohne große Kraft anzuwenden könnte er ihn einfach zerquetschen, es war so einfach und Luca war so wütend, dass es ihm überhaupt nichts ausmachte einfach zu zu drücken. Doch plötzlich legte sich eine Hand an seinen Arm, er war nicht viel größer als in seiner menschlichen form und doch wirkte die Hand so viel kleiner, immer noch wütend schaute er in die  orangefarbenen Augen. Yuu. Der Name schoss ihm die letzten Stunden immer wieder durch den Kopf. Anfangs hatte er immer wieder seine Vergangenheit vor Augen, immer wieder die stockdunkle Kammer. Das Lachen der Männer die in als Energiequelle für ihre Zwecke benutzt hatten, wie ein Batterie in einen Bannkreis gesperrt, wenn er das Bewusstsein verlor in ein dunkles Verließ geworfen und angekettet wie einen Hund. Die Wut staute sich immer wenn er daran dachte, immer wieder und wieder. Die Schmerzen, die Wut und Verachtung für Menschen. Jahrelang dieses Verfluchte leben. Warum er sich nicht in ein Monster verwandelt hatte, das Menschen hasst? Er hatte allen Grund gehabt. Neo hatte ihn damals da rausgeholt, im gezeigt dass es auch andere Menschen gibt, doch trotzdem hatte er nie das Bedürfnis verspürt einem von ihnen zu helfen. Wenn er nicht gewesen währe gäb es zu diesem Zeitpunkt wohl ein paar tausende Menschen weniger. Dann irgendwann sah er diese Menschenfrau und irgendwas in ihr ließ ihn nicht gehen. Wie hatte es dieser noch nicht einmal vollständige Mensch es geschafft ihn zu seiner Rettung einzuspannen, ihn vollkommen zu faszinieren und sogar etwas besessen zu machen. Luca sah das besorgte Gesicht vor sich und nur sein Name schoss ihm durch den Kopf. Warum hatte er ihn seine Lebensenergie gegeben? Der kleine Mensch war zwar interessant aber nicht wirklich unentbehrlich damals. Es war als Notfallplanung, sein Blut hat Lucas Kraft in sich, wenn er sein Blut zu sich nehmen würde währe alles nur halb so schlimm. Und als Yuu noch ein kleiner Wurm war, währe das auch kein Drama gewesen, doch jetzt hatte Luca ein unvorhersehbares Problem er brauchte etwas mehr Lebensenergie, doch wie konnte er das Yuu antun. Dein Blickfeld verengte sich immer weiter, inzwischen hatte er über die Hälfte eingebüßt. Luca weiß, dass wenn er die Kontrolle verliert, wird Yuu das nicht unbeschadet überstehen. Der Kobold prallte mit ungeheurer Wucht auf den Boden, Yuu konnte kaum reagieren da wurde er schon nach hinten geschleudert und auf den Boden gedrückt. Seine Arme fühlten sich an als hätte man ihm Eisenketten angeschnallt außerdem dauerte es einige Sekunden bis er wieder Luft holen konnte, unwillkürlich kniff er die Augen zusammen. 

"Ahnst du denn nicht, dass du in der größten Gefahr schwebst?!", Lucas stimme vibrierte vor Anstrengung, doch die Frage war überflüssig. Hatte er Yuu jemals gesagt, dass er eigentlich nur Futter- oder- Not- Blutbeutel war, nein. Wie auch...?! 

"Warum?", Yuu hatte nicht mehr den Mut sich großartig bemerkbar zu machen, er sah den Dämon der Luca wirklich war. Die Menschliche Form war nur die Hülle. 

"Du hast ein Teil von mir... Dein Blut hat meine Kraft... Was denkst du, was mir einen Großteil meiner Kraft wiedergeben könnte?", seine Stimme wurde leiser und in Yuu's Kopf fingen die kleinen Grauen Zellen an zu arbeiten. Ja, die Kraft in ihm, die Dämonenkraft durch die er immer wieder, sein Leben lang verfolgt wurde. Alles was diese Biester immer wollten war das Blut, warum Blut?! Es war der Lebenssaft, leicht heranzukommen, kein großer Aufwand. Es war sein...

"....Mein Blut!? Deshalb hast du mich damals gerettet... als Blutspende...", Luca zuckte unbemerkt. Es war die Wahrheit doch hörte sich diese nicht wirklich angenehm an. Er wurde allerdings schnell abgelenkt. Nicht nur dass er sich nicht auf Yuu konzentrieren wollte oder konnte, etwas anderes konnte er nicht ignorieren. Yuu war wie in Trance, er bemerkte nicht wie Luca ihn losließ, nur um ihn schützend in die Arme zu nehmen. Er bemerkte auch nicht, wie die Nacht am Rande des Parks irgendwie immer dunkler zu werden schien.

A/N: Ah das ist was neues und es spitzt sich zu^^ ich hab mal wieder auf mich warten lassen, doch trotzdem danke dass viele warten ^^ Wie üblich votet, kommentiert auch wenn ihr es blöd findet, vielleicht hab ich ja irgendeine Gedächtnislücke gehabt ^^ bis dann - S