Kapitel 14

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Vor mir stand ein Mann mit langen, schwarzen Haaren und in einer grünen Rüstung und mit einem komischen, goldenem Helm. Aus seinen giftgrünen Augen schaute er hochnäsig in die Runde. Schnell schob mich Steve hinter sich und schirmte mich mit seinem Körper ab. Vorsichtig lugte ich hinter seinem Rücken hervor. Links neben mir stand Tony in seinem Anzug und rechts von mir zog Natasha ihre Pistole. "Bist du Loki?", fragte ich den Fremden. Er nickte und kam auf uns zu. Die Spionin entsicherte ihre Waffe und befahl ihm knurrend, er solle keinen Schritt weiter gehen. Unschuldig hob er die Hände.

"Ich will nur mit der Kleinen reden." "Nenn mich noch ein mal klein und du bist zwei Köpfe kürzer!", drohte ich ihm. "Du kannst Loki Laufeyson nicht drohen!", rief er wütend. "Offensichtlich schon, Ziege. Du redest von dir in der dritten Person.", antwortete ich ruhig, als wäre es eine Erklärung. Ich hatte nicht bemerkt, dass ich hinter Steve hervor getreten war. "Du wagst es!" "Jup." In seiner Hand bildete sich ein grüner Energieball. Durch meine neu entdeckten telekinetischen Fähigkeiten hielt ich die Avengers  zurück. "Hör auf damit. Du kannst uns nichts anhaben. Du bist nur eine Illusion." Lächelnd ließ er seinen Arm sinken. "So, so du hast also meine Kraft herausgefunden." "Ich konnte deine Gedanken nicht lesen." "Auch du hast Kräfte?", fragte er erstaunt. "Hallo? Wer von uns hält die Avengers hinter einer durchsichtigen Wand gefangen?" "Der Punkt geht an dich. Wie findest du meine Kraft?" Während wir sprachen umkreisten wir uns wie Hunde. "Beeindruckend. Und taktisch ziemlich klug. Nach dem Motto: Hunde die bellen, beißen nicht, aber sie werden am meisten gefürchtet."  "Wieder so ein komischer Spruch von eurem Menschenvolk."

"Tja, wir sind halt kreativ. Also wieso bist du hier?", kam ich auf dem Punkt. "Mein 'Bruder' Thor bat mich dich nach Asgard zu bringen." "Wieso?", fragte ich skeptisch. "Ein Geschenk." Ich schaute über die Schulter zu den anderen, die wie wild gegen die Wand klopften. Ich legte meine Finger an die Schläfe und schickte ihnen per Gedanken, wo ich hin wollte. Kurz darauf hämmerten sie noch bescheuerter dagegen. Genervt verdrehte ich die Augen. "Was soll ich machen?", fragte ich Loki. "Einfach da stehen bleiben. Heimdall wird dich holen." "Dann warst du ja völlig überflüssig.", antwortete ich. "Nein, Thor wusste, dass ich dich überzeugen könne." Dann war er weg. Spurlos verschwunden. Plötzlich bildeten die Wolken über mir ein Loch. Daraus schoss ein Lichtstrahl, der mich aufsaugte. Die nächsten 50 Sekunden waren ein reines Achterbahn-Gefühl.

Das Kind bei SHIELDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt